- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Nachdem ich im Vorfeld bei Holidaycheck sehr lange recherchiert habe, haben wir uns für dieses Hotel entschieden und wurden leider schwer enttäuscht. Mir ist absolut unverständlich warum diese Anlage überhaupt bei deutschen Reiseanbietern angeboten wird. Hier handelt es sich nicht um eine klassische AI-Anlage, sondern um eine Villengegend in der auch ein paar Normalos mal vorbeischauen dürfen. Die auf den ersten Blick riesige Anlage ist beim näheren Hinsehen für so eine abgelegene Lage winzig klein. Im Zentrum befindet sich eine kleine Rezeption mit einer kleinen Bar. Hier ist auch die einzige Möglichkeit bei schlechtem Wetter im Trockenen zu sitzen. Daran schließen sich die 6 dreigeschossigen Häuserblocks mit den Zimmern an. In der Mitte befindet sich die Poolanlage. Diese ist ganz nett gestaltet, aber eher klein. Direkt am Pool ist auch die Poolbar. Davor stehen ein paar Plastiktische und Stühle. Am Tage o.k. , aber abends total ungemütlich und ohne Flair. Das Buffetrestaurant, der Chinese und das Fischrestaurant (am Tage Snackbar) sind ebenfalls unmittelbar daneben. Außerdem gruppieren sich noch das SPA und der Kids-Club mit ein. Alles auf relativem kleinem Raum. Einziger Vorteil – alle Wege sind kurz. Rings herum um diesen Kern befinden sich die tollen Villen mit den privaten Pools und diverse VIP-Anlagen mit Bars, Restaurant usw. Auch die anderen beiden A la Carte-Restaurant und das Amphitheater befinden sich dort. Zum Teil sind die Wege dann recht weit und entlang einer Straße und nicht wie in anderen Hotels idyllisch in einer Gartenanlage. Der größte Schock für uns war aber der Strand. Wenn man Richtung Meer läuft, kommt man direkt zum sogenannten Gästestrand. Links und recht davon sind die VIP-Strände. Die Flächenverteilung liegt etwas bei ¾ zu ¼. Auf diesem ohnehin schon kleinen Stück sind noch der Volleyballplatz, die Tauschschule und die dazugehörigen Kanus. Die Fläche liegt etwas erhöht und löst keinerlei Karibikfelling aus. Außerdem werden dort ca. 100 Liegen immer schon dicht an dicht und in Reih und Glied platziert. Das macht das ganze noch schlimmer, zumal höchsten 1/3 der Liegen belegt sind und es total unnötig ist dort so viele Liegen aufzustellen. Dieser Strand ist wirklich eine Unverschämtheit, zumal nebenan für die VIPs alles vom Feinsten ist. Ich finde es generell normal und auch in Ordnung, dass man für mehr Geld auch mehr bekommt, aber was hier abgeht ist unglaublich. In dieser Anlage ist man nur Gast zweiter Klasse und ich sehe keinen Grund warum, man sich das freiwillig antun sollte, zumal der Preis nicht so viel günstiger ist als in einer richtigen Anlage. Die hier oft erwähnten Helis haben uns dabei am wenigsten gestört. Die Gäste bestehen hauptsächlich aus Kanadiern, Amis und an den Wochenende aus Einheimischen. Deutsche gibt es hier kaum und deutsch spricht sowieso niemand. Wir haben uns für den Norden entschieden, weil es hier mehr Ausflugsmöglichkeiten gibt. Darüber haben wir uns bereits umfangreich zu Hause informiert und auch die Ausflüge schon gebucht. Deshalb haben wir uns für das Ausflugsangebot im Hotel nicht interessiert. Die von unserer Reiseleitung (Thomas Cook) angebotenen Ausflüge waren ca. 1/3 teurer. Wir haben insgesamt 5 Ausflüge gemacht. Alle waren sehr schön und wir können Andreas von Extratours und Dani nur wärmstens empfehlen. Ihr solltet auf jeden Fall schon zu Hause Kontakt aufnehmen. Die Mails werden prompt beantwortet und im Hotel rufen euch die Beiden dann an. Zu den Ausflügen gibt es noch extra Bewertungen unter Tipps. Insgesamt muss man sich vor der Reise im Klaren sein, was man von dem Urlaub erwartet. Im Norden sind die Strände zwar ganz o.k., aber wir haben nirgends einen wirklichen Traumstrand gefunden (wie z.B. in Mexiko und teilweise in Thailand). Das Hinterland ist wirklich sehenswert. Es gibt Dschungel und Berge, Wasserfälle und eben Natur pur. Die Strände im Süden sind viel schöner, aber dort ist das Hinterland flach und es gibt nichts zu sehen. Wer in die Dom. Rep. fliegt muss sich also entscheiden, ob er Traumstrände oder Ausflüge möchte. Wer Beides will, muss ein anderes Reiseziel wählen und genau das werden wir demnächst tun.
Die Zimmer sind ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Zimmer, Bad und Balkon sind gefliest. Das Bett ist groß und bequem und der Kleiderschrank ziemlich groß. Auch für Kleinkram gibt es genug Stauraum. Im Zimmer ist ein Safe, den man für 3US-Doller pro Tag mieten kann. Die Klimaanlage war leise und hat tadellos funktioniert.
Beim Essen kann man eigentlich immer irgendetwas finden. Das meiste ist ziemlich lecker, allerdings gibt es auch einiges ungenießbares. So wird frisch gegrillte Fleisch und der Fisch grundsätzlich zu zähen Schuhsohlen verarbeitet. Auch die Abwechslung lässt sehr zu wünschen übrig. Die Grundkomponenten waren eigentlich immer identisch. Auch die Themenabende haben sich bereits nach einer Woche bis ins kleinste Detail wiederholt. Zum Frühstück gab es leckeres frisch gebackenes Brot in vielen Varianten. Auch die frischen Smoothies waren lecker. Im A la Carte Restaurant waren wir nur beim Mexikaner. Das Essen war leider total versalzen. Unsere Reservierung beim Chinesen konnten wir nicht wahrnehmen, weil genau an diesem Tag beschlossen wurde, dass alle A la Carte Restaurants ab sofort montags geschlossen bleiben. Die bereits vorgenommenen Reservierungen haben niemanden interessiert. Im Buffetrestaurant gibt es Montagabend nur die Reste vom Mittag und Bedienung ist auch kam da. Auch im VIP Bereich ist alles geschlossen und ein Abendprogramm gibt es auch nicht. Und der Grund für dies alles ist wieder mal die zwei Klassengesellschaft in diesem Hotel. Am zweiten VIP Strand gibt es jeden Monat eine Megaparty mit Lasershow und Feuerwerk. Wer kein VIP ist schaut in die Röhre und isst die Reste. Das Angebot an der Bar ist eher unklar. Es gibt zwar eine Karte, aber man kann auch alles mögliche andere bestellen, sofern man sich damit auskennt. Allerdings kommt es dann auch auf die Laune des Barkeepers an, ob man bekommt was gerne möchte. Es kann auch passieren, dass man auf die Karte verwiesen wird. Insgesamt haben uns die Cocktails nicht geschmeckt. Es war eigentlich alles nur viel zu süß und hatte wenig mit Cocktails zu tun. Besonders unschön fanden wir die Plastikbecher, die man auch am Abend bekommen hat (natürlich gibt es an den VIP-Bars schöne Cocktailgläser und auch eine größere Auswahl).
Im Allgemeinen sind alle immer sehr freundlich. Die Bedienung im Restaurant ist manchmal etwas unaufmerksam und man muss sich bemerkbar machen wenn man etwas haben möchte. In der ganzen Anlage wird ständig gewerkelt und ausgebessert. Die Gartenanlage ist sehr gepflegt. Reklamationen wurden bei uns nicht bearbeitet. Unser Telefon war 3 Wochen defekt und es hat niemanden interessiert. Auch die Fernbedienung vom TV ging kaputt und auch da ist nichts passiert. Die Zimmerreinigung war nicht übermäßig gründlich aber o.k. Wir gehören allerdings auch nicht zu denen die in jede Ecke schauen. Es wurde immer ordentlich gewischt und es gab täglich frische Handtücher. Die Minibar wurde eigentlich jeden Tag aufgefüllt, aber es kam auch mal vor, dass 2 Tage keiner kam. Da es auf jedem Gang Wasserspender gibt war das für uns kein Weltuntergang.
Sehr abgelegen in einer kleinen Bucht in Cofresi. Am Strand kann man in jede Richtung ca. 5-10 Min. laufen. Links kommt dann Ocean World und dahinter kommt man am Strand nicht weiter. Rechts wird der Strand durch Felsen begrenzt. Auch auf der Straße entlang gibt es praktisch nichts. Wenn man irgendetwas erleben will oder auch nur einkaufen, muss man mit dem Taxi fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation findet tagsüber am Pool statt. Da wir nur am Strand waren, haben wir davon wenig mitbekommen und uns auch nicht dafür interessiert. Die Abendanimation haben wir uns nur einige Mal angesehen. Da wurden die üblichen Spielchen gespielt, bei denen sich einige auf der Bühne zum Deppen machen. Die Tanzeinlagen waren ganz nett, aber nicht wirklich professionell. Einzig die wöchentliche Show am Pool ist wirklich sehr gut und sehenswert. Das Amphitheater ist zu abgelegen und man sitzt dort auf den schmutzigen Steinstufen. Auf keinen Fall entsprach dies unseren Vorstellungen von einer angenehmen Abendgestaltung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dörte |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |