- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel war zu unserer Reisezeit sehr unterbelegt. Deshalb hatten wir alle Aufmerksamkeit des Personals für uns. Es war oft mehr Personal als Gäste da. Tag und Nacht gibt es Wachpersonal (ohne Waffen, aber mit Knüppel) an der Strandpromenade und am Strand. Sie gehen auch durch die Hotelanlage. Gegenüber manchen Äußerungen in Foren konnten wir überhaupt keine Kriminalität feststellen. Die außen zum trocknen aufgehängten Handtücher waren auch alle am nächsten Tag noch da. Dennoch ist Vorsicht nie verkehrt. Obwohl über eine deutsche Gesellschaft gebucht, gibt es im Hotel nichts deutsches. Keiner der Angestellten spricht deutsch, alle Aushänge und Texte gibt es in Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch. Dementsprechend ist auch die Gästestruktur, es gibt sehr wenige deutsche Gäste. Wer nicht eine dieser Sprachen gut kann, ist hier falsch. Mit unserem wenigen in früheren Urlauben gelerntem Englisch konnten uns zwar verständigen, aber vieles blieb uns verborgen. Sowohl im Hotel, als auch in der Öffentlichkeit. Direkt neben dem Hotel gibt es eine Hotelbaustelle. Wir waren weit entfernt und hörten den Baulärm nur sehr schwach, so dass er uns nicht störte. In den Bungalows an der Ostseite könnte das schlimmer sein. Also darauf achten, wo man einquartiert wird. Die Straße vor dem Hotel bis nach Santa Maria ist eine Baustelle. Es gibt aber die Strandpromenade in den Ort direkt hinter dem Hotel. Sehenswert sind die Abendshows, denn hier wird richtiges afrikanisches Temperament in den Tanzshows gezeigt. Gegenüber sonstigen "Shows" in diversen Club-Hotels anderer Anbieter, in denen das geistige Niveau der Gäste auf fünf Jahre heruntergetrimmt wird, waren wir hier sehr positiv überrascht. Fast täglich gab es echt gute Tanz-Shows. Um hier Urlaub zu machen sollte man eine der beschriebenen Sprachen beherrschen. Die Insel bietet nicht viel, außer Strand, Wind und Meer. Es gilt überall der Leitspruch "No Stress" (daher auch meine Ableitung "No Wohlstand"). Die Inselbewohner sind sehr arm und haben es nicht einfach. Alles muss eingeflogen oder eingeschifft werden und ist dementsprechend teuer. Eine eigene Produktion gibt es auf Sal (außer Salz) nicht. Es wird überall sehr viel gebaut, sowohl in Santa Maria, an Hotelbaustellen und an der Infrastruktur. Möglich, dass in einigen Jahren die Gegend so überbaut ist wie in Bulgarien und man dann dort keinen Urlaub mehr machen kann.
Die Bungalows sind, obwohl erst vor zwei Jahren saniert, in einem schlechtem Zustand. Neben einem (mit Sicherheit sehr teurem) Designerwaschbecken gibt es eine Dusche mit total wackligen Plastiktüren. Wie schon beschrieben wird hier auch nur oberflächlich geputzt. Das Bett wurde mehrfach frisch bezogen und trotz der großen Wasserknappheit gab es täglich fünf neue Handtücher. Die Fenster ließen sich nicht verriegeln (defekt), wurden aber durch ein Fliegengitter von außen geschützt... Der Kühlschrank wurde regelmäßig mit Wasser aufgefüllt (bei AI).
Wegen der wenigen Gäste wurde nur die Küche im benachbarten Novorizonte genutzt. Der "Spaziergang" in das benachbarte Hotel ist kein Problem. Es sind nur wenige Meter. Das Buffet war immer voll, wenn davon auch so gut wie nichts genießbar war. Sämtliche (stimmt wirklich!) Speisen waren kalt oder lauwarm. Wir haben in 14 Tagen nicht ein einziges mal, warmes Essen bekommen. Auf einigen Tischen gab es Salz und Pfeffer, man musste sich die Streuer zusammensuchen. Es wurde sehr "Kinderfreundlich", also gewürzlos gekocht. Als man dann alles zusammengesucht hatte - kippelte der Tisch. Jeder Tisch kippelte! (Wir aßen immer im Freien, wie es im Speisesaal war, kann ich nicht sagen.) Das größte Problem aber sind die bettelnden Hunde und Katzen. Sobald man sich mit einem Teller an den Tisch setzte, hatte man mehrere große Köter um sich versammelt. Wenn dann die Katzen kamen, machten die Hunde Platz. Für mich mit einer Hunde-Allergie glich jede Mahlzeit einem "Höllenritt". Die halbherzigen Maßnahmen der Kellner, dieses Viecher zu vertreiben sind lächerlich. Hier hilft nur eine Giftfütterung. Sonst bekommt man dieses Problem nicht in den Griff. Auch die Anstrengungen der Tierärzte (auch mit deutscher Beteiligung) Massen zu kastrieren, zeigen so gut wie keine Wirkung. Außerdem ist es ein großes Hygienisches Problem. Wir beobachteten wie Hunde und Katzen auf Tischen sich an den Tellern zu schaffen machten. Als dann die Gäste wiederkamen aßen sie gemütlich an ihren Tellern weiter. Sie hatten es nicht gesehen. Wir sagten es ihnen, aber sie waren aus Frankreich oder so und verstanden uns nicht. Sie lächelten uns freundlich an und aßen weiter...
Das Personal ist durchweg freundlich. Trotz Sprachproblemen hatten wir viel Spaß mit den Angestellten. Obwohl das Hotel von einem deutschen Reisebüro angeboten wird, gibt es nirgendwo einen Hinweis in den Beschreibungen, dass dort niemand Deutsch spricht. Niemand! Alles was das Servicepersonal oder die Animateure drauf haben ist "Guten Morgen", "Hallo" oder "Alles gut?" Nicht einmal an der Rezeption gab es Personal, das uns verstand. So endete auch ein Anruf bei der Rezeption, bei dem ich mich über eine riesige Kakerlake im Bungalow beschweren wollte damit, dass die Rezeption auflegte. Beschweren war somit nicht möglich. Der Bungalow wurde täglich gereinigt. Der erste Eindruck, war gut. Man durfte jedoch nicht in die Ecken und genauer hinschauen. Das machten wir dann auch nicht mehr, man ist eben in Afrika.
Das Hotel liegt direkt am sehr, sehr breiten Strand. Eine gepflasterte Strandpromenade führt direkt in den Ort Santa Maria. Es sind nur ein paar hundert Meter dorthin. Am "Ortseingang" liegt der Fischersteg, an dem auch Anna ihren Info-Point hat. Anna ist Deutsche, wohnt seit vielen Jahren dort und führt Rundfahrten für Urlauber durch. Außerdem sammelt sie für die Kinder Dinge die Urlauber spenden. Benötigt wird alles! Über Kleidung, Stifte, Blöcke und Spielsachen gibt es dort sehr wenig und das ist sehr teuer. Für die meisten unbezahlbar! Wir hatten auch Sachen mit und machten mit Anne die Spendentour in die Slums von Terra Boa. Dort sahen wir, wie wichtig diese Hilfe ist, und dass sie auch wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird! Inzwischen hat Anne eine Webseite.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Pool waren wir überhaupt nicht. Aus dem Hotel geht man über eine Strandpromenade und ist am sehr breiten Strand. Durch den ständigen Wind, war es dort auf den Liegen nicht wirklich schön. Bei einer Windböe wurde man regelrecht "sandgestrahlt". Wir sind viel den ewig langen feinsandigen Strand entlang gelaufen. An unseren Liegen zurück, war inzwischen auch die Animation aufgewacht und beschallte die ruhe liebenden Urlauber erst einmal mit Hip-Hop Musik. Später wurde zur Gymnastik gerufen und diese mit lauter Techno-Musik begleitet. In den 14 Tagen hörten wir 13 Tage lang täglich die gleiche CD! Einen Tag waren wir auf einem Ausflug. Eine Rettung in der Strandbar war nicht von Erfolg gekrönt, denn dort lief mit recht guter Lautstärke eine CD mit einheimischer Musik (auch täglich die Gleiche). Das Ganze vermischte sich mit der Techno von den etwa 10 Meter entfernten Animateuren und den lauten und ununterbrochenen Gesprächen des vielen Bedienungspersonals. Liegen waren zu unserer Zeit genügend vorhanden und es gab jederzeit Plätze unter den Schirmen. Aber, das Hotel war total unterbelegt. Wir konnten beobachten, wie ein Hotelangestellter mit einer Art Sieb, den Strand absuchte und von Hundekot befreite. Denn wie im Speisesaal haben die Köter auch am Strand überall die Urlauber belästigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 6 |
Dear Guest, Thank you for your message. We deeply regret that the hotel didn`t fulfill your expectations. Regarding your comments, I am glad to inform you that we are now changing our restaurant layout and buffet arrangement in order to allow a better client circulation and a better service and food presentation. We are also renovating some of our room bungalows, which will have new equipments and a new decoration. At last, I would also like to draw your attention to the fact that the Oásis Atlântico group is on each location well known for its permanent investment into technical training and basic education of its entire staff. We will continue the effort to improve our service and product in order to exceed today’s and tomorrow’s customer expectations. Best Regards, Oasis Atlantico Hotels&Resorts