Marinas de Nerja Beach & Spa

Das Hotel ist ein U-förmiger Bau mit 5 Stockwerken und gesamt ca. 300 Zimmern. Im EG (Poolniveau) ist das Restraurant, der Hotel-Shop und der Spa-Bereich. Im 1. OG (Parkplatzniveau) ist die Rezeption und der Gepäckraum. Zustand des Hotel ist generell gut, wobei man schon an der ein oder anderen Stelle renovieren könnte. WLAN ist im gesamten Hotel verfügbar und kostenlos, jedoch nicht ganz stabil. Wir waren in den Pfingstferien dort. Die Gästestruktur war von Rentnern und Familien mit Kindern geprägt. Hauptsächlich habe ich Englisch, Deutsch und Spanisch vernommen. Bevor man sich im Hotel langweilt (was abends leicht passieren kann), sollte man lieber einen kleinen Ausflug machen. Hier bietet sich im näheren Bereich Nerja (vielleicht auch die Höhlen) und das weiße Dorf Frigiliana an. Wer mehr Zeit hat, kann auch Abends mal nach Granada (schöner Blick vom Plaza de San Nicolas auf die Alhambra im Sonnenuntergang) und schöne Altstadt fahren. Tagesausflüge rentieren sich zur Alhambra, nach Marbella (inkl. Puerto Banus), Gibraltar oder vieleicht auch Ronda. Für viele Sachen ist dann sicher ein Mietwagen sinnvoll. Und bitte nicht täuschen lassen. Alle Straßen außer Autobahen (A-x oder AP-x) brauchen viel Zeit, vor allem wenn es in die Berge (beginnen praktisch direkt am Strand) geht. Also irgendwelche Touren nicht zu lange/optimistisch planen. Vor Anreise am besten schon mal in einem kleinen Reiseführer informieren. Tipp zur Alhambra: Es empfiehlt sich, die Karten frühzeitig vor dem Urlaub übers Internet zu buchen, wenn man den Palast von innen sehen will, aber dann muss an sich auf eine bestimmte Zeit an einen Tag festlegen. Wenn man flexibler sein will und kurzfristig entscheiden will, muss man sehr früh aufstehen und sich um spätestens 7.30 Uhr in der Schlange der Tagesticket an der Tageskasse (öffnet um 8 Uhr) am Alhambra-Eingang anstellen. Unbedingt dafür eine Kreditkarte mitnehmen. Diese Schlange ist (verglichen mit der Bargeld-Kasse) bedeutend kürzer. Das hat natürlich den Nachteil, dass man am gleichen Tag nicht das Nachtleben in Granada mitnehmen kann, außer man stellt sich auf einen sehr langen Tag ein. Oder man auf die Besichtigung des Nazridenpalasts verzichtet (sollte man aber nicht tun), kann man wohl jederzeit zur Alhambra fahren. Bitte immer daran danken, dass in Spanien so ca. zwischen 14 und 17 Uhr fast überall Siesta herrscht, fast alle Läden zu sind und das Leben fast zu erliegen kommt. Tipps Gibraltar: Eine Einreise (Grenze!) nach Gibraltar mit dem eigenen Auto ist weniger sinnvoll, das die Autoschlangen sehr lang sind, sowohl bei der Ein-, als auch der Ausreise. Besser das Auto in La Linea de la Conception auf dem letzten spanischen Parkplatz vor der Grenze (letzter Kreisverkehr rechts) abstellen und zu Fuß über die Grenze gehen. Dabei ruhig an der langen Schlange links vorbeifahren und dann die Schlange kreuzen. Achtung: Gibraltar gehört nicht zum Schengen-Raum. -> Ausweise nicht vergessen. Wenn man wiederum nicht unendlich Zeit hat, ist eine Taxitour auf den Felsen (30 Euro pro Person, beginnt direkt nach der Grenze) durchaus sinnvoll. Gibraltar hat Duty-Free-Status. Genug Bargeld mitnehmen! Die Geldautomaten in Gibraltar spucken nur Pfund aus.

Wir hatten ein schön großes Appartment, also ein Zimmer mit Wohnraum inkl. Küche (Kühlschrank, Herd, Geschirr, Mikrowelle), Tisch, Schreibtisch und Schlafcouch. Zusätzlich noch einen abgetrenntem Schlafraum (Durchgangsraum zum Bad). Die Schiebetüren zwischen Wohn- und Schlafraum waren jedoch bezüglich Geräuschdämmung eher weniger effektiv. Klimanalage war vorhanden. Alles ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber durchaus ansprechend und funktional. Der Balkon war schön groß und den seitlichen Meerblick kann man bei den Appartments wohl eher als frontalen Meerblick bezeichnen. Die seitlichen Balkone sind alle schräg zum Meer hin ausgerichtet. Unser Bad war ausreichend groß mit Dusch-Badewanne, Toilette und Bidet. Es war sauber, roch aber manchmal ein bisschen nach Abfluss.

