Pernera Beach Hotel

Unsere Eindrücke gesammelt von der Buchung des Urlaubs bis zum 10-tägigen Aufenthalt lassen sich wie folgt zusammenfassen. Vorweg die schönen Sachen, die ein Reiseveranstalter nicht zu verantworten hat: Zypern ist eine Insel mit schönen Gegenden und sehenswerten Städten. In 10 Tagen schafft man es kaum, sich alles anzusehen. Empfehlenswert die Städte Nikosia (geteilte Hauptstadt, morbider Charme, Bischofspalast...), Paphos (Ausgrabungen, Altstadt...) und durchaus auch einige Ecken in Limassol. Man kann im Troodosgebirge wandern und an verschiedenen schönen Sandstränden herrlich (sonnen-)baden. Nicht zu vergessen sind die (auch für einen nicht so Geschichtsinteressierten) faszinierenden Ausgrabungen und griechisch-orthodoxen Kirchen. Die Temperaturen Mitte Oktober lagen zwischen 25 und 30 Grad. Das klare Wasser hatte etwa 25 Grad. Mit ein paar Brocken Englisch kommt man auf der Insel sehr weit, sowohl bei den Einheimischen, als auch dem Servicepersonal. Unser, im veranstaltereigenen Reisebüro, geäußerter Wunsch war ein Urlaub in einem ruhigen Hotel, Sonne und Strand und das Erkunden der Insel mit dem Mietwagen. Die Buchung, der Flug und der Transfer waren OK. DER ORT: Das Hotel liegt außerhalb des Ortsteils Protaras und hat eine kleine Sandstrandbadebucht. Zu ausgedehnten Sandstränden muss man mindestens 40 Minuten laufen oder genauso lange mit dem Bus nach Agia Napa fahren. Zu den Sehenswürdigkeiten und den größeren Städten sind es mindestens 1: 15 Stunde mit dem Auto. Bis Paphos oder in das Troodosgebirge braucht man etwa 2 Stunden. Fußläufig sind eigentlich nur Touristensupermärkte und -Restaurant zu erreichen, da kaum Einheimische dort wohnen. DAS ESSEN: Die Ernüchterung folgte beim ersten Frühstück: Nichts gegen English Breakfast, aber wenn die Essensberge nur so vor Fett triefen, von einem brauchbaren Kaffee, egal ob griechisch, türkisch, italienisch oder deutschem Filterkaffee weit und breit nichts zu sehen ist, fangen die wertvollen Urlaubstage nicht wie Urlaubstage an. 10 Tage lang fettige Croissants, Pampelmusenscheiben, Quark mit Honig und ein halbwegs brauchbarer Pseudo-Milchkaffeemix. Mehr war am Frühstücksbuffet nicht zu holen. Das Abendbuffet versprach in großer Dimension Besserung. Die trat insofern ein, dass mindestens ein Hauptgericht gutes Niveau hatte. Dabei errang der Koch mit seiner frisch am Buffet zubereitete Pasta meistens unserer Gaumengunst. Der Rest inklusive dem Servicepersonal hatte besseres Kantinenniveau. DAS HOTEL: Einfaches, sauberes und gut gereinigtes Zimmer mit etwas durchgelegenen Matratzen - Mehr wollten wir nicht und hatten es auch nicht erwartet. Was uns um den Schlaf gebracht hat, war nicht der laute Wind oder das doch einige male aufbrausende Meer - nein es war die Animation mit FußgängerzonenPlaybackmusik und der Lärm des Videospielraumes 2 Etagen unter unserem Zimmer. Am griechischen Nationalfeiertag kann man dafür ja noch Verständnis haben, auch wenn keine Zyprioten in der Hotelbar zu Gast waren. In den Folgetagen tat dann eine Beschwerde Not, die gegen Viertel 12 auf Unverständnis bei der Rezeption stieß. Die Folgetage war wenigsten ab 23 Uhr Ruhe. Entgegen der Empfehlung aus dem Reisebüro ist das Hotel also eher nicht als ruhig zu bezeichnen, nur weil es 2, 5 km vom Stadtzentrum entfernt ist. DIE EMPFEHLUNG: Wer sich lieber von der Schönheit der Insel animieren lassen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel sehen und trotzdem Sonnen tanken will, sollte lieber zentral oder im Westen der Insel Urlaub machen. Ruhige Hotels sind im Katalog extra als ruhig beschrieben, habe ich mir im Hotel Pernera sagen lassen...

Beliebte Aktivitäten

• Strand