Die in einen 3-Sterne und 4-Sterne Bereich eingeteilte und seit dem Tsunami völlig renovierte Insel ist in tadellosem Zustand, die keine Spuren des Unglücks erkennen lässt. Entsprechend wirkt die komplette Anlage recht neu und sehr gepflegt. Die verhältnismäßig kleine Insel ist in naturbelassenem Zustand - es gibt also weder Straßen, noch Fahrzeuge dort. Sie ist problemlos zu Fuß zu bewältigen, auch wenn der Weg von den Bungalows bis zur Inselmitte durchaus 10 - 15 Minuten betragen kann. Der Gesamteindruck der Insel ist ausgesprochen schön und ähnelt in der Tat den oft kitschigen Bildern aus Urlaubsprospekten. Die Gästestruktur ist vorwiegend von Paaren, jedoch nicht nur Honeymoonern gekennzeichnet mit einem Durchschnittsalter von etwa 35 Jahren. Doch selbst Singles bietet die Insel interessante Möglichkeiten. Die Nationalitäten der Gäste bestehen aus ca 40 % Asiaten, 10 % Engländer und 10 % gemischte, also sehr wenige Deutsche. Gute Englischkenntnisse sind also von Vorteil, wenn man Kontakt knüpfen möchte. Die restlichen 40 % stellen Franzosen, die wenigstens während unseres Aufenthalts keine Möglichkeit ausließen, aber auch jedes ihnen angedichtete Klischee zu erfüllen - dumm, nationalistisch und peinlich arrogant. Leider in einem solchen Ausmaß, dass dies der Grund sein könnte, diese Insel nicht wieder zu besuchen. Die Anlage wurde vor ca 1,5 Jahren von einer mauritanischen Hotelkette übernommen (daher die vielen Franzosen) und stellt zwei sehr angenehme deutsche Manager, was ganz offensichtlich Auswirkung auf die Organisation der ganzen Anlage hat - die ist nämlich schlicht perfekt. Volle Punktzahl hierfür. HIER EINIGE (meines Erachtens) WICHTIGE TIPPS: KLEIDUNG: Im 4-Sterne-Bereich geht es angemessen zu. D. h., man sollte durchaus einiges an gepflegter Freizeitkleidung berücksichtigen. Zu legere würde man auffallen. Am Abend ist es zwar nicht kühl, aber oftmals kühl windig. Ein dünner Pulli ist sehr sehr dienlich. SCHUHE: Man kann zwar auch im Restaurant barfuß herumlaufen, aber angebracht ist es nicht. Deshalb angemessenes, aber leichtes Schuhwerk mitnehmen. Latschen für die Holzstege sind unabdingbar. LADIES AUFGEPASST: Liebhaberinnen von Stilettos werden hier auf eine harte Probe gestellt, denn die Stege und die Böden der Restaurants sind im 4-Sterne-Bereich komplett mit Holzlatten ausgelegt, die fiese kleine Spalten haben, definitiv jeden dünnen Absatz ruinieren und für Peinlichkeiten sorgen können. Inselerfahrene bevorzugten trotz hoher, eleganter Schuhe etwas breitere Absätze oder Korkabsätze. TAUCHAUSRÜSTUNG: Mit der Ausrüstung der Tauchbasis ist es nicht weit her. Bitte nichts zuhause vergessen!!! Man kann nichts kaufen, nicht mal Antifog für die Brille o. Ä.. (Hatte z. B. meine Füsslinge vergessen und meinen Kompass verloren - es gab weder welche zum leihen, noch welche zum kaufen. Ergebnis = Badeflossen und Blindflug) VERSORGUNG: Die Insel verfügt über 220 Volt Strom, so dass alle heimischen Aggregate funktionieren (Fön, Ladegeräte etc.). Adapter stellt das Hotel kostenlos zur Verfügung. Handyempfang ist topp, jedoch keine GPRS-Verbindung für Bilder oder Internet. UNTERHALTUNG: Wir hatten einen I-Pod + Dockin-Station dabei, was