- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist die Yacht, die einst der Hotelerbin Hutton gehörte, also der Verwandten von Paris Hilton. Baujahr war in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, der Zustand ist renovierungsbedürftig. Das Hotelschiff verfügt über eine Bar und ein Restaurant. Für einen kurzen Stadttripp okay, für einen längeren Aufenthalt: bloß nicht.
Die Kajüten sind schiffsbedingt klein, Bettwäsche ist sauber und wird täglich gewechselt, es gibt einen Fernseher mit schwedischem Programm, keine Minibar oder ähnliches. Die Zimmer gehen entweder zur Stadtansicht raus oder zur Bucht (Zimmer haben jedoch lediglich eine Luke, so dass das Panorama nur ausschnittsweise gewürdigt und bewundert werden kann). Die Betten sind Doppelstockbetten. Die Toilettenanlage kann schon mal ausfallen. Das Schiff riecht ein wenig muffig, streng, seltsam.
Es gibt ein Restaurant (nicht getestet) und eine Bar - die ist der traurigste Anblick der westlichen Welt. Die Bar ist an Sonntagen, Montagen und Dienstagen geschlossen und wenn sie dann Mittwochs auf macht, ragt ein einsamer Bierzapfhahn in die Bedeutungslosigkeit des Universums. Bedienpersonal widmet sich weder dem Zapfhahn noch der Bar. Es bleibt die karge Sinnlosigkeit des Hier und Jetzt, die in diversen Bars in der Stockholmer Altstadt ertränkt werden kann.
Das Personal ist nett bis muffig, doch stets skandinavisch reserviert. Check-In unkompliziert und schnell. Die Dramaqueen im Frühstückssaal räumt punkt halb zehn das Buffet ab und keine Minute später. Der Nachtportier müht sich redlich (war ein Inder).
Die Yacht liegt am Riddarsholmen in der Altstadt von Stockholm mit Blick auf die Postkartenskyline von Rathaus und Stadt. Parkplätze sind direkt am Anleger vorhanden (gebührenpflichtig), die Station der U-Bahn (Gamlastan) ist in Laufweite, die Transfer zum Internationalen Flughafen von Stockholm beträgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln rund eine Stunde - was der Lage des Flughafens geschuldet ist. Der Arlandaexpress fährt recht zügig (200km/h) ohne Zwischenstopp zum Hauptbahnhof, von dort Umstieg in die U-Bahn (T-Bahn) möglich. Vom Hotel aus sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten per pedes erreichbar und wer einen kleinen Fußmarsch nicht scheut, kommt auch zu Fuß bis zur Museumsinsel - zentraler geht kaum.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es gibt eine Sauna.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2006 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |