Das Hotel ist nicht mehr ganz neu. Hier und Da entdeckt man die ein oder andere Abnutzungserscheinung. Diese werden jedoch umgehend behoben, wenn sie reklamiert werden. Die Hotelleitung ist sehr an der Meinung der Hotelgäste interessiert. Einmal pro Woche werden die Gäste zur Zufriedenheit befragt. Beanstandungen werden umgehend umgesetzt, soweit wir das beurteilen konnten. Die Hotelanlage ist gigantisch. Die Gartenanlage ist so groß, dass man sich jedoch nicht bedrängt fühlt. Die Gästestruktur war durchwachsen. Von allem was dabei: Deutsche, die lästern, protzen oder einfach nur ordinär sind. Deutsche, die pikiert sind. Deutsche, die mit dem Popo wackeln, beim gehen. Ansonsten auch Briten (wenige), Spanier (etwas mehr) und Schweizer, die sich über das WM-Aus gegen Deutschland (beim Eishockey) geärgert haben. :-) Wer mit seinen Spanischkenntnissen punkten möchte, wird allerdings enttäuscht; die meisten Hotelmitarbeiter sprechen Deutsch. Die Vodkagäste liefern einen Punkt abzug. Das Hotel ist auf jeden Fall zu empfehlen. Die erwähnten Kritikpunkte passieren eben, ab einer gewissen Größe. Ist zwar nicht schön, tut aber unseres erachtens nach der Urlaubsfreude keinen Abbruch. Und Selbsthilfe wird tolleriert. Playa del Ingles sollte gemieden werden, es sei denn, Man(n) möchte mit dem Popo wackeln. Dann am besten ins Yumbozentrum... Ansonsten gibts da nix zu sehen, was es in Maspalomas nicht auch gibt. Interessanterweise ist die Kasbah, das älteste Shoppingcenter am Platz, am stärksten Frequentiert. Es gibt dort eigentlich nur Schnickschnack zu kaufen und ein paar Restaurants aber der Charme von Damals ist noch vorhanden. "Die Cita ist fest in Deutscher Hand", sagte die Reiseleiterin. Als ich vor 15 Jahren das letzte Mal drin war, naja... ging so. Heute: Pfuibah!!! Das siehts heute so aus, wie vor 20 Jahren, als ich das erste Mal die Cita besuchte. Nur halt 20 Jahre älter und nix gemacht. Außerdem steht da so einiges leer. Muß man nicht unbedingt hin. Im YumboCenter treffen sich abends die "richtigen" Herren der Schöpfung und warten auf den Polizisten mit Vollbart und Sonnenbrille... Wer was erleben will, fährt nach Las Palmas. Wer Kultur will, nach Arucas, Teror oder Puerto de Mogan. Wer sich traut, fährt mit dem Auto einmal um die Insel. An der Nordküste wirds kniffelig. Die Küstenstraße ist schmal und nicht ungefährlich. Auf der einen Seite Berg, auf der anderen Seite gehts steil nach unten. Da ist dann Wasser... Teilweise ohne Leitplanke. Die Einheimischen brettern über die Strecke,wie die Lebensmüden. Aber wer sich traut, wird mit einem schönen Blick auf Teneriffa belohnt. Dauert ca. 4 Stunden. Las Palmas-Maspalomas über die Nordroute.
Wir hatten ein Standardzimmer. Größe ok. Bad supergut mit Badewanne UND Dusche. Fernseher... naja könnte besser sein. Programme ausreichend vorhanden. Lage zur Straße. Alles in allem gibts hier volle Punktzahl. Der Schrott-TV sei verziehen. Immerhin konnte ich trotzdem die EishockeyWM verfolgen. Außerdem waren wir nicht 2 Wochen im Hotel um vor der Glotze zu hängen.
