Paraizo Beach

Das Hotel verfügt über 6 Etagen, wobei in der untersten Etage sich nur das Restaurant befindet. Die Sauberkeit ist gut. Das Hotel entspricht schon dem neuen bulgarischen Standard (ist renoviert worden). Zum Anfang unseres Aufenthaltes waren die jüngsten Gäste ca. 30 Jahre alt. Obzor ist die günstige Alternative für alle, denen es am Sonnenstrand zu voll ist und die gerne auch in einem richtig kulturell gewachsenen Ort Urlaub machen und nicht in einer Hotelsiedlung wie Sonnenstrand. Die Preise (s. o.) sind hier wirklich überall günstig. Was wichtig ist: Deutsch und Englisch bringen einen nicht immer weiter, aber die Verständigungsprobleme hielten sich im Großen und Ganzen im Rahmen. Wer Russisch spricht, dürfte aber überhaupt keine Probleme mit der Verständigung haben. Obzor wird in der Hauptreisezeit (Juli und August) eher von Russen und Engländern besucht. Wer "auf den Putz hauen" will, sollte sich aber doch ein anderes Urlaubsziel aussuchen, denn das Nachtleben von Obzor bietet nicht viel Abwechslung.

Im Zimmer gibt es Klimaanlage, TV (ohne Fernbedienung??? hätten wir vielleicht mal nachfragen sollen, aber wir sind ja nicht zum fernsehen nach Bulgarien geflogen), Minibar und Safe (ohne Gebühr) und einen Fön. Das Hotel an sich ist nicht hellhörig, aber zum Ende unseres Urlaubs kamen ein paar Briten ins Hotel, deren Hauptbeschäftigung die Konversation per Gebrüll über den Balkon und das Zuschmeißen von Türen war. Das hat man dann schon gehört, aber der Fairness halber muß erwähnt werden, daß man das auch in jedem anderen Hotel gehört hätte.

Wir haben ÜF gebucht und mussten somit nur das Frühstück über uns ergehen lassen. Die Auswahl ist minimal und der Kaffee ist kalt und schmeckt leicht nach Altöl. Dafür hat es der Saft in sich. Und zwar Zucker. Eigentlich ist es auch gar kein Saft, sondern gefärbtes Zuckerwasser. Die Milch war an einem Tag sauer. Den Kakao konnte man nicht unterrühren. Die Kannen sind teilweise falsch beschriftet, sodaß auch unser Versuch, wenigstens den Instant-Kaffee zu probieren, daran scheiterte, daß wir statt heißen Wassers (wie es auf der Kanne stand), heiße Milch eingegossen haben. Aber wenigstens gibt es jeden morgen dieselbe Gitarren-Musik-CD und der Ausblick aufs Meer erinnert einen daran, daß es an der oben beschriebenen Strandbar leckeren Kaffee für 1 Lew mit derselben Aussicht gibt.

Als wir ankamen hat man uns erklärt, daß man z. Zt. nur ein Zimmer zur Straße frei hätte, aber am nächsten Tag könnten wir in ein Zimmer mit Meerblick umziehen. Das erwähne ich deshalb, weil wir gar nicht danach gefragt hatten... Super. Die Zimmerreinigung ist ordentlich. Ein Ausflug nach Nessebar lohnt sich. Einfach an der Rezeption nach einem Ausflug nach Nessebar fragen (und wenn nicht: Es wird sowieso angeboten). Im Hotel haben wir uns massieren lassen (6 Massagen für 40 EUR). An der Rezeption wird auch deutsch gesprochen.

Das Hotel ist direkt am Strand gelegen. Zum Strand selber führt eine Treppe herab (ca. 30 Stufen). Zum "neuen" Touristen-Zentrum sind es die Straße bergab ca. 500 m und zum "alten" Zentrum sind es ca. 300 m leicht bergauf. Direkt am Hotel befindet sich eine Strandbar. Besser ist aber die Strandbar, wenn man die Treppe runterkommt und dann ca. 50 m nach rechts geht. Ein Bier kostet hier 2 Lew (ca. 1 EUR) und ein Kaffee kostet 1 Lew (ca. 0, 50 EUR). Der Barbetreiber heißt Angel und spricht zwar schlecht bis gar nicht deutsch, aber diesen "Mangel" (wir sprechen ja schließlich auch kein bulgarisch) macht er mit Herzlichkeit weg. Wer vom neuen Touristen-Zentrum zurück nicht bergauf gehen möchte, kann auch an der Strandpromenade (eigentlich eher nur ein Weg, denn Promenade) ebenerdig zurück gehen und dann die eben erwähnte Treppe benutzen. Obzor liegt 55 km von Varna entfernt. Die Transferzeit beträgt daher ca. 1 Stunde. Nach Burgas sind es 75 km und dementsprechend länger. Die Fahrzeit nach Nessebar (Sonnenstrand) beträgt ca. 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren öfter am Strand. Der Strand ist "normal" gut und der Strand fällt ganz seicht ins Meer ab und bietet sich ideal an zum Baden. Das Wasser war warm (liegt natürlich an der Jahreszeit). An zwei Tagen hatten wir Quallen. Diese sind zwar nicht giftig, aber halt eklig.