Gerade seit gestern abend von Fuerteventura zurück, möchte auch ich hier meine Eindrücke wiedergeben. Zunächst einmal: Alles, was ich vorab über das Hotel lesen konnte, fand ich bestätigt. Es ist schon eine tolle Sache, dass man sich im Internet vor Urlaubsantritt ziemlich genau über die Gegebenheiten vor Ort informieren kann. Nun also unsere Erfahrungen: Wir kamen bei bestem Wetter an, am späten Abend zwar und im Dunkeln, aber bereits am nächsten Tag konnten wir uns auf den Weg zum Strand machen. Der Weg vom Hotel nach unten zum Strand ist tatsächlich ein wenig steil, aber nun keineswegs dermaßen kräfteraubend (auch nicht umgekehrt vom Strand nach oben), dass man sich darüber negativ aufhalten müsste. Vielleicht fanden wir es aber auch nur deshalb nicht so schlimm, weil wir es vorher wussten. Es war bestes Badewetter, das Wasser hatte ca. 18° C, frisch also, aber durchaus kein Problem, wenn man nicht verweichlicht ist. Und es war herrlich! Ich fand es sogar schöner als auf den Malediven, weil es hier im Wasser keine störenden Korallen gibt (dafür allerdings auch keine Fische, aber darauf kann ich beim Baden verzichten!). Die Ankunft und Anmeldung im Hotel verlief reibungslos. Es ist eine ziemlich weitläufige, große Anlage, aber trotzdem angenehm ruhig (saisonbedingt?), und nach kurzer Zeit findet man sich zurecht. Die große Eingangshalle mit Sitzbereich, in der abends auf der Bühne ab und zu Life-Musik gemacht wird und in der sich eine Bar befindet (eine der vielen Möglichkeiten, sich „All-In“ zu vergnügen !!!), hat tatsächlich eine schlechte Akustik, d. h. es hallt ziemlich. Aber es sind hier alle großen Hotels ähnlich gebaut, wie wir auf unseren Busfahrten sehen konnten. Und was soll’s: Essen und Trinken ohne Ende ist doch eine gute Entschädigung hierfür! Wir haben unsere Urlaubswoche außerdem für einen Schnäppchenpreis bekommen und können uns daher sowieso nicht beschweren. Merkwürdig, dass in Hotelpools nie Leute baden! Ich war die Einzige, obwohl die Poolanlage großzügig und schön angelegt ist. Ja, auch hier hatte das Wasser keine Badewannen-Temperatur (es waren gefühlte 16 bis 17 Grad), aber für mich ist es ein absolutes Muss, ein paar Runden im Pool zu schwimmen. Und wenn ich ihn (stets) für mich allein habe: Um so besser! Der Tagesausflug nach Lanzarote ist unbedingt zu empfehlen für Leute, die die Insel noch nicht kennen. Der Timanfaya-Nationalpark (Feuerberge) und die Jameos del Agua (unterirdischer Lavatunnel) sind absolut beeindruckend!!! Die übrigen künstlerischen Hinterlassenschaften Cesar Manrique’s sind sicher genau so sehenswert. Schade, dass die Zeit nicht für alles reichte. Doch zurück zu Fuerteventura und zum Barceló Jandia Mar: Auch wir erlebten, wie im Speisesaal (der übrigens die gleiche Akustik hat wie die Eingangshalle) zumeist die Teller sofort abgeräumt wurden, kaum dass sie leer waren oder so aussahen, als ob der Besitzer den Rest nicht mehr mögen würde. Zu Zweit konnte es schon passieren, dass man lieber jeweils nur einzeln zum Buffet geht, damit der Tisch beim Zurückkommen nicht plötzlich ganz abgeräumt ist. Genauso saßen wir aber auch ab und zu eine Zeit lang vor unserem leeren Teller und wären ihn gern los geworden, es hatte aber scheinbar gerade niemand Zeit, ihn wegzuräumen. Aber auch das ist für mich alles kein Grund zum Meckern. Man muss auch immer die andere Seite sehen: Warum soll denn zum Beispiel der Pool täglich für viel Geld geheizt werden, wenn doch niemand reingeht? Die Stuhlbezüge im Speisesaal können bei der täglichen Beanspruchung sicher auch nur ein paar Wochen sauber aussehen und dann nicht jede Woche neu bezogen werden. - Aber ich habe da wohl zu viel Verständnis. Übrigens hat uns dann auch die Regenzeit noch voll erwischt. Von Freitagabend bis Sonntagnacht hat es ununterbrochen geregnet und stürmisch war es dazu. Und auch das kann eben mal passieren! Wenn man das verhindern will, muss man eben im Sommer nach Fuerteventura reisen (und dafür Kindergeschrei in Kauf nehmen). Alles in allem war ich mit unserem Urlaub sehr zufrieden, wir waren mal eine Woche aus dem täglichen Alltagstrott heraus und ein Stückchen Rest-Urlaubsfeeling habe ich noch mitgenommen und trage es in mir!

Zimmer