MLL Hotel Caribbean Bay

Wir hatten von Anfang an keine großen Erwartungen an unser gebuchtes Hotel, da wir hauptsächlich baden und feiern wollten und nicht die ganze Woche im Hotel verbringen wollten. Was wir jedoch dann vorfanden, war wirklich furchtbar. Das Hotel hat seine 2.5 Sterne wirklich nicht verdient. Von außen sieht das Hotel total heruntergekommen aus und gleicht einem Asylantenheim! Es waren zum größten Teil Spanier in dem Hotel und diese fühlten sich anscheinend sehr wohl. Die Eingangshalle des Hotels war total ungastlich eingerichtet und im ganzen Hotel war keine einzige Pflanze. Die angebliche Hotelbar glich einer Metzgertheke. Der Pool war auf dem Dach im zehnten Stock. Die Idee für den Pool fand ich zwar gut, aber es war einfach wieder alles total kahl und ungastlich. Alles in allem fanden wir den Urlaub total super, auch wenn das Hotel, auf Deutsch gesagt, scheiße war. Aber wir haben das alles ziemlich mit Humor genommen. Wir hatten trotzdem unseren Spaß im Urlaub, denn wir waren nicht großartig im Hotel, sondern waren lieber am Strand oder im Nachtleben von Mallorca. Nächstes Jahr wollen wir wieder an den Ballermann fahren, aber ganz bestimmt nicht ins Hotel SAGA!!!!

Das Zimmer selbst, war eigentlich völlig in Ordnung. Es war sehr einfach eingerichtet. Man hätte es zwar mit einem Bild oder eine Pflanze noch gastlicher einrichten können, aber es war in Ordnung. Das kleine Bad fanden wir anfangs auch in Ordnung, denn es war alles sauber, was bei uns im Vordergrund stand. Als wir dann abends duschten, merkten wir, dass der Duschvorhang nicht groß genug war und man sozusagen in das ganze Bad duschte. Abends stand dann das ganze Bad unter Wasser, was ziemlich eklig war. Der Balkon war ausgestattet mit einem kleinen Tisch und zwei Stühlen und man guckte auf andere Hotels. Jedoch waren zwischen den nebeneinanderliegenden Balkons nur ein kleines Gitter und deswegen hatte man vor den Nachbarn keine Privatsphäre.

Das Essen des Hotel war das Schlechteste, was wir je gegessen haben. Wie schon erwähnt, hatten wir wirklich keine hohen Ansprüche und wären mit einem Salat und ein paar Nudeln am Abend zufrieden gewesen, was jedoch nicht so war. Es gab zwar ein Salatbuffet, jedoch nur Essig als Dressing, was furchtbar schmeckte. Die Hauptspeisen waren zum größten Teil nicht identifizierbar und man konnte wirklich nur ahnen was man da vorgesetzt bekam. Die Speisen ähnelten Laub, Bauschutt oder Erbrochenem. Wenn man dann doch mal etwas probierte, schmeckte es nach gar nichts, als ob der Koch dem Essen alle Geschmacksstoffe entzogen hätte. Das Einzige was man jeden Abend essen konnte waren Pommes Frites und darauf hatten wir nicht jeden Abend Lust. Zum Nachtisch gab es meistens komischen puddingartigen Schleim und ab und zu mal ein Stück Melone, was essbar war. Weil das Abendessen nicht unserem Geschmack entsprach, sind wir einmal Paella und einmal Currywurst essen gegangen, was wirklich viel besser schmeckte. Das Frühstück war fast noch schlechter als das Abendessen. Wir hatten zwar morgens nicht so viel hunger, aber die Auswahl an Frühstück war extrem wenig. Es gab zwei Sorten trockene Brötchen, zwei Sorten Marmelade, zwei Sorten Müsli und dann noch Würstchen. Das Einzige was geschmeckt hat war der Kaffee. Weil das Frühstück so schlecht war, blieben wir fast jeden morgen im Bett liegen oder gingen um kurz vor 10 Uhr zum Frühstück, um einen Kaffee zu trinken.

Ein großes Problem war die Verständigung mit der Rezeption, weil die Hotelkräfte kein Deutsch und nur wenig Englisch sprachen und wir kein Spanisch sprechen. Die Wörter Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kennt man in dem Hotel überhaupt nicht. Als wir gegen 9 Uhr morgens im Hotel ankamen, sagte man uns, dass wir erst gegen 12 Uhr in unser Zimmer können. Das war ja kein Problem, denn so konnten wir schonmal die Umgebung erkunden. Als wir dann um Punkt 12 Uhr wieder im Hotel waren und nachfragten, ob wir jetzt in unser Zimmer können, wurden wir noch 20 Minuten mit mehrmaligem Nachfragen hinghalten, was uns zum ersten Mal in große Aufregung trieb. Auch das Anmieten eines Saves kostete uns unsere Nerven, denn durch die schlechten Englischkenntnisse der Rezeption, war eine Verständigung nur schwer möglich. Am Abreisetag wurden wir nachts von einem Bus abgeholt. Als wir an der Rezeption unseren Schlüssel abgegeben hatten, kam von der Hotelkraft weder ein "Auf Wiedersehen", noch ein"Guten Flug und gute Heimreise", so dass wir froh waren, dass wir das SAGA verlassen konnten.

Die Lage des Hotels fand ich ausnahmsweise mal ganz gut. Das Hotel liegt am Ballermann 1. Vom Flughafen fährt man ca. eine halbe Stunde. Mit dem Bus nach Palma zum shoppen bezahlt man nur 1,10 Euro, was sehr günstig ist. Tagsüber hatte man am Strand, der ca. 3 Gehminuten vom Hotel entfernt ist, zum größten Teil seine Ruhe und man konnte den fehlenden Schlaf der Nacht nachholen. Auch der Strand und das Meer waren gerade am Ballermann 1 besonders schön und es gab mehrere Strandbars und einen kleinen Hafen, so dass einem nie langweilig wurde. Abends bzw. nachts waren wir jedesmal am Ballermann 6, so dass wir nach dem Abendessen immer schön an der Promenade an den vielen kleinen Geschäften vorbei mussten und dabei noch ein bisschen shoppen konnten. Wenn wir dann nachts gegen 4 Uhr den Weg zurück zum Hotel gelaufen sind, sind wir teilweise komischen Leuten begenet. Da das Hotel etwas abgelegen von der Promenade lag, liefen vor dem Hotel nachts betrunkene Spanier herum. Am ersten Abend stand vor dem Hotel ein betrunkener, spanischer Exhibitionist, da hatten wir schon etwas Angst. Aber sonst fand ich es nach stickigen Diskos und Bars sehr angenehm nochmal ein bisschen am Strand lang zu laufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport- oder Unterhaltungsangebote gab es im Hotel überhaupt nicht, aber das war uns eigentlich egal, da wir tagsüber nur am Strand liegen wollten und nachts feiern wollten. Es gab auf dem Dach im 10. Stock einen kleinen Pool, wo wir jedoch nur einmal waren. Er war wirklich so klein, dass er voll war, wenn zwei Kinder mit ihren Luftmatratzen darin waren. Der Strand reichte uns deswegen völlig und die schöne Sonne und das Meer glichen auch das schlechte Hotel wieder aus. Im Hotel gab es noch zwei Computer mit Internetzugang, die wir aber nicht genutzt haben.