- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wurde 2011 gebaut und ist in sehr gutem Zustand. Es ist mehr ein Resort, bestehend aus „6-Parteien Häusern auf 2 Stockwerken“ zuzüglich von Redlevel-Villas mit Ihrem albernen und mickrigen Privatpool. Die Lobby ist schlicht, sauber, nicht klimatisiert und Teil des überschaubaren, nach hinten offen gebauten (was bedeutet das es tagsüber sehr warm wird) Haupthauses, in dem sich auch das „Spices Hauptrestaurant“ der „Italiener“ Aqua (beide klimatisiert), YHI-Spa, Bar und Fitnesscenter befinden. Der Garten ist gepflegt, weitgehendst aber der trockenen Umgebung geschuldet keine grüne Oase sondern besteht aus vielen Palmen auf steinigem Untergrund. Die 4 Pools sind sauber und haben angenehme Temperatur. Die Animation am Hauptpool ist zurückhaltend und besteht am Pool aus einer runde Wasserball und „Watergym“ am Tag. Hinzukommen Schnuppertauchkurse. Die Reinigung erfolgt jeden Tag zwischen 7 und 8 Uhr, was das Schwimmen um die Zeit erschwert, aber aufgrund der entspannten Art aller Angestellten, kein richtiges Problem darstellt. Der Strand ist der Hammer ! Geschätzte 100 m breit, feinsandig, kaum frequentiert, einige Schirme und „Balibetten“ und der traumhafte Blick auf das türkisblaue Meer. Das ganze wird nur von „Ponta Prenta“ getoppt. Im Weiteren will ich darauf hinweisen, dass wie die letzten Jahre mehrmals einen Urlaub im Melia Grand Palacio del Isora auf Teneriffa verbringen durften, was mal als bestes Hotel Spaniens ausgezeichnet wurde und dementsprechend unsere Erwartungshaltung sehr hoch ist, obwohl der Preis des „Tortugas“ viel niedriger ist. Hat man sich mal für die Kapverden entschieden, gilt es, sich auf ein Hotel festzulegen (oder man macht „Hotelhopping“). Wir haben mit dem Melia Tortuga eine wahrscheinlich optimal zufriedenstellende Wahl getroffen. Details im Weiteren. Vergleichen wollen wir dies mit den Hotels Melia Dunas und Riu. Das Melia Tortuga ist wahrscheinlich der beste Kompromiss, da nicht so groß wie Riu (500 Zimmer) und Melia Dunas (1150 Zimmer), leider ist das Meer kaum zu nutzen, da der Zugang felsig insbesondere bei Wellengang ist. Das gleiche gilt für Melia Dunas. In jeweils ca. 10 Minuten Fußweg am Strand erreicht man Strand von Ponta Prenta, der irgendwo als schönster Strand der Welt beschrieben ist, was nicht vollkommen daneben ist. Ein Taxi kostet 3 Euro (One Way). Das Riu ist benachbart zum Porta Prenta und hat selber einen idealen Zugang ins Meer, da reinster Sand, aber der Strand ist durch Liegen, Schirme und sonstigen Klimmbimm grausam verschandelt. Das Hauptproblem des Riu ist aber die herunter gekommene Bausubstanz, der vergammelte Garten und die veraltete Einrichtung. Im Rahmen eines Kurzausfluges nach St. Maria ist uns kein vergleichbares Hotel aufgefallen. Diese weisen alle eher den Charme landestypischer Unterkünfte auf. Sitze gerade in einer Maschine der Binter Canaria und kann jedem nur empfehlen, damit zu fliegen. Reisen wie in alten Zeiten, d.h. mit Essen, Getränken, Kaffee, Snacks und auf Nachfrage eine große Packung an zusätzlichen Süßigkeiten und dazu ein super Service.
Die Zimmer sind geräumig, modern und schlicht eingerichtet. Sie verfügen über Küche mit kleinem Kühlschrank jeder Menge Schränke, einem Backofen und einer Spüle. Außerdem hat jedes Zimmer zwei Schlafzimmer für jeweils 2 Personen und 2 Bäder ( eines mit Dusche, eines mit Bad). Zudem sind zwei Fernseher vorhanden (einer in einem Schlafzimmer, der andere im Wohnzimmer, dass eine große Terrasse oder Balkon aufweist. An deutschen Fernsehprogrammen sind RTL, VOX, WDR und ARD vorhanden. Jedoch zu gewissen Uhrzeiten mit Übertragungsproblemen. W-Lan ist leider nur in der Lobby, am Hauptpool und am Strand verfügbar.
Man fragt sich, warum am „A…. der Welt“ All Inclusive angeboten wird, aber es ist glaube ich auch nicht anders zu buchen. Man muss ein hässliches „Idiotenband“ tragen und kann dann aus 4 Restaurants auswählen. D.h. Hauptrestaurant Spices, Beachrestaurant „Grillé“ am Strand, dass mehr durch Lage und Ausblick überzeugt, als durch kulinarische Finesse, Poolrestaurant „Waterside“, dass weder schön noch gut ist (Abends nur Fisch) und der Italiener „Aqua“, der zwar nichts italienisches hat, aber dafür ein gutes Menü in schönem Ambiente anbietet. Zusammenfassend kann man sagen, dass man keine „Sterneküche“ erhält, aber es ist immer etwas brauchbares dabei, z.B. im „Spices“ werden Nudeln und jeden Abend eine Sorte Fleisch frisch gegrillt, es gibt ca. 10 verschiedene „vorgekochte“ Hauptgerichte und Beilagen, die Salattheke ist gut (Mais, Gurke, Tomate, Salat, Zwiebeln Oliven und ca. 5 vorbereitete Salate), das Nachspeisenbuffett überzeugt am meisten, da die Kuchen und Törtchen für südländische Verhältnisse wenig klebrig, bunt und süß sind. Das Ganze weist dementsprechend ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis auf, aber nach 1 Woche ist man (bzw. wir als durchaus verwöhnte Touris) auch nicht böse wieder etwas anderes zu essen. Ähnliches gilt für das Frühstück: Gängige Eierspeisen werden mit der landestypischen Ruhe und Gelassenheit frisch zubereitet, ebenso wie Pfannkuchen. Getränke kommen aus dem Automaten und sind aus meiner Sicht sowohl was die Säfte und den Kaffee als ungenießbar zu bezeichnen, da vollkommen versüßt. Hier kann man sich mit Kaffee (Cappuccino, Espresso) aus der Bar retten, der perfekt zubereitet ist und die Kinder können mit Fanta/Cola/Sprite in den Tag starten. Obst gibt es z.T. frisch (Orangen, Melonen, Kiwi, Äpfel), z.T. aus der Dose (Ananas, Birne, Pfirsich). Beim Brot kann man leider nichts mehr Positives finden, das gibt es in ca. 5 verschiedenen Formen immer in der gleichen geschmacklosen Pappqualität. Getränke gibt es neben „original“ Coca-Cola (Light), Fanta, Sprite, als 3 verschiedene Weine (weiß „greislich“, rot „Merlot“, rosé „nicht probiert“), einer typischen immer gut gekühlten Biersorte sowie Cocktails die frisch zubereitet werden. Pina Colada war süß und lecker, Caipirinha war mit Zitronen, und gefühlten 90 % Alkohol, die Kindercocktails müssen gut gewesen sein, da massenweise konsumiert.
Im Vorfeld hatte man bereits viel von der einheimischen Mentalität mit viel Ruhe und Gelassenheit bis zur Interesselosigkeit gehört. Nach einer Woche kann man sagen, dass man zum Teil von der Ruhe partizipiert „entschleunige“ Dein Leben ! (vor allem beim Omelette), aber Dienstleistungen perfekt ausgeübt werden, z.B. professioneller Empfang, Gepäckabholung, Reparatur der Klimaanlage, Hilfestellung bei kleinen Problemen usw. . Und das immer freundlich, sympathisch, hilfsbereit. Die Zimmer wurden perfekt gereinigt und auch alle anderen Hotelannehmlichkeiten waren in sehr gepflegtem Zustand. Im Zimmer hatten wir zwei Mal kleine Käfer (mit großen Fühlern), die wir wahrscheinlich selber über die Kleidung vom Balkon eingeschleppt haben und im Garten ebenso oft große (zum Glück tote) Käfer mit großen Fühlern gesehen. In den Restaurants ist uns nix mit großen Fühlern aufgefallen. Das Ungeziefer war ein Hauptgrund für uns, anstatt der Kanaren, die Kapverden zu testen, mit dem Ergebnis, dass diese auch nicht Ungeziefer frei sind aber der Ekelfaktor doch wesentlich geringer ist (Jaja, ich weiß – dann fahrt halt nach Norwegen ?!?)
