Palacio de Sancti Petri Gran Meliá

Das Hotel als solches hat Stil und Atmosphäre. Leider spricht man dort im Wesentlichen Spanisch, Englisch scheint im wahrsten Sinne des Wortes eine Fremdsprache zu sein. Vin Deutsch reden wir erst gar nicht. Sauberkeit: in Ordnung. Der Badebereich um den wunderschönen Pool ist sehr gepflegt und nicht überfüllt. Wer (zumindest zu dieser Zeit) seine Kinder mitbringt, sollte jedoch für genügend Unterhaltung sorgen. Die armen Kinder langweilen sich sonst zu Tode. Die Anbindung zu den wunderschönen Golfplätzen ist gut geregelt, hier gibt es nichts zu motzen. Auch die Zimmer werden recht gut in Ordnung gehalten. Am meisten gestört hat uns das Essen. Das Frühstück ist gerade so ok. Daß man sich auf den Zustand der 3- oder 5-Minuten-Eier niemals verlassen kann, ist da noch sekundär. Das Abendessen könnte man schlecht nennen. Wer Dosenbohnen, Dosenpfirsiche oder Dosenbirnen liebt, ist aber sicher gut aufgehoben. Die Paella riecht nach altem Fisch, die Gambas sind mit Sicherheit auch nicht die frischesten. Kalte Ente hat hier sicher auch nichts zu suchen. An den Weingläsern sollte man schnuppern, sofern man nicht auf Spiritus-Geschmack im Wein steht. Der Service ist unbedingt tagesabhängig: wer heute bemüht ist, muß das morgen längst nicht sein. Singende Kellner mögen ja ok sein, aber in einem 5-Sterne-Hotel würde man sie eher nicht erwarten. Quatschen können sie auch gut - aber mehr miteinander, während man selbst vor leeren Weingläsern sitzt. Insgesamt: mittelmäßig. Es gibt wie gesagt wunderschöne Ecken, die den Hotelbesuch zum Genuß werden lassen, aber was daraus gemacht wird, ist äußerst schade. Im Hotel würde so viel mehr Potential stecken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand