- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir hatten einen Bungalow im flacheren Bereich der Anlage in der Nähe der Swimmingpools mit Blick zum Meer. Da das Resort zu maximal 30% belegt war (Nebensaison), empfanden wir die unmittelbare Nähe des Pools nicht als störend, im Gegenteil: meist hatten wir den Pool für uns alleine. Die Bungalows liegen mitten im Grünen, in der Regenzeit sind die Bungis am Hang sicher etwas dunkler und feuchter, als diejenigen direkt am Meer. Man hat nicht das Gefühl, in einer Hotelanlage zu sein, sondern eher in einem Urwald mit integrierter Bebauung. Teilweise sind die Bungalows um die Bäume herumgebaut. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland. Es gab auch ein paar Russen, die aber entgegen vorherrschender Klischees völlig umgänglich waren. Wir hatten im August, d. h. mitten in der Regenzeit gebucht. Die ersten beiden Wochen hatten wir hervorragendes Wetter. Alle zwei Tage gab es mal einen Regenguss, der nach ca. einer Stunde vergessen war. Die dritte Woche war etwas heftiger. Zwei Tage konnten wir gar nicht raus, ansonsten oft mit Regenschirm. Aber selbst in dieser Woche gab es noch genügend Sonne. Ob man das Risiko eingeht, muss jeder für sich entscheiden. Bei ca. 30%iger Belegung in der Nebensaison hat man seine Ruhe, den vollen Service und zahlt deutlich weniger. Aus unserer Sicht hat sich das Risiko gelohnt. Die Lage des Hotels lädt zu Tagestouren geradezu ein. Persönlich empfehlen kann ich den Grottentempel Wat Tam Nakarat, den Pagodentempel Wat Bang Riang sowie die Phung Chang Höhle und den Lampi Wasserfall. Eine Überlegung wert sind auch die Takuapa Mangrovenwälder. Ganz besonders gut gefallen hat uns der Sri Phang Nga National Park. Die Landschaft ist einfach sagenhaft. Da mein Sohn und ich begeisterte Taucher sind, haben wir uns einen Zweitagestrip mit insgesamt 7 Tauchgängen nach Ko Phi Phi und Umgebung gegönnt. Leider sind die Similan Islands und Surin Island in der Regenzeit für Tauchgänge gesperrt. In Khao Lak sind zwar auch in der Nebensaison viele Tauchbasen geöffnet, aber Ausgangsbasis fast aller Tauchausflüge ist Phuket (ca. 120 km entfernt). Dem Tsunami-Museum sowie das zur traurigen Berühmtheit gelangte Patrol-Boot, das sich vor dem Tsunami einen Kilometer vom Strand entfernt im Meer befand und nach dem Tsunami zwei Kilometer im Landesinneren, sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Der Markt von Bang Niang (ein „Ort“ nach La On) ist ebenfalls sehenswert. Elefantenreiten ist bei Touristen sehr beliebt. Wenn man Kinder hat, sicher eine tolle Sache. Tagestouren kann man sowohl in den Ortschaften an der Küstenstraße als auch im Hotel buchen. Letzteres ist deutlich teurer. Empfehlen kann ich den Asia Safari Park in unmittelbarer Nähe des Hotels. Betrieben wird der Park von Peter Stiller, einem Deutschen (www.holiday-service-khaolak.com). Die Touren, die er anbietet, sind vielleicht etwas teuer, aber deutlich durchdachter und gehaltvoller als bei lokalen Anbietern.
Die Bungalows sind sehr geräumig (trotz Zustellbett für unseren Sohn). Jeden Tag wurde saubergemacht, die Betten frisch bezogen. Bad und WC sind okay.
Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht und nur gelegentlich im Hotelrestaurant zu Abend gegessen. Das Frühstücks-Büffet war reichhaltig und abwechslungsreich. Auch beim Arrangement gab man sich viel Mühe, das Auge isst schließlich mit. Ein besonderer Stil bzw. eine vorherrschende war nicht erkennbar und das war auch gut, denn so konnte sich jeder nach eigenem Geschmack sein Frühstück zusammenstellen. Die sonstigen Mahlzeiten sind bezüglich Preis und Leistung mit gehobenen Restaurants vergleichbar, die man auch an der Küstenstraße findet. An der Cocktail-Bar in unmittelbarer Nähe der Swimming-Pools kann man zu vertretbaren Preisen kleine Snack sowie alkoholische und nicht-alkoholische Getränke und Cocktails zu sich nehmen.
Die sprichwörtliche thailändische Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist bei allen Angestellten zu finden, ob beim Frühstücks-Büffet, beim Zimmer-Service, Rezeption, wo auch immer.
Das Hotel liegt am Hang unterhalb der Küstenstraße. Von dem Straßenverkehr bekommt man allerdings nicht das Geringste mit. Bedingt durch die Hanglage und der Weitläufigkeit der gesamten Anlage ist Treppensteigen unvermeidlich, aber keinesfalls lästig. Zum Strand sind es maximal 3 Minuten. Die Sandsäcke hinter dem Strand und die roten Flaggen weisen auf die zum Baden ungünstige Jahreszeit deutlich hin. Im August ist der Wellengang beachtlich und nicht ganz ungefährlich, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß. Der nächstgelegene Ort La On ist etwa 15 Gehminuten vom Hotel entfernt. Im Grunde genommen gibt es in Khao Lak keinen richtigen Ort, vielmehr eine ca. 10 km lange Küstenstraße (Petchkasem Road), die mit Unterbrechungen rechts und links bebaut ist. An dieser Straße findet man so ziemlich alles, was das Herz begeht: Restaurants, Souvenir-Shops, Tauchschulen, Banken Wäsche-Service, Supermärkte und viele Kleidergeschäfte, wo man sich zu erschwinglichen Preisen Maßanzüge fertigen lassen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Möglichkeiten zu Unterhaltung gab es im Hotel jede Menge. Im Fitness-Raum stehen jede Menge Geräte. Genutzt habe ich sie nicht, sahen aber noch ziemlich neu aus. Ein Billard-Raum ist ebenfalls vorhanden. Im Hotel werden verschiedene Formen von Thai-Massagen angeboten. Empfehlenswert. Internet-Nutzung zu fairen Preisen ist ebenfalls möglich. Sportangebote gab es nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 21 |