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Dirk (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2006 • 2 Wochen • Strand
Licht und Schatten
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel hat 6 Stockwerke und über 200 Zimmer. Es ist insgesamt sehr sauber und die Zimmer sind ziemlich groß und recht nett eingerichtet. Auch die Außenanlagen wurden recht ansprechend gestaltet. Das Hotel wurde vor einigen Jahren renoviert. Es handelt sich um ein Hotel mit All-Inclusive-Service, es wird überwiegend von Deutschen besucht, es wird aber auch Holländern, Engländern und Schweden, Dänen und Norwegern aufgesucht. Es ist im Allgemeinen recht kinderfreundlich und behindertengerecht, wenn nicht mehrere Treppen quer durch die Anlage führen würden. Rollstuhlfahrer und kleine Kinder haben mit den Treppen ihre Probleme. Wir waren bereits einige Male in Bulgarien, hier hat sich in den letzten Jahren leider ziemlich viel zum Schlechten verändert. Früher sind wir nach Bulgarien gefahren, da man hier einen breiten Strand hatte, an dem die Kinder ausgiebig spielen konnten. Einen Sonnenschirm und Strandliegen konnte man für ein paar D-Mark mieten. Vor und hinter den Sonnenschirmen hatte man genügend Platz, um Fußball, Volleyball oder andere Spiele zu spielen. Mittlerweile sind die Sonnenschirme nahtlos zwischen der Promenade und dem Wasser aufgestellt. Wenn man einen Sonnenschirm und zwei Liegen mit Auflagen mieten (nicht kaufen) möchte, muss man am Tag mit ca. 12 Euro rechnen. Das finde ich doch ziemlich übertrieben. Vor den Sonnenschirmen ist an den Hauptstränden ein Seil gespannt, die Liegen werden von den Urlaubern bis zu diesen Seilen gestellt. Wo an diesem Strand die Kinder spielen sollen, ist mir ein Rätses. Da nun einmal der Strand in einem Urlaubsland wie Bulgarien ziemlich wichtig ist, muss sich jeder selber entscheiden, ob er noch einmal nach Bulgarien reist. Häufig liest man in den verschiedenen Hotelbewertungen, dass man für ein paar Euro in den Restaurants am Strand essen gehen kann. Die Zeiten sind aber auch leider vorbei. Zum einen gibt es nur noch Restaurants, die an den Hauptstraßen liegen und für ein normales Essen muss man auch so viel bezahlen, als wenn man in Deutschland essen geht. Ich finde, das Preis-Leistungsverhältniss stimmt hier gar nicht mehr.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind ausreichend groß, sauber und gut ausgestattet. Da das Hotel im Jahr 2003 renoviert wurde, stammen die Möbel vermutlich auch aus dieser Zeit. Wir haben ein Superior Zimmer mit Aussicht auf den Pool bewohnt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt ein Restaurant in dem Hotel. Die meisten Tische befinden sich innen, einige Tische waren aber auch unter einem Vordach im Außenbereich aufgestellt. Der Innenberich des Restaurantes hat den Charme einer Großküchenkantine. Die Tische waren ziemlich dicht aneinander gestellt, es war laut und ungemütlich im Innenberich. Deutlich gemütlicher war es im Außenbereich. Es ging wesentlich ruhiger zu, außerdem standen hier die Tische nicht so dicht aneinander, man konnte auch einmal ein Gespräch führen, ohne dass der Tischnachbar ungewollt mithört. Die Speisen selber waren mit Ausnahme des Frühstücks nicht sehr schmackhaft. Die Speisen wiederholten sich nach einigen Tagen. Jeden Tag zum Abendessen konnte man Fisch, Hänchen und Hackfleisch in den unterschiedlichsten Variationen genießen. Der Fisch schmeckte trocken und ziemlich alt, das Hänchenfleisch war ziemlich fettig und war meistens eher gekocht, sämtliche Speisen waren zudem schlecht gewürzt. Wenn man eine Woche in dem Hotel an der Verpflegung teilnimmt, findet man noch zu jeder Mahlzeit etwas, das einem schmeckt. Bleibt man aber länger, dann sehnt man sich doch so manches Mal nach einem vernünftigen Stück Fleisch und möchte nicht immer nur Hackfleisch essen. Wir waren bereits einige Male in Bulgarien, die Mahlzeiten in diesem Hotel waren eher nicht landestypisch. Die Atmosphäre in dem Restaurant war ausgesprochen schlecht, die Tische und der Speisesaal waren nur sehr spärlich dekoriert. Das Restaurant versprüht den Charme einer großen Unikantine: Man sucht den Speisesaal auf, um die Nahrung aufzunehmen und verschwindet dann schnell wieder. Aus anderen Hotels sind wir da anderes gewohnt: Auch mit wenig Aufwand kann man eine angenehme Atmosphäre in einem Restaurant schaffen: Ein paar bunte Tischdecken, ein paar Blumen, Muscheln, Kerzen oder Schmucksteine auf den Tischen und ein paar Tücher unter den Decken wirken manchmal recht freundlich. Auch die Speisen selber wurden sehr lieblos bereitgestellt. Einmal in der Woche konnte man sich in einem abgetrennten Teil des Restaurantes (nach erfolgter