- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf den ersten Blick ein typisches Londoner Innenstadthotel, doch innen zeigt sich dann, dass dies nicht der gewohnte Best Western Standard (nur das nötigste, aber nicht dreckig und heruntergewohnt) ist. Wo man hin schaut warn Ecken kaputt und der Teppich zerschlissen. Der Frühstücksraum ist im Keller, doch dort sind einfach nicht genügend Plätze (auch wenn die Notausgänge zugestellt werden). Das Hotel wird anscheinend geführt und übermäßig besucht von Spaniern; danach kommen Engländer und Deutsche, die Gästestruktur ist also nicht das Problem des Hotels. Wir sind in den Osterferien verreist, und mussten mit entsetzen feststellen, dass London von Deutschen bevölkert war. Ich denke aus diesem Grund ist es angemessen mal einen Hinweis abzugeben: Es ist auch im Frühling NICHT angemessen sich mit Regenjacke und Trekkingrucksack zu bekleiden!!!! Das ist nicht Kanada und Sie machen hier auch keinen Wanderurlaub im Schwarzwald!! Das is eine der führenden Modemetropolen Europas, wenn nicht sogar der Welt, tun Sie mir bitte den gefallen und bekleiden sich auch dementsprechend. Ja, ich weiß, den Londoner Standard mit dem Motto "Ich ziehe an was mir gefällt, was schert mich das Wetter" werden sie in ein paar Tagen wohl nicht erreichen. ABER bei KEINEM meiner äußerst häufigen Besuche in London (mehrmals im Jahr, meist Frühling oder Sommer) hat es das Ihnen vielleicht im Reiseführer versprochene "englische Wetter" gegeben. Also wie heißt es so schön Socken aus der Hose, Regenjacke aus und los geht die Party!! ^^ Oder laufen sie bei sich zu hause bei schönstem Sonnenschein und null Wolken auch mit vollem Schlammwetter Ornat durch die Stadt?! Es ist durchaus kein Verbrechen sich modisch zu kleiden! (das musste ich leider an dieser Stelle einmal loslassen, das is der größte und beste Tipp, den ich für Londonreisen geben kann: Ziehen sie sich stylisch und verrückt an, wenn sie das nicht können, ist ein unauffälliger Esprit- oder Mexxlook auch annehmbar; so schreien Sie beim nächsten Urlaub nicht mehr "TOURIST" auf eine Entfernung von 100 Metern!!)
Also das Zimmer war an sich annehmbar, außer der nicht vorhandenen Minibar gab es einen Fernseher, eine Kafeemaschine, ein Telefon, einen Haartrockner, den ich um alles in der Welt nicht verwenden wollte... Der Meinung vom Zimmer war ich, bis zum Tag unserer Abreise, an dem wir am mal wieder verrücktspielenden Aufzug warteten (keine Anzeigen funtionierten, man wusste nie wo man landet, komisch gerappelt hat er auch; das Treppenhaus haben wir ja bis zum Schluss nicht gefunden). Daneben befand sich eine Abstellkammer mit der Beschriftung "fire door keep close", die ein Stück weit geöffnet war, da man ein Handtuch in die Ecke gerollt hatte. Neugierig wie meine Schwester so ist, musste sie unbedingt die Tür öffnen: Mein erster Blick fiel auf den überaus verdreckten Elektrokasten mit nicht sehr vertrauenswürdig aussehenden Kabeln (so verdreckt weil egal, oder weil sich die Putzfrauen nicht rantrauten)! Doch mein zweiter Blick fiel auf den Boden der alles andere als sauberen Kammer: dort lagen "sorgsam" auf dem Boden abgelegt und bis auf Hüfthöhe gestapelt unsere ach so sauberen und "weißen" Handtücher!!!!!! Sprachlos war es meine Schwester mit dem ersten Kommentar:" Hoffentlich kommen die nie bis zum Boden!" --- Na das erklärte zumindest den seltsamen Geruch und die eigenartigen Flecken auf den Handtücher beim morgentlichen Duschen... Man merkt, das ist sowas von extremst widerlich, dass mir noch heute die Sprache fehlt. Ich weiß gar nicht was mir im nachhinein lieber wäre, das sie die Tür gar nicht erst geöffnet hätte oder doch nicht. --- Ich habe mich nach meiner Rückkehr sofort unter die Dusche stellen müssen, habe mich selten so dreckig gefühlt ohne selbst etwas getan zu haben...
