Occidental Jandía Mar

Das Hotel macht mit der Eingangshalle aus Glas einen sehr schönen ersten Eindruck. Zu unserem Check-In war nicht sehr viel los, so dass man sich Zeit genommen hat uns alles zu erklären. Auch eine erste Zimmer-Reklamation (wir wollten kein Appartement im Erdgeschoss) wurde sofort behoben und wir bekamen ein Zimmer im 1. OG im 2. Block. Die Anlage ist wirklich riesig und man kann viel laufen und bleibt damit immer irgendwie in Bewegung ;) Die gesamte Anlage war super gepflegt und es wurde immer wieder irgendwo renoviert, gestrichen oder geputzt. Von daher sind für uns vorherige Kommentare nicht wirklich verständlich. Da man sich vorher hier informiert hat, ist man sogar am Pool lang gelaufen und hat nach fehlenden Fliesen gesucht :-/ Aber die haben wir nicht gefunden, wurde wohl auch repariert :) Die beiden Pools selber wurden auch jeden Morgen gereinigt und man hat sogar kaum irgendwelche Blätter drin gehabt. Allerdings muss man sagen, dass beide Pools nicht beheizt waren und sehr (!!) kalt waren. Beim Atlantik wusste man das ja, aber beim Pool... Dafür gibt es im Spa-Bereich noch einen Indoor-Pool, der hatte 27 Grad. Ist zwischendurch ganz nett, aber wer will schon im Süden bei Sonne im Indoor-Pool schwimmen? :) Wir hatten All-Inclusive, sprich Frühstück, Mittag- und Abendessen. An der Poolbar gab es sogar von 12-18 Uhr immer was zu essen, falls man wirklich Hunger haben sollte. Getränke gab es bis 23:30 Uhr kostenfrei. Für 4 Euro mehr je Tag und Person bekam man ein rotes Bändchen. Dies hat einen dazu berechtigt auch alles im Schwesterhotel Jandia Playa zu nutzen und auch mal dort sich an den Pool zu legen oder Essen zu gehen. Dies ist aber freiwillig, was wir nicht in Anspruch genommen haben. An Nationalitäten war irgendwie wirklich alles vertreten. Man muss allerdings sagen, auch bekannte Nationalitäten, die schon mal durch Alkohol und laute Aktivitäten auf sich aufmerksam gemacht haben, waren dort sehr ruhig. Der Altersdurchschnitt war durchwachsen. Von jung bis alt war alles dabei. Zu unserer Zeit waren noch nicht sooo viele Kleinkinder anwesend, was für uns ganz erholsam war :)

Unser Zimmer 2105 war wirklich super. Man hatte vom Pool ein Stückchen zu gehen. Dafür lag es ruhig, aber man hatte nen schönen Ausblick. Das Zimmer selbst war wirklich gross und auch die Matratzen waren eher hart als durchgelegen weich. Es gab eine Klimaanlage und einen Ventilator. Das Bad war auch sehr sauber und man hätte sogar in der Wanne baden können. Die Amaturen und die Wanne selbst waren in einem sehr guten Zustand. Ein kleiner Kühlschrank hat dann noch für kühle Getränke auf dem Zimmer gesorgt.

Hier muss man leider die wenigsten Sterne geben. Es gibt die Snackbar in der Zeit von 12-18 Uhr und dann das Hauptrestaurant und dann noch ein kleines Restaurant, wo man vorher einen Platz reservieren musste. In der Snackbar gibt es, wie üblich, Salat, Pommes, HotDogs und Hamburger. Ja es ist essbar und für zwischendurch mal ok. Ab und zu gab es dann auch eine Art ChickenNuggets, die geschmeckt haben, als handelte es sich um gut gereifte Hühner. Im Hauptrestaurant war für jede Nationalität was beim Frühstück dabei. Das Frühstück war auch soweit ok und nicht viel zu bemängeln. Ok die Wurst war auch nicht typisch Wurst, aber das hat man überall. Das Mittag- und das Abendessen war eher dürftig. Irgendwie freut man sich doch im Urlaub sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen und sich von diversen Sachen immer wieder überraschen zu lassen. Man kann alles essen, ja, man wurde auch satt, ja, aber das war es dann auch. Wer die große Überraschung oder das besondere Highlight sucht, ist hier fehl am Platz. In den ersten Tagen war noch recht wenig los und man hatte den letzten Bissen durch, da wurde schon abgeräumt und auch bei den Speisen war alles flott nachgelegt. In den Tagen darauf wurde es merklich voller und dann kam das Personal weder bei den Tischen noch beim Essen hinterher. Dann entstand natürlich ein gewisser Kantinen-Charakter. Wobei man sagen muss, der riesige Saal wurde in vier Bereiche aufgeteilt mit Zwischenwänden, was für die Optik wieder ganz nett war. Man kann sich dann natürlich über das Klimpern von Geschirr und Besteck aufregen, aber ganz ehrlich, hier macht dann das Personal auch wieder nur seine Arbeit. Das, vorab zu buchende, kleine Restaurant (angeblich handelt es sich um einen Italiener) war wirklich schön. Sehr nett aufgemacht. Hier musste man sich bei Buchung für Fisch oder Fleisch entscheiden. Man konnte sich einen Salat als Vorspeise vom Buffet nehmen, dann gab es einen Zwischengang, den Hauptgang und das Dessert war dann wieder am Buffet zu entnehmen. Es war dort alles ein bischen feiner. Als weiterer negativen Punkt müssen wir die Getränkeautomaten erwähnen. Von Anfang an, gab es fast überall Probleme mit der Kohlensäureeinstellung. Hier brauchte das Bier keine 7 Minuten, sondern die Cola, da fast nur Schaum in Glas war. Alternativ die Sprite lief im ersten Moment ganz gut, dann kam ein Schwall Luft, der wieder alles rausgepustet hat. Als es dann voller war im Hotel, musste man auch mal einen anderen Automaten suchen, da dieser leer war. Leider leider, der definitiv grösste negative Punkt an dem Hotel. Schade :(

