- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim Merrils II handelt es sich um eine kleine, gemütliche Anlage mit Zimmern im Erdgeschoß und in der 1. Etage. Wir hatten AI gebucht und waren mit der Sauberkeit sehr zufrieden. Die Gäste waren in erster Linie deutsch und amerikanisch (das Merrils I ist fest in italienischer Hand :-((() Wir würden beim nächsten Jamaika-Urlaub in jedem Fall wieder das Merrils II buchen. Wer es nicht so gutbürgerlich sondern etwas edler mag, sollte die weitere Entfernung vom Stadtzentrum in Kauf nehmen und im Swept Away absteigen. Dort geht es sehr gediegen zu (aber wer will das schon im Urlaub?). Fürs Telefonieren einfach bei DigiCel im Ort eine SIM-Karte fürs Handy kaufen. Damit telefoniert man ca. 30 Min. für 15 Dollar nach Deutschland (SMSe kosten 50 Cents). Im Dezember ist eigentlich Trockenzeit, aber wir hatten an 8 von 14 Tagen ab mittags Regen (was laut Aussage der Einheimischen und anderer Touris eher unüblich ist). Ein absolutes Muß: die Tour mit Daddy Coo. Sie wird vom Hotel kostenlos angeboten und ist wirklich nett. Für Ausflüge empfehlen wir eine Tour mit Margot. Sie ist Schweizerin, lebt seit 19 Jahren in Jamaika und hat wirklich viel zu erzählen und wählt die richtigen Guides für die Trips aus. Man erkennt sie an ihrem roten Cappy mit weißem Kreuz, mit dem sie am Strand lang schlappt. Was Ihr auch einmal machen solltet trotz AI: In der Kaffebar gegenüber bei Celina einen echten Blue Mountain Kaffee trinken. Die Bar ist echt kultig und nett. Was uns auch begeistert hat: ein Sonntag Morgen in der Kirche von Negril. Da würde selbst ich eingefleischter Atteist zum begeisterten Kirchengänger. Wie sagt Dadda Coo so schön: "Wenn Ihr Sonntags morgens tanzen wollt, müßt Ihr in die Kirche gehen." Und natürlich auf die Open Air Reggae-Konzerte, auch wenn sie 10 Dollar Eintritt kosten. Es ist genial! Ebenso das berühmte Ricks Café. Teuer aber mit einmaliger Atmosphäre bei Sonnenuntergang. Für Bootsausflüge ist Rasta Mikey und Rotmütze stets ab morgens um 8h zur Stelle. Feilschen nicht vergessen! Sie bieten Ihre Dienste täglich an, klappern die ´Gäste am Strand ab, indem Sie jeden mit Handschlag begrüßen, nehmen aber auch eine Absage nicht übel. Sie sind wie alle Jamaikaner: versuchen, Geld zu verdienen, lassen sich aber abwimmeln, wenn man sie mit Respekt behandelt und einem deutlichen "No, thank you" abweist. Gegen die Sandflöhe am Strand hilft übrigens die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes 4 Wochen vor Abreise und den Mücken kann man mit einer Citronella-Duftkerze (gibts im Time Square) Herr werden. Für Mückenstiche: Overproof, innerlich und äußerlich anwendbar. (Wie sagte Jermaine an der Bar so schön: "Can you handle it?") Als Mitbringsel: Kaffeekerzen (am billigsten am Flughafen zu kaufen).
Die Zimmer waren groß, sauber, zweckmäßig, allerdings aber auch ausgesprochen hellhörig. Es gab einen Fernseher, ein Telefon und einen Safe (der allerdings 35 Dollar für 2 Wochen kostet). Wir waren anfangs im Erdgeschoß direkt hinter der Rezeption untergebracht (Zimmer 601), was mir allerdings nicht gefallen hat, weil jeder reinschaut. Auf Nachfrage erhielten wir am nächsten Tag ein Zimmer im ersten Stock (808), mit dem wir hochzufrieden waren. Zwar hatten wir aufgrund eines Wasserrohrschadens in den ersten 2 Tagen nur sporadisch Wasser, aber ich denke, das kann einem überall passieren. Auch fehlte mal hier und da ein Handtuch, aber wenn am nächsten mal hier und da ein Trinkgeld fehlte, wurden die Fehler schnellsten korrigiert.
Es gab nicht viel, aber was es gab, war wirklich gut. Man muß wissen, daß die Jamaikaner Fleisch im Ganzen garen. Das heißt, man findet Knochen, Fett, etc. und muß schon selbst die Spreu vom Weizen trennen. Es gab mittags und abends eine Suppe, Salat, Beilagen und 2 Hauptgerichte zur Auswahl. Wem das zu wenig war, der konnte sich die Speisekarte der anderen beiden Hotels anschaun und ggfls. ins Merrils I oder III ausweichen. Es ist sehr gemütlich im Restaurant, bunt, offen zum Strand hin, mit der Möglichkeit, auch am Strand oder am Pool zu sitzen. Trinkgelder werden nicht erwartet aber natürlich gerne und dankbar entgegengenommen.
Hier hat sich unsere Erfahrung bestätigt: wie man in den Wald ruft, so... Kurz und gut: wir waren nett zu den Leuten und diese waren nett zu uns. Besonders einige junge Kellner hatten es uns angetan, die wirklich immer bemüht waren, uns alle Wünsche von den Augen abzulesen. Aber auch beim Check-In waren wir zufrieden. Unseren Wunsch nach einem Zimmerwechsel hat man uns ebenfalls erfüllt.
Nach unserer Meinung ist die Lage dieses Hotels ideal. Man kann zu Fuß in die Stadtmitte von Negril gehen, schräg gegenüber befindet sich der "Time Square" (das Shopping Center) und auch eine Bank ist zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Das Hotel liegt direkt am Strand. Das Restaurant ist z. T. geschlossen, man kann aber auch auf einer Terasse sitzen, die direkt am Strand liegt. Ein Abendessen im Rauschen der Brandung hat schon was! Lokale mit open-air-Konzerten sind ebenfalls in unmittelbarer Umgebung (einige Minuten zu Fuß am Strand lang). Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 1, 5 Stundne.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 13 |