Anmeldung) bedienen lassen. Dort konnte man sich dann aber die gleichen Speisen aussuchen, die man sich sonst selber geholt hat. Wir fanden, dass sich das Essen dort nicht gelohnt hat. In dem Restaurant stand eine ältere Frau an einem Pult, die vermutlich die Restaurantmanagerin war. Am letzten Tag hatte ich mir etwas zu essen auf meinen Tellert gelegt. Ich hatte meine Jacke noch an, da wir, wie gewohnt im Außenbereich essen wollten. Wie eine Furie kam diese Frau nun auch mich zu und fragte sie mich, ohne dass sie mich vorher begrüßt hatte, nach meiner Zimmernummer. Als ich sie ihr genannt hatte, holte sie eine dicke Liste und schaute nach, ob ich tatsächlich berechtigt bin, an diesem grandiosen Essen teilzunehmen. Sie verfolgte mich anschließend zusammen mit dem Küchenchef in den Außenbereich. Man ließ mich erst in Ruhe, als ich ihr mein Plastikarmband des Hotels und unseren Zimmerschlüssel gezeigt hatte. Ich war schon froh, dass ich meinen Ausweis nicht vorzeigen musste. Es folgte keine Entschuldigung für dieses peinliche Benehmen, lediglich der Hinweis erfolgte von dem Küchenchef, dass sich zahlreiche Urlauber aus den umliegenden Hotels unberechtigt an den Speisen des Hotels bedienen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann ausgerechnet in das Restaurant des Hotels Madara gehen. Die Möglichkeit, dass sie mit einem Gast des Hotels Madara sprechen, der auch für die Leistungen in dem Restaurant bezahlt hat, kam den Beiden nicht in den Sinn. Der Appetit war mir an diesem Abend endgültig verdorben und meine Frau wollte dies dem Hotelmanager oder der -managerin mitteilen, der/die sich aber verleugnen ließ. Die Gastronomie hat eigentlich gar keine Sonne verdient, aber ein Stern bedeutet ja schon das Urteil "ungenügend".


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Barkeeper an den insgesamt drei vorhandendenen Bars waren alle recht freundlich. Die meisten sprachen sehr gut Deutsch oder Englisch. Man bekam seine Getränke recht schnell, sie waren gut gekühlt. Es waren ausreichend Gläser vorhanden, die auch alle sauber und nicht beschädigt waren. Die Zimmer wurden schnell und gründlich gereinigt. Der Check-In klappte zunächst nicht. Obwohl wir zur Mittagszeit mit lediglich vier oder fünf weiteren Familien oder Paaren anreisten, teilte man uns mit, dass unser Zimmer noch nicht fertig sei. Nach einer anstrengenden Reise ist man doch froh, wenn man sich etwas ausruhen kann. Wir konnten unsere Koffer in einen Raum abstellen und lungerten nach dem Mittagessen in der Hotellobby herum. Nach ca. 1 1/2 Stunden konnten wir dann unsere Zimmer beziehen, unsere Koffer mussten wir jedoch selber auf das Zimmer bringen. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn zur Hauptreisezeit im Sommer gleichzeitig noch mehr Familien und Paare einchecken möchten. Im Hotel befindet sich ein Hallenbad, ein Frisör und eine Wäscherei. Außerdem werden Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren von insgesamt drei Mitarbeitern des Hotels betreut. Unsere Tochter ist 2 1/2 Jahre, es war aber möglich, an der Kinderbetreuung teilzunehmen, wenn ein Elternteil dabei blieb. Die Kinder hatten zum großen Teil viel Spaß mit den Betreuern, besonders die Kinderdisko am Abend fand viel Beifall. Aber auch die Eltern hatten ihren Spaß dabei.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt am oberen Ende der bebauten Fläche des Goldstrandes. In unmittelbarer Umgebung des Hotels liegen drei weitere Hotels, die aber nicht weiter störend wirkten. Es gibt Zimmer, die zur Poolseite liegen. Normalerweise könnte man von diesen Zimmern auf das Meer schauen. Zum einen ist man aber wohl doch etwas zu weit vom Strand entfernt, zum anderen behindern die anderen Hotels doch den Meerblick. Es gibt aber auch Zimmer, die zur Rückseite liegen. Wenn man so ein Zimmer erwischt, hat man einen eher traurigen Ausblick auf ein anderes Hotel mit einer sehr lauten Klimaanlage, außerdem schaut man dann auf ein paar Bäume und auf die Abfallbehälter des Hotels. In unmittelbarer Umgebung befinden sich einige Geschäfte. Zum Zentrum des Ortes gelangt man in ca. 10 bis 15 Minuten auf kleineren Straßen. Dort befinden sich dann zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Diskotheken. Man kann auch eine Abkürzung über Treppen benutzen, dieser Weg ist dann aber etwas beschwerlich. Aber gerade im Urlaub hat man doch Zeit.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An dem Außenpool stehen genügend Sonnenschirme und Liegen, das Wasser in dem Pool ist aber ziemlich kalt. Ein Hallenbad ist ebenfalls vorhanden, das Wasser ist hier aber auch ziemlich kalt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:46-50
    Bewertungen:2