Über die Kapverden will ich nicht viele Worte verlieren, da es genug Reiseführer gibt. Das Hotel liegt irgendwo in der Mondlandschaft von Sal, zwar direkt am Strand aber aufgrund der Felsen im Brandungsbereich praktisch nicht am Meer, was aber kein Problem darstellt, da Taxis immer verfügbar und sehr preisgünstig sind (15 Euro Flughafen, 3 Euro Ponta Preta, 5 Euro St. Maria). Wenn man eine Inselrundtour machen will, kann man sich an den Strandwächter wenden, da er nichts zu tun hat (es geht eh keiner ins Wasser) und super sympathisch ist. Wir haben die Tour nicht gemacht. Wenn man ehrlich ist, reist man nur wegen des Klimas auf die Kapverden und das ist im November den ganzen Aufwand wert. Angenehm warm bis heiß (vorsichtig bzgl. Sonneneinstrahlung) und ein immer konstanter warmer Wind. Dazu ein Meer, dass klar ist wie Bonaqua, angenehm warm ist und als Hauptattraktion große bis riesige Wellen aufweist. In der Woche hatten wir so viel Spaß in der Brandung, wie in 10 Jahren Strandurlaub zuvor (solange man Wellen mag). Wer keine Wellen leiden kann, kann den Surfern zusehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das „Gym“ ist modern ausgerüstet aber allerdings fensterlos im Keller. Leider war das Laufband defekt, sodass die verbleibenden 2 Crosstrainer (hochmodern mit Fernseher, allerdings nur WDR, RTL und VOX als deutsche Sender) und ein „Handfahrrad“ zumindest morgens stark frequentiert waren. Dazu gibt es Hanteln in allen Gewichtsklassen, eine Langhantelbank und ein Multifunktionskraftgerät. Wasser und Handtücher stehen zur Verfügung. Über den Spa-Bereich kann ich nix sagen, da nicht genutzt. Am Strand wird noch Volleyball angeboten – das wars. Abends wird eine kleine Show geboten, die uns zumeist sehr gut gefallen hat, da die Tänzer; Sänger, Jongleure und die Minidisco zwar klein aber niveauvoll präsentiert haben. Das ganze Animationsteam ist dabei als besonders engagiert und sympathisch aufgefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im November 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 74 |
Sehr geehrter Gast, wir möchten Ihnen sehr herzlich danken, dass Sie unser Hotel Meliá Tortuga Beach Resort & Spa für Ihren Urlaubsaufenthalt ausgewählt haben. Gleichzeitig danken wir Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns von Ihren Erfahrungen in unserem Hotel zu berichten. Es ist für uns sehr wertvoll und erfreulich zu erfahren, dass Sie Ihren Aufenthalt mit uns genossen haben; seien Sie versichert, dass wir Ihre Kommentare und Bewertungen an unsere diversen Hotelabteilungen weitergeleitethaben. Denn nur durch den Einsatz, den Willen und die Motivation unserer Mitarbeiter erreichen wir unser Ziel – die absolute Zufriedenheit unserer Gäste. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie über Ihre Erfahrungen in unserem Hotel auch im Internet-Portal ´Tripadvisor´ berichten würden. Denn dieses ist die idealste und sinnvollste Möglichkeit, Ihren Mitmenschen mitzuteilen, was unser Meliá Tortuga so besonders macht und auszeichnet. Wir hoffen, dass wir bald wieder das Vergnügen haben werden, Sie in Ihrem zweiten Zuhause begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüssen, José Luis Cuevas Generaldirektor