Alle Bewertungen anzeigen
Manfred (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2010 • 2 Wochen • Strand
Ein Stern zuviel!
3,6 / 6

Allgemein

Das im Herbst 2009 eröffnete Lopesan Baobab Resort gehört mit seinen 677 Zimmern zu den großen Hotels. Durch die Weitläufigkeit der Anlage, sollte man viel Zeit für Wege einplanen. Empfehlenswert ist Anfangs die Mitnahme des Hotelplans um sich zurechtzufinden. Die Zimmer sind auf mehrere Gebäude verteilt, diese haben je nach Lage teils Meersicht mit Blick auf die Dünen oder Gartensicht, das Gesamtareal ist etwa ca. 72.000 m² groß. Die Anlage im afrikanischen Stil hebt sich deutlich von den anderen Hotels ab, aber ob die Architekten auch an die Gäste bei der Planung gedacht haben darf bezweifelt werden. Die Empfangshalle ist wie bereits mehrfach beschrieben sehr dunkel, die Sitzgruppen gewöhnungsbedürftig, aber sicher nicht 5 sterne mäßig. Ansonsten ist diese Hotelanlage mit den vielen offenen Zugangswegen sehr zugig. Direkt in Hotelnähe befinden sich Restaurants, das Varadero Shopping Center mit dt. Ärztehaus und vielen Boutiquen. Geschätzte Gästestruktur im Dezember, bunt gemischtes Publikum ca. 40 % spanische Familien mit Kleinkindern, 40 % Skandinavier, viele Osteuropäer aber wenig deutschsprachige Gäste. Ältere Personen müssen aufpassen, da viele Wege -besonders abends- sehr schlecht ausgeleuchtet sind und es hat auch einige Stolperfallen. Generell ist das ganze Resort minimalst beleuchtet, vom Empfang bis zu den Restaurants, für mich ein ganz großes Manko. Inselrundfahrten: TUI und andere bieten sehr gut geführte Exkursionen an. Nach Puerto Mogan mit dem Bus ist weniger empfehlenswert, auf dem Markt gibt’s fast nur Ramsch. Wer nichts an der Bandscheibe hat, dem empfehle ich eine Jeepsafari in die Berge von Gran Canaria (ca. 50 €). Taxis sind sehr günstig z.B vom Hotel nach Playa de Ingles ~ 5,-- €.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung war modern ausgestattet, mit Balkon Bad, Dusche mit großem Duschkopf, Safe (gegen 2,50 pro Tag), Minibar nur gegen Gebühr, Telefon, großer LCD-Fernseher mit ca. 60 Fernsehprogrammen, darunter einige deutschsprachige Sender. Die Bettenqualität ist überdurchschnittlich gut. Die Beleuchtung im Bad über dem „Designer“ Waschbecken besteht aus Energiesparlampen und ist für die Nassrasur ungenügend. Zur Badausstattung gehört neben dem tollen Duschkopf eine riesengroße Badewanne. Interessant in diesem Fall ist die ausgelegte Gästekarte im Bad: Da auf der Insel Wasserknappheit besteht, Bedenken Sie bitte den Wasserverbrauch von „300 Litern“ beim Gebrauch der Badewanne, beim Duschen fallen nur 40 Liter an. Ich frage mich nur, warum dann übergroße Badewannen eingebaut wurden !


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Frühstücksbüfett am Morgen bis 11:00Uhr: Es wurden verschiedene Brotsorten Brötchen und Gebäck angeboten, aber das Brot ist bereits aufgeschnitten! Dadurch war z.B. Schwarzbrot bereits meistens schon sehr trocken. Gut zubereitet wurden die frischen Spiegelei oder kleine Omeletts mit versch. Beilagenwahl. In diesem „5 Sterne Hotel“ gibt es keine frisch gepressten Obstsäfte, dafür gestreckte Säfte aus den Automaten. Bei den Früchten gab es Honigmelonen, Papayas, Bananen, aber auch sehr viel Dosenobst. Käse und Wurstauswahl geht soweit. Für Marmelade oder Honig gibt es keine kl. Schälchen, Marmelade einfach auf den Teller knallen. Bei dem Behälter für heiße Milch sind anstatt kleine Milchkännchen (Mangelware) meist nur Kaffeetassen als Ersatz zu finden, siehe Foto. Das Ambiente im Büffetrestaurant erinnert eher an eine mittelmäßige Kantine als an ein Restaurant in einem 5 Sterne Haus. Es gibt auch eine schön angelegte Terrasse, aber an Dezember Abenden eher zu kalt und durch die mangelhafte Beleuchtung zu dunkel, das gilt auch zum großen Teil für das Restaurant. Auf den Tischen gibt es keine Tischdecken lediglich eine Kunststoffmatte, die beim Neueindecken nicht gewechselt wird. Anstatt Stoffservietten wurden an manchen Tagen auch Papierservietten benutzt. Das Salatbuffet und die Auswahl und die Qualität ist bei Eröffnung um 18:00 Uhr in Ordnung. Größtes Manko sind die meist kalten Teller, die auch noch sehr ungünstig unterhalb der Theke zu finden sind, diese Teller muß man zwischen den Beinen wartender Gäste herausziehen. Achtung, die unteren Teller stehen auf einer Heizschlange und da kann man sich leicht die Finger verbrennen. Die verschiedenen Fleisch und Fischsorten werden in großen Mengen augenscheinlich ungekühlt zur Zubereitung vorgehalten, das wäre in Deutschland was für den Wirtschaftskontrolldienst. Beilagen wie Pommes, Gemüse, Nudeln usw., sind ohne Würze und meistens verkocht und lauwarm oder schon kalt. Die Kennzeichnung der Speisen ist nur zum Teil vorhanden, und dann auch oft noch falsch. Je nach Auslastung des Hotels war es im Restaurant teilweise sehr laut, alles nur nicht 5 ***** Niveau. Ein Hauptgrund dieses Hotel nicht noch einmal zu buchen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Empfang war sehr nüchtern, kein Glas Sekt, dass bekommen nur die Gäste die eine Suite gebucht haben! Ich konnte das Zimmer auch gleich beziehen, da das Hotel max. zur Hälfte voll war. Das Preis Leistungsverhältnis war soweit in Ordnung. So kostet z.B. eine Flasche Rotwein 14,-- €, und ½ Ltr. Wasser dazu 2,-- €. Der Safe kostet 2,50 pro Tag. Die Benutzung der Minibar 5,-- €. Einmalig dagegen ist das Prozedere mit dem Internetzugang, für den 3,-- € pro Std. verlangt werden. Mit dem Ausdruck der Zugangsdaten an der Reception läuft die Zeit. Bis man im Zimmer ist, den Notebook aus dem Safe geholt und hochgefahren hat, ist eine ¼ Stunde um. Aber die W-LAN Verbindung war im Zimmer so schlecht, dass diese öfters unterbrochen wurde. Dafür noch 3 Euro zu verlangen ist schon dreist, das habe ich noch in keinem Hotel erlebt. Eine tolle Serviceleisteung ist auch die Aufbewahrung der diversen Reiseveranstalter Ordner über Rückfluginfos bzw. Ausflugstipps in der Lobby, ohne Worte, siehe Foto!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt nicht direkt am Strand, sondern in zweiter Reihe. In ca. 5 Gehminuten erreicht man die Promenade und in ca. 15 Minuten ist man am Strand von Maspalomas. Fußläufig erreicht man in ein paar Minuten Restaurants, Bars, ein Shopping Center mit dt. Ärztehaus und viele Boutiquen. Bei den Zimmern zur Straßenseite hat man zwar die Nachmittagssonne, aber die sind wegen des Lärmpegels weniger für Ruhe suchende geeignet. Für einen Zimmertausch zur Poolseite werden gegen Aufpreis 25 € oder mehr fällig, je nach Kategorie.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Außenanlage ist wirklich gelungen. Schöne Badelandschaft mit 8 unterschiedlich gestalteten Pools. Sehr gut auch der „Slow River Kanal“ der durch zwei versch. Pools führt. Kleiner Fitnessraum mit modernen Geräten vorhanden. Der Spabereich habe ich nicht nutzten können, da noch nicht fertig ! Man wird auf das kostenpflichtige Angebot (35 € ) im Hotel Costa Melonares verwiesen.


    Mehr Bilder(6)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manfred
    Alter:66-70
    Bewertungen:207