Das Hotel bietet Frühstück, Mittagessen, Snacks und Abendessen an, alles in Buffetform. Es gibt ein Hauptrestaurant, in dem alle Speisen (außer Snacks an der Poolbar) angeboten werden. Das Restaurant hat einen Innenbereich und eine überdachte Terasse. Auf der Terasse wurde der Platz schon mal knapp. Generell war genug Platz im Restaurant, aber ich glaube auch, dass das Hotel nicht voll gebucht war. Morgens gibt es eine gute, aber begrenzte Auswahl an Wurst, Käse, warmen Sachen (z.B. Eier, Speck, etc.) und viel Obst. Der Automaten-Kaffee ist nicht überragend, aber durchaus trinkbar. Mittags und Abends gibt es eine Salatbar, kalte Vorspeisen, abwechselnde warme Hauptspeisen, Obst und eine Nachspeisentheke (Kuchen, Eis), Die Hauptspeisen ähneln sich jeden Tag irgendwie, aber die Variation ist für eine Woche Aufenthalt ausreichend und durchaus schmackhaft. Alles sah sauber aus. Küchenstil würde ich als international mit leicht spanischem Einschlag bezeichnen. Das Hotel bietet meines Wissens Halbpension und All Inclusive an. Der Preisunterschied für eine Woche war bei uns nicht dramatisch. Deshalb haben wir uns für All-in entschieden. Man bekommt dann ein Bändchen ans Handgelenk und muss dann im Hotel für nichts mehr bezahlen. Ausnahmen sind verschiedene Snacks und Eis an der Poolbar, sowie besondere Alkoholika. Die Preise für normale Getränke (Fall Halbpension) sind im normalen, eher günstigen Bereich. Ob sich All-in rentiert, muss jeder selbst entscheiden.

Der Service ist sehr nett und zuvorkommend. Die Rezeption ist vielsprachig und mit Deutsch/Englisch kommt man im ganzen Hotel durch. Zimmer waren sauber. Es wird jedoch vermutlich ein scharfes Reinigungsmittel verwendet. Als ich das erste Mal das Zimmer betreten habe, ist mir ein bissiger Chlor/Bleichegruch entgegengeschlagen. Die Rolle des Arztes im Hotel übernimmt wohl der Bademeister. Es gab einen Miniclub für die Kleinen. Wir hatten keine Beschwerden, aber ich denke, dass die ganz pragmatisch gehandhabt werden

Das Hotel liegt nur durch den hoteleigenen Parkplatz getrennt direkt an bzw. mehr unterhalb der Straße N340 zwischen Torrox-Costa und Nerja, ca. 2 km westlich von Nerja (Google Maps kennt das Hotel). Von Malaga am besten über die A7 Richtung Motril/Almeria (Ausfahrt Nerja) fahren. Das Hotel liegt direkt am feinkiesigen Strand. Der Pool/Strandbereich ist von der Straße abgewandt, deshalb absolut ruhig / kein Straßenlärm wahrnehmbar. Das Hotel liegt halbwegs idyllisch in leichter Hanglage als einzig großes Hotel an einer Art Bucht. Entfernungen: - ca. eine Autostunde bis zum Flughafen Malaga (AGP) - ca. eine Autostunde bis Granada (Alhambra) - ca. eine gute Autostunde bis Marbella (überAP7) - ca. zwei Autostunden bis Gribraltar (überAP7) - ca. 20 Minuten zu Fuß bis Nerja Generell rentiert sich die mautpflichtige AP7 auf Routen westlich von Malaga, wenn man wenig Zeit hat. Maut Malaga bis Gibraltar einfach ca. 10 Euro, Zeitersparnis ca. eine Stunde ggü A7. Am Abend war im Hotel wenig los (typische low-Level-Abendanimation), vermutlich auch wegen der Gästestruktur. In Nerja konnte man schön bummeln. Ein ganz nettes Städtchen mit dem typischen Touri-Shops und Restaurants. Der "Balcon de Europa" ist ganz nett mit schönem Blick aufs Meer. Es gibt Busverbindungen nach Nerja, Frigiliana (schönes weißes Dorf), aber die Fahrpläne sind dünn. Überregional gibt es wohl auch was, aber wer größere Ausflüge machen will und nicht unendlich Zeit hat, kommt wohl um einen Mietwagen kaum herum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich hat zwei Becken, einen größeren "Erwachsenpool" mit Tiefe 1,5 m und einen knietiefen reinen Kinderpool. Die Animation und das Sportangebot haben wir kaum genutzt, aber es gibt wohl auch nicht viel. Es wurden Sachen wie Boccia, Aqua-Gym, Beach-Volleyball (2 mal pro Woche), und andere kleine Spielchen angeboten. Das Hotel hat einen Tennisplatz. Disko gibt es keine. Komischerweise waren am Pool kaum Sonnenschirme und am Strand waren gar keine Liegen (nur im Garten zwischen Pool und Strand, jedoch mit Sonnenschirmen). Wenn das Hotel voll ist, könnte es mit den Liegen knapp werden.