Das Hotel hat nur ein Frühstücksraum, keine Restaurants und eine ständig geschlossene Bar in der Lobby. Zum Frühstücksraum habe ich im Anfang schon einiges gesagt. Das man einen Moment auf seinen Tisch warten muss, vorallem in der Hauptfrühstückszeit, ist verständlich, doch so wenig Tische wie vorhanden waren mussten einige Familien mit mehr als 2 Personen eine gehörige Weile warten (Glück für uns, aber kein Zustand, selbst für ein 3 Sterne Hotel). Und trotzalledem war der Raum so vollgestopft mit Tischen und Stühlen (keine Rücksichtnahme auf die beiden einzigen Notausgänge, warum auch?!), dass Beinah-unfälle so sehr an der Tagesordnung, dass man zum Schluss nur gestresst flüchtete. Gestresst waren auch das Personal, so sehr, dass sie sich am Ende der Frühstückszeit (nur bis viertel vor 10, Sonntags sogar bis 10...lol) ersteinmal selbst einen gemütlichen Tisch nahmen und sich mampfend zu den übrigen Gästen gesellten. Währenddessen war eine Kollegin damit beschäftigt den Nebentisch zu säubern, nach dem Motto: "Man muss nicht jeden einzelnen Krümel aufheben, und überhaupt, warum muss man überhaupt die Tische sauber machen, geht nicht auch einfach auf den Boden fegen, mitsamt allen möglicherweise vorhandenen Essensresten?!" Appetitanregende Umgebung für ein gemütiches Frühstück, das knirschte beim Abgang auch so komisch. Zum Essen selbst ist zu sagen, dass in London durchaus warm sein kann, der Schinken und sein Partner der Käse, sowie die Butter empfanden dies amscheinend so, denn sie schwitzten stundenlang ungkühlt vor sich hin, nur um wahrscheinlich am nächsten Tag dem gleichem Matyrium ausgesetzt zu sein. Die Brötchen waren selbst für englischen Standard ungenießbar und Toast war nicht für alle ausreichend vorhanden. Ich entschied mich daraufhin mich nur von Kelloggs und aus dem ständig leeren Milchbehälter zu ernähren (ich denke das lag daran, dass ich wohl nicht die einzige war, die sich für diese Diät entschied). Eine Minibar gab es nicht, sodass wir unsere in Tesco gekauften Lebensmittel teil weniger erfolgreich auf der Fensterbank zu kühlen versuchten.
Also zum Service kann man sagen, dass er so gut wie nicht stattgefunden hat; außer vll beim Check-In wo man versuchte uns das Zimmer etwas früher zu geben. Das Personal spricht Englisch mit starkem spanischem Akzent und hat uns weder darauf hingewiesen wo das Frühstück ist, noch wo sich der Aufzug oder die Treppe zu unserem Zimmer befindet (auch nicht nachdem wir offentsichtlich verwirrt und orientierungslos in der Lobby umherirrten. Den Rest des Aufenthaltes hielten wir einen Status-Quo des beidseitigen Ignorierens; wir machten uns auch nicht die Mühe uns zu beschweren, da wir nur 3 Tage da waren und einen straffen Einkaufs- und Besichtigungsplan hatten.
Da ich regelmäßig nach London reise, habe ich mir dieses Hotel ausnahmslos wegen seiner guten Lage und dem eigentlich zu erwartenden Best Western Standard. Das Hotel liegt nur ein paar hundert Meter von der Station Bayswater und einige mehr von der Station Queensway entfernt. Dort fahren unterschiedliche U-Bahnlinien ab, sodass man im Falle von momentanem Ausfall einer Bahnlinie (uns leider aufgrund des Wochenendes passiert) nicht im Hotel oder auf dem Weg dorthin zurück "gestrandet" ist. Direkt neben dem Hotel fährt wohl auch ein Bus ab, aber da man kaum rausfindet wie die Linien so fahren (man erhält in Hotels nie Busverbindungskarten), haben wir das auch nicht nutzen können. Die Transferzeit vom Flughafen ist nicht lange (wenn man das Geld für den Heathrow-Express ausgibt, ist sie auch recht komfortabel und schnell), da man von der Station Paddington, wo der Express ankommt, nur eine Station bis zum Hotel fahren muss. Von der Station Queensway ab, is man in kürzesterzeit in der Oxfordstreet und ähnlichem, also dem direktem Zentrum. In der Nähe sind auch eine kleine Mall, ein Boots, ein Tesco und ein Spar.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |