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Anja (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2015 • 2 Wochen • Sonstige
HP gleich Hungerpension?
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Memmo Baleeira ist ein Hotel mittler Größe. In einigen Bereichen ist es ganz nett gestaltet in anderen dafür sehr schlicht gehalten, da hat sich ganz sicher kein Designer aufgehalten. Es gibt lange schmale Flure mit niedriger Decke ohne Design und muffig riechende Treppenhäuser. Hier und da wär auch eine Renovierung nötig. Wir haben in 2 verschiedenen Zimmern gewohnt, in beiden gab es Internetempfang, ich vermute das hängt aber von der Lage des Zimmers ab. Die Gästestruktur war sehr gemischt, viele Engländer, aber auch einige Deutsche, junge Paare, einige junge Familien, Paare mitleren Alters und ältere Herrschaften. Das Memmo Baleeira ist ein guter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren, daher tauchten kurzzeitig Sportlergruppen auf. Wir hatten Zimmer mit Balkon gebucht, erhielten aber zunächst ein Zimmer ohne Balkon. Als wir dieses anmerkten kamen recht fadenscheinige Erklärungen (Der Verantalter hätte Balkon und Landseite angegeben und zur Landseite würde es aber keinen Balkon geben. Angebldich waren dann auch alle Balkonzimmer belegt, sodass wir am frühen Nachmittag des darauffolgenden Tages erst in ein Zimmer mit Terasse wechseln konnten. Positiv fand ich eine kleine Bibliothek, in der man sein gelesenes Buch hinterlassen und sich dafür ein Neues auswählen konnte. Uns hat die Reisezeit gut gefallen, es war noch nicht zu warm zum Wandern, aber man konnte auch am Strand liegen und mit etwas Überwindung im Meer baden. An einigen Tagen war es sehr windig, da war z.B. der Strand "Martinhal" zu kühl zum Liegen, aber man kann mit dem Auto schnell geschützere Buchten erreichen, muß dann allerding zunächst einen Abstieg und später einen Aufstieg in Kauf nehmen. Bei einigen Buchten gab es halbwegs gute Treppen. Wir fanden auch die Lage des Hotels gut, würden aber von Halbpension abraten, zumal dies bei 2 Wochen etwa 230 Euro pro Person mehr sind und es genügend nette Restaurants (z.B. auch ein italienisches)in der Umgebung gibt, bei denen man sich für weniger Geld satt essen kann.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind nichts Besonderes (Designer-Hotel?), aber soweit in Ordnung. Mein Freund hatte mit der eher weichen Matratze Schwierigkeiten. Es gibt einen kleinen Fernseher, eine Minibar und eine Klimaanlage. Leider existieren keine Wäschständer, sodass wir mit Stühlen und Rasen improvisieren mußten. Der Tresopr war gebührenfrei, allerdings auch nicht fest installiert, sodass man ihn sich unter den Arm klemmen konnte. Die Zimmerreinigung ging so, es wurde während unseres Aufenthaltes nur gefegt, nicht gefeudelt (Flecken blieben), einmal fehlten große Duschhandtücher. Es war hellhörig, besonders zu den direkten Nachbarn, durch die wir nur durch eine Zwischentür getrennt waren. Nachts war es aber ruhig (abhängig vom Nachbarn).


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Beide Mahlzeiten fanden in dem nicht so schönen Kellerrestaurant statt, es gab eine Etae häher ein weiteres schöneres Restaurant, dies wäre aber kostenpflichtig gewesen. Die Auswahl beim Frühstück war geringer als wir das von aderen 4-Sterne Hotels kennen. Positiv war, dass es eine große Obstauswahl gab. Die Brötchen waren zäh und ließen sich nicht mit dem Messer schneiden. Ansonsten gab es Brot, Croissabnts, Milchbrötchen, Kuchen, verschiedene Marmeladen, Nutella, 2 Käsesorten, 3 Wurstsorten, Gurke und Tomate, englisches Frühstück (Speck. Wurst, Bohnen, Pilze), Rührei (nicht lecker), 3 Sorten Cornflakes, ein Müsli, Joghurts im Becher, 2 künstliche Säfte und Kaffee. Es gab kein gekochtes Ei und kein Crepe oder ähnliches. Das Hauptproblem war aber das Abendmenue. Es gab jeweils 3 Vor- Haupt- und Nachspeisen zur Auswahl, außer an unseren letzen Abend, da reduzierte sich die ganze Auswahl auf jeweils zwei Möglichkeiten. Bei den Hautgerichten gab es jeden Abend ein Fischgericht, ein Fleischggericht und ein vegetarisches Gericht (dies fiel am letzten Abend weg). Die Qualität der Speisen war sehr unterschiedlich, einiges weniges fand ich gar nicht so schlecht und war schon eher etwas Besonderes (Lemon-Pie, Datteln im Speckmantel, einige Fischgerichte), anderes war aber richtig schlecht. Beispielsweise gab es einmal Hähnchen mit Pommes und Salat (wenig Hähnchen, eklige Pommes und Saltatblätter ohne alles mit einer Zitrone). Die Kartoffeln waren einmal noch halb roh. Das Fleisch/der Fisch wurde auch häufig ohne Gemüsebeilage oder nur mit ganz wenig Gemüse, einmal auch nicht mit dem Gemüse, dass auf der Karte stand serviert. Vorweg gab es immer zwei halbe, relativ trockene Scheiben Brot (die vom Frühstücksbuffet) mit Butter. Ein paarmal konnte man nicht bestellen, was auf der Karte stand, es wurden dann Alternativen benannt. Teilweise war das Essen nett dekoriert. Während ich zum Teil mit der Qualität zufrieden war (hatte meisten Fisch), konnte mein Freund dem Essen so gar nichts abgewinnen (hatte immer das Fleischgericht). Tatsächlich war das Hauptproblem aber die Quantität. Wir sind beide normalgewichtig, sind aber an den meisten Tagen nicht richtig satt geworden. Es ab bis auf zweimal nur einen Hauch einer Vorspeise (einmal z.b. 3!!! Datteln im Speckmantel). Da bringt mir die Dekoration dann auch nichts. Die Fleischmenge war auch sehr begrenzt und durch den Mangel an Gemüse dann alles auch nicht so sättigend. Beim Fruit-Salad wurde dann am letzten Abend auch noch das Schüsselchen verkleinert. Es war denn ja wohl auch kein Zufall, dass nur einige wenige ältere Engländer (denen die Menge dann ja vielleicht gereicht hat) und ein paar ahnugslose Deutsche Halbpension gebucht hatten. Wir saßen da teilweise mit ca. 5 anderen Menschen im Keller, was ja schon erstaunlich ist bei der Größe des Hotels. Und das bei einem Hotel, das Sportler beherbergt! Die haben es ja denn auch wohl gewußt und nur Frühstück dort gegessen. Hinzu kam noch eine relativ steife Atmosphäre, man versuchte übertrieben vornehm zu sein (z.b. ein Arm des Kellners war beim Bedienen immer auf dem Rücken). Einige der Kellner waren quasi noch Jugendliche, wodurch das Ganze noch absurder wirkte.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter im Service waren überwiegend freundlich (eine Ausnahme an der Rezeption), Beschwerden/Wünschen wurde nachgekommen. Die Verständigung lief auf englisch.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Memmo Bleeira steht am westlichen Ende der Allgarve. Hier ist es insgesamt nicht so touristisch. Es gibt nicht so viele Hotels etc., aber auch Shopping und Nightlife hält sich in Grenzen. In unmitelbarer Umgebung sind viele Restaurants. In dieser Gegend gibt es viele wunderschöne Strände und Buchten und viel unberührte Natur zum Wandern und Radfahren. Während unserer Reisezeit war es auch nirgends mit Touristen überlaufen. Der Flughafen Faro ist ca. 1,5 Stunden Fahrtzeit entfernt. Zwar ist ein schöner Stand in ca. 10 Min. zu Fuß zu errreichen (Martinhal), es empfiehlt sich aber ein Mietwagen, um mehr von der Gegend zu sehen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Animation gab es keine, Sauna und Innenpool haben wir nicht genutzt. Das Gelände des Außenpools ist nicht schön gestaltet und in die Jahre gekommen. LIegen und Sonnenschirme haben auch schon an Schönheit eingebüßt. Der Pool ist relativ klein, im Prinzip reicht er zum Bahnen schwimmen, jedoch nicht, wenn sich dort mehr Menschen und auch Kinder aufhalten. Es gibt keinen Pool für Kinder, der Pool ist aber relativ flach, so dass Kinder vorne Spielen können. Zu Hochzeiten dann nur zum kurzen Erfrischen geeignet. Zu Beginn unseres Urlaubs war das Wasser noch recht kühl, man konnte sich nur kurz darin aufhalten, das änderte sich dann aber aufgrund der steigenden Temperaturen bald. Es gab ein Fitnesscenter mit 2 Laufbändern, einem Stepper und einem Fitnessrad, sowie ein paar Matten und Gewichte. Die Geräte waren bereits etwas älter aber funktionstüchtig.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2015
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anja
    Alter:46-50
    Bewertungen:2