wahrscheinlich das Wertvollste und Sinnvollste war, an das man denken konnte. Der Aufenthalt im Zimmer und auf der Terrasse hätte ohne Musik extrem gelitten. Und es regnet auch mal einen Tag lang... Die Bar verfügt über Bücher und Spiele, sogar Schach gab es. Das abendliche Animationsprogramm des Personals ist putzig und charmant, aber nie aufdringlich. Es gibt ein philippinisches Musikantentrio, die unsäglich gut spielen und nahezu jeden Musikwunsch erfüllen. Die drei waren mit das Beste auf der ganzen Insel - real musicians!!!!! MEDIZINISCHE VERSORGUNG: Es gibt einen Arzt mit eigener, kleiner Praxis dort, den wir zwar nicht in Anspruch nehmen mußten, aber nur Gutes gehört hatten. Auch die wichtigste Medizin ist vorrätig. Wir empfanden das als sehr beruhigend. BADEAUSSTATTUNG: Wegen der Nähe zum Äquator ist die Sonneneinstrahlung brutal. Auch als nicht sonnenbrand-sensibler Mensch ist man ohne Sonnenschutz schon nach einer Stunde verbrannt. Schlimm deshalb, weil man es ob der moderaten Temperaturen und des Windes nicht merkt. Creme gibt es jedoch auch in den Läden vor Ort zu kaufen, allerdings zu exorbitanten Preisen. An einigen Stellen im Wasser, vor allem am Einstieg von den Bungalows, gibt es viel Scharfkantiges (Muscheln, Korallenstücke etc) im Wasser. Und wenn es für Männer noch so dämlich aussieht - Badeschuhe oder wenigstes Adiletten sind unabdingbar. Badewäsche und/oder Klamotten jedoch kann man auch in der recht gut aufgestellten Boutique der Insel kaufen, falls man etwas vergessen hat. BEURTEILUNG INSEGSAMT: Nach schon recht vielen Urlauben habe ich selten ein solch ausgewogenes Preisleistungsverhältnis erlebt. Es ist eine günstige 4-Sterne-Insel, die aber jeden Anspruch daran in maximalem Maße erfüllt. Wer 4 Sterne sucht, wird hier perfekt fündig. Und das bei sehr moderaten Preisen. Das Hotel und die Insel sind in allen Belangen, bis auf meine französischen Freunde, voll und ganz zu empfehlen!
Da wir ein Wasserbungalow buchten, kann ich über den Zustand der Wasservillen nichts sagen, sahen von außen aber sehr gepflegt aus. Auch von den Gästen in den Villen hörten wir nichts Nachteiliges. Die Bungalows sind äußerlich zwar etwas matt und verwittert, jedoch in jedem Falle empfehlenswert. Im Inneren war es wirklich sehr gepflegt mit äußerst wohnlichem Ambiente, absolut sauber und sehr ruhig. Die Terrasse mit Blick auf's Meer und der direkten Einstiegsmöglichkeit dorthin vermitteln maximales Urlaubsgefühl. Allein das Duschen bei offenem Fenster mit Blick aufs Meer ist unbeschreiblich. Die Aussicht richtet sich gen Süd Süd Ost, so dass man auch herrliche Sonnenaufgänge erleben kann. Die Minibar wird täglich zweimal aufgefüllt und ist vollständig mit allem, was man so auf dem Zimmer benötigt. Handtücher sind stets ausreichend vorhanden, Waschzeugs ebenso. Es gibt einen kräftigen Fön, einen kostenlosen (bei Bedarf auch zwei) Adapter für die Steckdosen, Klima mit Fernbedienung und Fernsehen mit internationalen Kanälen. Das einzige deutsche Programm ist DW-Tv, ist aber völlig ausreichend. Die Betten und das Mobilar sind neuwertig, stilistisch und von guter Qualität. Schlafen ging sehr gut. Schränke und Hängemöglichkeiten mehr als ausreichend.
Der 3-, wie auch der 4-Sterne-Bereich hat jeweils sein eigenes Restaurant, das aber auch übergreifend genutzt werden kann. 3-Sterne-Gäste müssen dann jedoch einen kleinen Aufpreis bezahlen, wenn sie das 4-Sterne Restaurant in Anspruch nehmen möchten. Die Bar in der Mitte der Insel bietet zudem eine köstliche Pizzeria, die nahzu den ganzen Tag bis spät in die Nacht geöffnet hat. Das Essen war gut bis sehr gut und wirklich frisch, jedoch nicht übermäßig abwechslungsreich und auch nicht von außergewöhnlicher Exquisité. Die täglich wechselnden Mottos waren hauptsächlich von Standards getragen, die es jeden Tag gab, aber gut genug, um täglich ein Pfund zuzunehmen. Die Auswahl an Weinen und Alkoholika hingegen war bemerkenswert. Rund 25 verschiedene Rot- und Weißweine aus erlesenen Regionen zu akzeptablen Preisen (ca. 30 $ je Flasche). Hochprozentiges ist sehr teuer, aber üblich auf den Malediven.
Das Personal arbeitet erstklassig und sehr diskret. Man wird stets begrüßt, egal wann und wo man ihnen begegnet. Allerdings ist auch die Geschwindigkeit etwas diskret. Sehr angenehm empfanden wir die Zurückhaltung bzgl. Trinkgeld. Unsere japanische Ansprechpartnerin (Aiki) war wirklich supernett, topp verbindlich und kümmerte sich um alle Problemchen mit Bravour. Die Umgangssprache des Hotels ist Englisch. Deutsch spricht nahezu niemand - außer den beiden Managern, die einem wirklich das Gefühl geben, als könnte man sie jederzeit um Hilfe bitten.
Die Insel befindet sich im südlichen Ari-Atoll und hat damit kurze Anfahrtswege zu einigen echten Topp-Tauchspots, im Besonderen des "Manta Point". Hier gibts nahezu Manta-Garantie! Einkaufsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, topp gepflegt, haben alles Nötige und sind preislich erträglich. Der Transfer mit dem Airtaxi, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf, beträgt ca 30 min. Die Strandsituation ist für den 3-Sterne-Bereich entsprechend etwas einfacher, deswegen aber nicht weniger schön. Die Strandabschnitte für den 4-Sterne-Bereich und im Besonderen für die Wasserbungalows sind atemberaubend - großzügig und mit einem gigantischem Badeareal (2-3 Fußballfelder groß) in flachem bist brusttiefem Wasser von über 30 Grad. Es erschließt sich im hinteren Bereich der Bungalows eine scheints eigens für diese da liegende Sandbank, auf der man nicht selten ganz alleine ist. Auch hier maximale Punktzahl! Mehr geht nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren des Tauchens wegen dort und fanden eine putzige und integere "Eurodivers"-Tauchbasis, die bekannt hohe Qualität verspricht und hält. NITROX IST KONSTENLOS!!! Die Guides sind multinational und wirklich fit mit den Tauchspots. Der Manta Point allein jedoch ist schon die Reise zu den Malediven wert. Es wird einen Grund haben, weshalb das Hilton gleich neben diesem Tauchspot residiert. Meine Partnerin machte erst dort ihren Tauchschein und erlebte mit der Tauchschule weniger Erfreuliches: so perfekt die Organisation mit uns Tauchern war, so schlampig und schlecht war sie für die Schüler. Täglich wechselnde Boxen und Ausstattung und ein sichtlich überforderter Tauchlehrer (war der einzig deutschsprachige) raubten meiner eh etwas ängstlichen Freundin vollends das Vertrauen und den Spaß am Tauchen. Wir können nicht sagen, ob es nur an diesem Instruktor lag oder nicht, aber als sich die anderen Tauchlehrer noch mit eingeschaltet hatten, funktionierte es besser. Dennoch mein Tipp: Für Anfänger sind die Malediven nicht geeignet, weil zu anspruchsvoll. Darüber hinaus verfügt die Insel über ein Wassersport-Center für Jetski, Katamaran, Tretboot etc. Die Preise sind gesalzen und bedürfen der vorherigen Überlegung. Das Center wird von einem etwas blasierten Deutschen geführt, der dafür jedoch sehr gute Qualität bei den Wasserfahrzeugen liefert - alles neu und nichts Billiges! Bei den Preisen läßt er etwas mit sich reden. Der Tennisplatz dort ist leider noch in unbespielbarem Zustand.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2005 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Albert |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 10 |


