Das Hotel ist ziemlich neu, da es erst im April 2008 eröffnet wurde. Es besteht aus zwei Hauptgebäuden mit 212 Zimmern auf 5 Etagen, die durch eine Glasbrücke verbunden sind. Es gibt einen großen Pool, einen Kinderpool, eine Spielwiese für die Animation, ein Hauptrestaurant, ein sogenanntes „A la Carte“ Restaurant, verschiedene Bars und einen Kiosk. Während unseres Aufenthalts waren im Hotel ca. 60 – 70 % Russen (zu denen ich später noch kommen werde), der Rest waren Deutsche und Österreicher. Die Verpflegung im Hotel war durchgehend AI (bis 0 Uhr). In der AI waren Säfte, Limonaden, Wein, Wodka, Bier und andere lokale alkoholische Getränke enthalten. Nur frischgepresster O-Saft kostete extra. War aber im Angebot.( 2 Gläser für 1, 50 Euro). Fazit: Den guten bis sehr guten Bewertungen meiner Vorgänger kann ich leider nicht zustimmen. Das Essen ist weder besonders gut, noch abwechslungsreich (eigentlich untypisch für die Türkei). Wenn der Service so bleibt, dann sehe ich in spätestens 6 Monaten schwarz für das „My Home“. Ich bin jetzt das achte Mal in der Türkei gewesen. Andere Hotels waren da um Längen besser(vor allem wenn man bedenkt, daß das Hotel noch ganz neu ist) Wir haben ca. 330 Euro für 1 Woche bezahlt. Das war in Ordnung und für diesen Preis empfehle ich das Hotel weiter. Momentan liegen die Preise aber zwischen 500 und 700 Euro. Da stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mal annähernd. Die Russen waren eine absolute Plage, während wird dort waren. Allerdings werden die Türkei und Ägypten zukünftig immer mehr damit zu kämpfen haben. Das wird zur Folge haben, daß Deutsche, Holländer, Österreicher und Skandinavier nicht mehr dorthin reisen. Ausflüge, wie die Bootstouren oder Rafting besser in Avsallar buchen. Dort zahlt man die Hälfte (im Vergleich zur Reiseleitung im Hotel). Auch wenn die Roaming Gebühren in Europa mittlerweile bei 0, 59 Euro pro Minute liegen, kann man immer noch sparen, wenn man sich eine Telefonkarte kauft. Diese kostet ca. 6 Euro für 100 Einheiten (pro Minute nach Deutschland benötigt man ca. 2 Einheiten). Wenn man sich Kleidung zulegen will, dann sollte man nach Konakli fahren. Dort ist es günstiger und die Händler sind nicht so aufdringlich wie in Alanya oder Avsallar. Die Preise sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Zum Teil werden höhere Preise als in Deutschland gefordert. Einfach die Hälfte anbieten, dann trifft man sich schon. Wer auf „Ed Hardy“ steht, der kann bei einem Original türkisch Ed Hardy eine Menge Geld gegenüber Deutschland sparen. Lebensmittel und Obst bekommt man im kleinen Supermarkt in der Nähe des Hotels günstig (aus dem Hotel am Spielplatz vorbei und dann rechts.). Neben dem Supermarkt ist eine kleine Bar. Hier kann man für wenig Geld essen (wenn man das Hotelessen mal so richtig leid ist). Die Türken dort sind auch immer sehr nett gewesen und ließen sich auch mal Gimmicks einfallen (wie z. B. ein leckerer Obstteller auf Kosten des Hauses)
Die Zimmer waren schön und geräumig, das Bad in Ordnung. Wir hatten einen kleinen Balkon (Low Cost?), andere hatten wesentlich größere, Familien einen riesigen Balkon. Im Zimmer gab es einen Flat-Tv mit deutschen (ARD, ZDF, PRO7, VOX, RTL), polnischen, türkischen, russischen und niederländischen Sendern. Das Zimmer war im Großen und Ganzen sauber, Handtücher gab es jeden Tag neu, nur ab und zu fanden wir im Bad ein paar dunkle Haare, die wohl vom Wischmop der Putzfrauen stammten. Zweimal in der Woche hatten wir die obligatorische Handtuchdekoration auf dem Bett. In unseren früheren Türkeiurlauben gab es das allerdings jeden Tag (auch ohne großzügiges Trinkgeld).
Die Gastronomie war ebenfalls ehr mäßig. Für jemanden, der gerne Fleich ißt, gab es kaum etwas. Zwar wurde ein reichhaltiges Salatbuffet angeboten, aber die Hauptspeisen waren fast jeden Abend gleich. Das Dessertbuffet war okay. Auch hier sind wir aber von der Türkei anderes gewöhnt. Zur Obstauswahl: Während unseres einwöchigen Aufenthalts gab es jeden Tag Wassermelonen. An einem Tag dann zusätzlich Pflaumen. Ansonsten gab es keinerlei Obst. Mittags hatte man die Möglichkeit Pommes zu essen. Außerdem gab es jeden Tag Nudeln und Köfte sowie Börek und türkische Pizza. Auch das wiederholte sich jeden Tag, so daß es kaum Abwechslung gab. Zum Frühstück gab es meistens 3- und 5 min Eier, wobei die 3min Eier ungenießbar waren, da fast roh. Ein einziges Mal gab es Spiegelei, ansonsten Rührei und ab und zu mal Pancakes. Diese waren aber sofort weg, da unsere osteuropäischen Freunde ihre Teller meist meterhoch mit Pancakes beluden, die dann hinterher im Müll landeten. Wenn etwas aus war, dann wurde in den seltesten Fällen etwas nachgemacht. Dann hatte man eben Pech gehabt (auch wenn noch 1h Abendessenzeit war). Zu unseren russischen Mitbewohnern: Diese fingen mittags an halbe Gläser Wasser zu trinken. Wasser? Später wurde mir dann klar, daß dies purer Wodka war. Dann wurde abwechselnd Wodka und Bier getrunken bis nachts um 0 Uhr. Abends erschienen die Frauen dann in Hot-Pants zum Abendessen und die Männer mit Hemden, die bis zum sonnenverbrannten Bierbauch ganz unten aufgeknöpft waren. Und dann stolzierten sie gemeinsam durch den Speisesaal und luden sich die Teller voll. Abends wurde dann bis 3 Uhr rumgegrölt, wenn Russland bei den EM-Spielen gewonnen hatte. Einmal pro Woche hatte man die Möglichkeit (nach Voranmeldung) im „A la carte Restaurant“ zu speisen. Der Name allerdings täuscht. A la carte gibt es hier nicht. Es erwartete uns ein 6 Gänge Menü. Hinterher stellte sich heraus, daß es dasselbe Essen war, das es auch oben gab. Nur halt auf einem Teller portioniert serviert. Das Personal in der Gastronomie sprach zum Teil kein Deutsch, was ich aber nicht schlimm fand, da sie zumindest Englisch verstanden. Nett waren sie eigentlich fast alle.
Der Service war okay. Nicht mehr und nicht weniger. An unserem ersten Tag hatten wir Probleme einen freien Tisch zu ergattern. Als dann die Tische frei wurden, gab es dort weder Besteck, noch wurden die Tische vorher gesäubert. Und das bei ca. 60% Hotelauslastung. Wie soll das erst in den Schulferien bei 100%iger Auslastung bewältigt werden? Als wir eine Coke Light bestellen wollten, sagte uns der Kellner:“Ich bin für diese Seite nicht zuständig!“. Das habe ich auch noch nie erlebt. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt nämlich ziemlich leer und er hatte sowieso nichts zu tun.
Das Hotel liegt bei Incekum zwischen Avsallar und Konakli. Avsallar ist zu Fuß (ca. 10 min. Fußweg) zu erreichen. Konakli erreicht man für 1, 50 Euro mit dem Dolmus, Alanya kostet momentan 2 Euro (22km). Die kleinen Stände und Märkte vor den Hotels Alaiye Resort und Lonicera sind ebenfalls leicht zu Fuß zu erreichen. Der Strand ist über einen Fußweg entlang eines dreckigen Tümpels mit vielen Fröschen innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Es handelt sich um einen Sandstrand, den sich mehrere Hotels teilen. Leider sind nur ca. 60 – 70 Liegen vorhanden (bei über 200 Zimmern viel zu wenig). Daher war es selbst in der Vorsaison ab 9 Uhr nicht mehr möglich eine freie Liege zu bekommen. Vor dem Hoteleingang war ein großer Spielplatz, auf dem sich auch die Einheimischen aufhielten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier sollten die Animateure lobend erwähnt werden. Zwei sehr nette Türken, die sehr gut Deutsch sprachen. Außerdem war eine russisch sprechende Animateurin dabei. Es wurden Poolspiele, Volleyball, Darts, Boccia und Luftgewehrschiessen angeboten. Großes Lob an die Animateure. Keiner von ihnen war aufdringlich. Wenn man keine Lust hatte, dann wurde man auch in Ruhe gelassen. Während unseres Aufenthalts war die Hotel-Disko geschlossen. Es war aber eine Leinwand aufgebaut, auf der diverse EM-Spiele übertragen wurden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar | 
| Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 | 
| Reisegrund: | Strand | 
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ulrich | 
| Alter: | 36-40 | 
| Bewertungen: | 5 | 