Durch die größe des Hotels waren auch die Restaurants entsprechend ausgelegt. Es gab nix was es nicht gab. Die Speisen waren immer an einem Motto angepasst. Bspw. kanarischer Abend usw. Es gab immer ein reiches angebot an Fleisch und Fisch in wechselnder Ausgestaltung. Beides wurde stets vor den AUgen der Gäste zumindest auf den Grill gelegt. Für Antikulinaristen gab es auch ordinäre Pommes oder Pizza oder Wurst etc... Ferner natürlich Salat und sonstige kalte Speisen mit allem möglichen Schnickschnack und auch Nachtisch. Letzterer war etwas eintönig, bietet aber auch keinen wirklichen Kritikpunkt. Diverese Eissorten, Puddings, Moussé, Früchte und Kallorienbomben reichen völlig aus. Für 6 Sterne ist die Masse zu groß. Teilweise fühlte ich mich an meine Zeit an der Uni rückversetzt. Trotz der hohen Qualität der Speisen erinnerte es teilweise an eine Mensa. Nur halt mit Tischdienst. Außerdem ist der Internationale Abend die Resteverwertung. Daher 5 Sterne, aber keine 6.
Das gesamte Personal war auffallend freundlich zu den Gästen. Fast jeder Mitarbeiter konnte Deutsch. Nicht nur ein paar Worte, es reichte sogar aus, für diverse Konversationen. Entsprechende Flaggen auf dem Namensschild kündeten über entsprechende Sprachkenntnisse der Person. Der Service bei den Mahlzeiten muss Unterschieden werden: Abends waren sehr viele Kellnerinnen und Kellner damit beschäftigt, die Tische der Gäste "sauber" zu halten. Das Abräuen ging stets zügig und reibungslos. Bei Eintreffen war prompt jemand zur Stelle um die Getränkewünsche aufzunehmen. Ferner waren die Mitarbeiter über die Weinkarte informiert und konnten detailierte Auskünfte zu den angebotenen Weinen geben. Wie zu hören war, auch in mehreren Sprachen. Bei erhötem Gästeaufkommen bekam man einen Platz zugewiesen vom Mètre d'Hotel (oder wie das im Fachchinesisch heisst). Ist so eine Art Supervisor der die Abläufe überwacht. Insgesamt waren die Mitarbeiter sehr aufmerksam. Beim Frühstück sah die Sache leider etwas anders aus. Zwar wurde stets zügig Platz geschaffen auf den Tischen, aber es ging leider des Öfteren in Gänze unter, daß wir gerade Platz genommen hatten. So kam es leider 4x vor, daß ich ohne Kaffee geblieben wäre. Wir wurden halt irgendwie übersehen, hatten wir den Eindruck. Bei allem Verständnis für den morgendlichen Trubel, aber daß war so der größte Kritikpunkt unsererseits und wird hier entsprechend umrissen. Entsprechende Dreistigkeit vorausgesetzt, holt man sich seinen Kaffee halt selber, oder geht an den Automaten. Wegen dem sch..ß Kaffee 2 Punkte abzug. (Wiederholungstat) Außerdem wollten sie unseren Tisch mit neuen Gästen besetzen, als wir erstmals in Richtung Buffet entschwanden... Aber der Abend rettet.
