Lindos Mare, Seaside Hotel

Das Eintreten in die Hotelhalle beginnt schon mit Schwierigkeiten. Man muss durch eine zweiflüglige Glastür, an der an jedem Flügel ein „Durchgangsverbotszeichen“ dran ist. Sehr einladend für 4 Sterne. Die Anlage ist absolut nichts für Behinderte in jeder Form. Wir mussten treppauf und treppab vom Zimmer zum Essen. Oder man wohnt neben dem Fahrstuhl mit entsprechendem Geräuschen. Zum Strand geht das letzte Stück auch nur über Treppen, oder man hat ein Auto und fährt außen herum die Straße herunter. Die Zimmer sehen sehr abgewohnt aus, vor allem die Bäder. Die Sauberkeit haben wir schon besser erlebt. Das es anders geht zeigt das Palladium in Kos. Die Poollandschaft lässt auch zu wünschen übrig. Es gibt eine erhöhte Fläche mit Liegen, wo man nur über Dreck läuft: keine Fliesen kein Holz keine Wiese. Hat man nun nasse Füße, was am Pool ja vorkommen soll, nimmt man den Dreck mit in den Pool. Nichts gegen viele bunt blühende Sträucher, aber das Verblühte sollte auch mal weggemacht werden. Wir hatten uns schon hier informiert, mussten aber das Lindos Mare nehmen wegen der Flair-Inselkombination bei der Tui, da wir nicht 2 Wochen auf einer Insel bleiben wollten. Beide Hotels Palladion auf Kos und Lindos Mare passen nicht zusammen für diese Kombination. Mitreisende bei der Fährüberfahrt von Kos nach Rhodos waren in Grecotels. Beim Anblick dieses auf Rhodos waren die Leute auch nicht gerade begeistert. Der Beitrag von Ingo Juni 2006 stimmt mit unserem Erlebten überein. Wir wollen hier nicht nörgeln, sondern wir schreiben unsere Erfahrungen.

Die Fliesenabschlüsse im Bad sind für 4 Sterne eine Zumutung, die Fliese einfach abgeschnitten und rann an die Wand. Sollen sich doch die Urlauber ruhig mal schneiden. Das schärfste aber jetzt: wir kommen 20 Uhr im Hotel an, ich will mir die Hände natürlich mit kaltem Wasser waschen, drehe den Hahn dafür auf die Farbe blau und verbrenne mich erst mal, weil die Wasseranschlüsse warm-kalt vertauscht waren. Wie machen die Zimmerfräuleins eigentlich sauber? Die nächste Pleite sollte gleich kommen. Wir wollten noch bissel Fernsehen. Leider nur eine Stuhl für 2 arme Urlauber. Dann eben ab in die Betten und den Rücken an die Wand gelehnt. Das eine Bett stand dann gleich mal ca. 20 cm weg von der Wand, da es sehr leicht ist. Bei unruhigem Schlaf bildet sich dann eine große Spalte zwischen den Betten. Die „flotte“ graue Türfarbe macht sich gut für sichtbaren Dreck. An die Badtür gingen wohl keine Wasserspritzer mehr rann. Wann ist die wohl das letzte Mal gereinigt worden? Die Minibar haben wir nicht gefunden.

Der Maetre ist etwas fehl am Platz mit seinen Äußerungen wie z. B. er wünscht uns einen schönen Tag, wir wünschen ihm das als höfliche Gäste auch und was bekommen wir als Antwort: „ Ich muss arbeiten!!!“ Aber in einem Ton, dass uns der Tag vergangen war. Wozu es diesen Platzanweiser gab, verstehen wir nicht. Es waren nie alle Tische belegt. Der Speisesaal ist sowieso eine Zumutung: alle Tische so eng, dass man quer durchlaufen muss, aber trotzdem das Glas des anderen mit den Po fast mit nimmt. Selbst der Kellner hatte beim Ausschenken seine Probleme bei der leicht gebeugten Haltung Auch hallt es sehr, alle Gespräche waren über 4-5 Tische zu verstehen. Dann noch die untypische griechische sehr laut eingespielte Musik zum Essen. Stellenweise dachten wir, wir sind von der Auswahl der Titel im falschen Film. Der servierte Gang hat auch mal unbestellte „Fleischbeilagen“. Diese schwarzen Tierchen müsste man zwischen gelben Mais eigentlich sehen und entfernen. Der Tzazikisalat hatte in der einen Woche 3 mal einen sogenannten „beißenden“ Geschmack, der Quark/Joghurt war sauer. Auch die Suppen hatten ihre Eigenarten: Blumenkohlsuppe schmeckte nach Käse und Speck; chinesische Suppe schmeckte nach Blumenkohl und die im Menüplan ausgewiesene Spargelsuppe entpuppte sich als Champignonsuppe. Dann haben wir es aufgegeben. Überhaupt sollte man nur chinesisch kochen, wenn man auch weiß, wie es schmecken muss. Und warum bekomme ich in Griechenland chinesisch zu Essen. Eine Jacke sollte man dabei haben, die Klimaanlage sorgt an manchen Tischen für Nordpoltemperaturen. Mit der pünktliche Öffnung zum Abendessen um 19 Uhr hatte man auch so seine Probleme. Einmal mussten wir 15 min warten. Das wäre ja nicht ganz so tragisch, wenn in diesem Vorraum nicht die Luft so stehen würde.

Nun, beim Einchecken ging alles so schnell, dass auf der Gästekarte die Zimmernummer so undeutlich geschrieben war, das der Kellner beim „Anschreiben“ immer die falsche Nummer hatte. Wir hätten unendlich auf Kosten anderer Schlemmen können. Die undeutliche Nummer und der falsch geschriebene, doch einfache Familienname brachte dann viel Ärger mit dem Maetre eben wegen der Unterschrift . Der Kofferträger hat ganz schön zu arbeiten wenn mehr als eine Familie kommt. Er schafft ja jeden auf sein Zimmer und dass kann durch die Fahrstühle und weiten Wege dauern. Also Zeit einplanen.

An der Straße gibt es nichts zum abendlichen Bummel. Auch ist sie fürs´s Spazieren gehen zu gefährlich, unbeleuchtet und dann die Fahrweise der Autofahrer. Entlang des Strandes kann man nur in eine Richtung gehen. Die Hanglage ist zwar nicht schlecht für den Ausblick, aber bei den abendlichen Musikveranstaltungen aller 2 Tage hallt es unheimlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltungsmusik alle 2 Tage ist für Gäste, welche unmittelbar neben der Poolbar wohnen, eine Zumutung von der Lautstärke her. Es geht auch besser, z. B. griechischer Abend mit dezenter Musik im Palladium auf Kos.