Wie oben erwähnt, konnten wir ohne Umstände auf ein Zimmer in einem 1. OG wechseln. Wir hatten vorab nach einem Zimmer gefragt, wo man einen netten Ausblick hat ggf. Meerblick. Mit Zimmer 2105 hatten wir einen schönen Blick auf den Wendekreis vor der Empfangshalle und dahinter war dann direkt das Meer zu sehen und sogar den Strand haben wir gesehen. Dies bekamen wir sogar ohne Aufpreis. Die Fremdsprachenkenntnisse waren unterschiedlich. Manche sprachen Deutsch, manche nicht. Aber wenn man im Ausland ist muss man auch mal damit rechnen, das man auf sein Schulenglisch zurückgreifen muss :) Die Zimmerreinigung war bei uns TOP. Man hat es gerochen, wenn die Putzfrau 6x die Woche da war. Es roch immer herrlich frisch. Zudem haben wir sie einmal zufällig getroffen, so schob die beiden Betten quer durch den Raum um auch darunter zu putzen. Und obwohl wir es nicht speziell gewünscht hatten, bekamen wir alle zwei Tage automatisch neue Handtücher.

Hier würde ich eher 3,5 Sterne geben, was leider nicht geht. Ich denke, wenn man nach Fuerteventura fliegt, weiss man, dass man dort keine Art Ballermann oder sowas vorfindet. Das war aber auch nicht unser Anliegen. Wir haben einen ruhigen Urlaub gesucht und keine Partymeile. Die Entfernung zum Strand lag so bei 800 Metern. Allerdings liegt das Jandia Mar auf einem Berg, so dass der Weg runter mit FlipFlops schwerer zu laufen war und der Weg hoch zum Hotel wurd schon mal anstrengend. Am Eingang zum Strand gibt es übrigens Atlashörnchen. Diese sind wirklich putzig und freuen sich über Melone, Gurken oder auch Erdnüsse. Unten, direkt vor dem Jandia Playa gibt es eine Mini-Einkaufsstrasse mit einem Spar-Markt. Hier bekommt man alles, was man sonst noch so braucht, wirklich zum vernünftigen Preis. Es lohnt sich wirklich ein paar Meter weiter zu laufen, da natürlich die Preise im Hotel selbst ein bissl höher sind. In rund 1,5 Kilometern erreicht man ein Städtchen mit Einkaufsmöglichkeiten und einigen Kneipen. Dies ist ganz nett mal hinzulaufen und ein bischen bummeln zu gehen und einfach mal von der Anlage wegzukommen. Hinter der Stadt kommt dann noch Morro Jables Fischerörtchen. Sehr nett und idyllisch. Kleiner Tipp: Dort gibt es ein Geschäft wo kleine Fischchen die Füsse "putzen". Ist recht lustig und 15 Minuten für 10 Euro echt ganz ok. Von dort kann man dann am Strand bequem zurücklaufen. Was man wissen sollte bei Fuerteventura bzw den Kanaren glaub ich insgesamt.... Die Winde sind dort sehr gut vertreten und gerade das Jandia Mar liegt noch auf dem Berg. So kann es gut vorkommen, dass man seine FlipFlops immer mal wieder sucht. Zudem wird es direkt kalt wenn man im Schatten liegt. Und Abends empfiehlt es sich wirklich längere Sachen mitzunehmen, wenn man sich nicht nur an der Bar in der Empfangshalle aufhalten will. Mit Wind und ohne Sonne ist es - leider Gottes - kalt. Aber dafür kann das Hotel ja nichts ;)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation haben wir nicht wirklich viel genutzt. Es gab mal BingoBongo oder StepAerobic oder Clubtanz. Abends gab es diverse Shows, die uns aber irgendwie nicht angesprochen haben. Sehr nett war die Idee bei den EM-Spielen, die im Theater auf einer Beamer-Leinwand gezeigt wurden. Dabei gab es dann Popcorn oder Nachos und dazu direkt vor dem Spiel eine kleine Cheerledader-Einlage. Wir haben dann noch Minigolf gespielt für 5 Euro je Person. Die Anlage war nett gemacht. Im Spa-Bereich gibt es ein Fitness-Studio für alle die, die das brauchen :) Die beiden Pools waren - wie erwähnt - sehr sauber aber sehr kalt. Liegestühle gab es genug, aber auch hier wurd es eng, als dann das Hotel voller wurde. In den ersten Tagen bekam man dann auch um 12 Uhr noch einen Schattenplatz. Danach wurde es dann schlimmer. Aber wie gesagt, im Schatten war es mit Wind wieder eh zu kalt :) In der gesamten Anlage gab es Wi-Fi, was man gegen entsprechendem Entgeld nutzen konnte. Die Disco war typisch Hoteldisco. Einmal reingucken, feststellen, dass alle nur einmal reingucken und wieder gehen :)