Das Hotel liegt direkt neben dem Leuchtturm von Maspalomas. Meerseitig trennt nur die elegante Uferpromenade das Hotel vom Meer. In der Umgebung sind noch weitere Hotels der Lopesan Gruppe sowie der Riu Gruppe angesiedelt. Des Weiteren bieten sich mehrere Einkaufsmöglichkeiten für etwas gehobene Ansprüche. Die Geschäfte bieten bis auf wenige Ausnahmen nur exklsusive Markenartikel an, die hier jedoch keine Erwähnung finden. Aber wenn man in Deutschland bei einem gescheiten Juwelier in die Schaufenster schaut, wird man nix anderes finden...Das gleiche gilt für die Sparten Kleidung, Schuhe, Handtaschen, Parfüm. Das Preisniveau ist identisch bis leicht teurer im Vergleich zu Deutschland. Die Polizei zeigt starke Präsenz. Bettler, Hausierer und Straßenhändler sucht man vergebens. Lediglich ein paar KLeinkünstler werden gedultet. (Wahrscheinlich hat die Polizei sie übersehen, da sie sich als Statuen verkleiden). Ferner gibt es ein Casino und diverse Bars. Natürlich darf die obligatorische Spielhalle nicht fehlen. Ein Besuch hielten wir für wenig sinnvoll, da jede XBOX360 oder PS3 Besseres zu leisten vermag. Die Promenade ist geschätzte 2 KM lang und lädt zum abendlichen Flanieren ein. Sie endet am Playa Meloneras in einiger Entfernung. Die andere Richtung führt vorbei am Leuchtturm zum Playa Maspalomas, wovon das Meer leider nicht all zu viel übrig gelassen hat. Der einst flach abfallende Sandstrand ist weg. Wo früher Sand war, häufen sich nun Gesteinsbrocken von Kieselsteinformat bis hin zum mittelgroßen Felsbrocken. Der künstlich angelegte Teil vor dem Hotel Faro, sowie dem "Paseo de Faro" ist nur noch ein schmaler Grat, der zwischen Ozean und Sand liegt. Bei Flut und etwas Brandung werden die Gäste in den Bars nass! Ist wahr, haben wir live erlebt. Es entsteht der Eindruck, der Fisch auf dem Teller will zurück ins Meer... Das Meer hat sich einiges zurück geholt. Es wird dauern bis der Strand wieder zum Baden taugt. Der beste Strandabschnitt findet sich etwas weiter in Richtung Playa del Ingles. Allerdings verweilen da offiziell die Anhänger freier Körperkultur, sowie Paare, welche gleichgeschlechtlicher Zuneigung nicht abgeneigt sind (und Diese auch öffentlich ausleben). Die direkte Lage am Meer mit allen Gegebenheiten liefern hier die Vorlage für volle Punktzahl. Für den kaputten Strand kann das Hotel nix, hat aber dazu geführt, daß wir am Pool verblieben sind. Daher 5 Punkte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die bereits erwähnte größe der Garten lässt eigentlich keine Wünsche offen. 4 Pools liefern genügend Möglichkeiten, um ins Wasser zu springen. Paradestück ist natürlich der "Piscina Lago", welcher einem See nacherfunden wurde. Größe könnte ein knapper Fußballplatz sein. Das Besondere: Ist man einmal im Wasser, entsteht für den Schwimmer der Eindruck, er könne direkt in den Ozean hinaus schwimmen. Am Beckenrand angekommen kann man dann die Touristen auf der Promenade bestaunen und über Diese ablästern... :-) Leider nagt am Piscina Lago der Zahn der Zeit. So langsm lösen sich die ersten Kacheln vom Boden ab. Aber auch dort waren bereits Taucher zu beobachten, die sich dieser Sache annahmen. Dem See folgt der "Piscina Laguna". Dieser soll einen tropischen Flußlauf simulieren. Man kann sich über Wasserfall und Strömung freuen. Außerdem finden hier auch die Wasserspiele (Wasserball, Wasservolleyball, Aquagym usw) statt. Hier war auch der Gebrauch von Luftmatratzen usw. erlaubt. Im See flippt nach ein paar Sekunden der Bademeister aus... Des Weiteren gibt es noch die Pools 3 und 4, die an einen Ruhepool erinnern bzw. an einen klassischen 80er Jahre Pool einer 3 Sterne Bettenburg. Am interessantesten ist noch der Ruhepool. Hier spucken Hundestatuen ins Wasser. Der andere Pool ist eigentlich nix besonderes. Halt ein Pool eben, ohne irgendwas erwähnenswertes. Abschließend gibt es natürlich auch noch ein Planschbecken für die Kleinsten und auch ein Jacuzzi für die Dekadenten... Die Gartenanlage liefert genügend Platz für Alle, so daß man sich nicht auf den Füßen liegt. Es gibt genug Liegen und auch SOnnenschirme. Ferner spenden die Palmen entsprechend Schatten. Unterhaltung bot auch für Jeden etwas. Kinder konnten sich mit Farben versauen. Sportliche konnten Sport (Darts, Aquagym, Wasserball usw.) machen und wers konservativ mag spielt halt eben täglich Bingo. Zu gewinnen gibt es Champagner und ein T Shirt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Mai 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Michael |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 18 |


