Kempinski Seychelles Resort

Das Hotel ermöglicht einen Traumurlaub und liegt direkt am Strand mit einem eigenen Riff. Hier kann man, gute Wind- und Wasserbedingungen vorausgesetzt, wunderbar schnorcheln.

Wir hatten als sog. „Honeymooner“ ein Zimmer mit Meerblick gebucht. Wir wurden mit einem kleinen Gefährt in die Wohneinheit „Coco de Mer“, welche sich ziemlich am Ende der Anlage befindet, gefahren. Dort erwartete uns zunächst eine eisgekühlte Flasche Sekt und eine kleine Torte in Herzform. Also sehr einladend und willkommen heißend. Das Zimmer war ausreichend groß. Es gab eine Minibar. Diese konnte einmal komplett geleert werden, ohne dass dafür extra bezahlt werden musste. Die Wiederauffüllung war hingegen kostenpflichtig. Sehr angenehm fanden wir die mehrfach tägliche Bereitstellung von Wasser. Selbst am Abend gab es einen Room-Service, welcher sich erkundigte, ob alles rechtens ist. Man hat dann sogar ein Glas und eine Flasche Wasser für die Nacht neben das Bett gestellt bekommen. Weiterhin standen ein Luftentfeuchter und natürlich eine Klimaanlage zur Verfügung. Auf dem großen Flachbildschirm konnte man sich jeden Tag die aktuelle Rechnung ansehen, man war somit immer im Bilde, was das Budget anging. Auch Veranstaltungstipps wurden darüber mitgeteilt. An deutschsprachigen Sendern gab es ZDF und RTL. Der Schlafbereich (mit Moskitonetz) war leicht erhöht, so dass man im Erdgeschoss selbst vom Bett aus das Meer sehen konnte. Zu erwähnen wäre auch noch der Nespresso-Kaffeeautomat. Die Pads wurden natürlich auch täglich erneuert. Das Zimmer konnte auch durch die Balkontür verlassen werden. Wenn man raustrat, waren es nur noch wenige Schritte zu den Liegen und zum Strand. Man hatte also fast seinen eigenen Strandabschnitt. Das größere Alltagstreiben spielte sich nämlich in der Nähe vom Hauptgebäude vor dem Pool ab.

Es gab eine riesige und fantastische Auswahl an Speisen. Es ist unmöglich diese alle aufzuzählen. Daher hier nur ein paar Highlights: Es ging früh los mit frisch gepresstem Orangensaft. Dieser wurde auf Wunsch auch nachgeschenkt. Man konnte aus einer Vielzahl von Kaffeegetränken wählen. Es gab ein extra Menü für Eispezialitäten, mit Namen darin, welche die meisten zuvor wahrscheinlich noch nie gehört haben. Es wurde auch darauf geachtet, einzelne Speisen, insbesondere kleine Salate und Desserts, filigran und exklusiv anzubieten. So fand man diese in kleinen Schälchen oder Gläsern. Wir konnten zu jeder Mahlzeit den gesamten Urlaub über draußen sitzen. Ein freier Tisch fand sich immer. Es konnte in Ruhe gegessen werden, vorausgesetzt in der Nähe befand sich keine überforderte Familie mit permanent schreienden Kleinkindern. Insgesamt war der Kinderanteil im Hotel jedoch eher überschaubar, was der Ruhe und Erholung nur zuträglich war. Es wurde regelmäßig als Inklusivleistung stilles oder gesprudeltes Wasser nachgeschenkt. Zusätzliches musste separat bezahlt werden. Dieses war - wie für die Seychellen typisch- recht teuer (Bsp. 2 Cocktails – 23 €). Zudem muss im Restaurant noch die Servicegebühr und die Mehrwertsteuer dazu gerechnet werden. Einmal wöchentlich lud das Hotel zu einer Cocktail-Party. Hier werden Wein und kleine Snacks gereicht.

Wie bereits erwähnt, finden teilweise zwei Zimmerreinigungen am Tag statt, incl. des Service am Abend. Tagsüber am Strand wurden mehrfach kleine Obstspiese, Süßes, kalte Getränke incl. Wasser gereicht. Handtücher wurden großzügig ausgegeben. Ein Pfand wurde nicht kassiert, eine Marke auch nicht ausgegeben. Es gab jeden Tag neue Strandhandtücher. Unserer Meinung nach könnte hier mehr auf den Umweltschutz geachtet werden. Gleiches gilt für die Handtücher auf dem Zimmer, welche selbst, wenn sie nicht auf dem Boden lagen, gewechselt wurden. Wir haben die riesigen, sich scheinbar ständig drehenden Waschmaschinenentrommeln gesehen. Wir finden den Strom-, Waschmittel- und letztlich auch den extremen Wasserverbrauch einfach Wahnsinn. Hier sollte also dringend nachgebessert werden. Kein Mensch braucht jeden Tag neue und frische Handtücher, weder auf dem Zimmer noch am Strand. Geldabheben am Automaten im Hotel ist nur mit einer VISA-Karte möglich. Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und zuvorkommend. Schon auf dem Weg zur Frühstück hat man die Gärtner gesehen, welche damit beschäftigt waren, Blätter von den Wiesen aufzusammeln. Für ihre außergewöhnliche Freundlichkeit möchten wir im Restaurant v. a. Molly und Bibiana namentlich erwähnen. Ein ganz dickes Lob. Den Willkommenstreff kann man sich hingegen sparen. Keine brauchbaren Informationen und eine unsympathisch wirkende Mitarbeiterin von Creole, welche v. a. darauf aus war, so bald wie mögliche Ausflüge zu verkaufen.

Wir wurden glücklicherweise direkt nach der Landung per „Privattransfer“ – obwohl als normaler Transfer gebucht – ohne lästige Zwischenstopps in unser Hotel gebracht. Die Fahrt hat gerade einmal 30 Minuten gedauert. Wir konnten zwischendurch sogar anhalten und aussteigen, um schöne Bilder zu machen. Auch erste Information zu Land und Leuten konnten wir bei dieser Gelegenheit erhalten. Zusammenfassend also ein sehr schöner Einstieg in den Urlaub, vor allem nach der langen Anreise. Das Hotel liegt direkt am Indischen Ozean. Vorgelagert ist ein Riff, an welchem sich viele verschiedene und wunderschöne Fische tummeln. Um zum Eingangstor der Hotelanlage zu gelangen, kann man einen kostenlosen Shuttle nutzen. Einfach kurzfristig an der Rezeption Bescheid geben - das genügt! Von dort aus kann man zum einen links gehen. hier gelangt man nach ca. 30, teilweise sehr anstrengenden Minuten (Steigungen und Schwüle) zum wunderschönes Strand der Anse Soleil. Hier ist das Wasser oft ruhiger als am Hotel und ein schönes Riff gibt es auch. Auf dem Weg dahin kommt man nach nur wenigen Gehminuten an einem kleinen Shop vorbei, welcher z. B. eine preiswerte Schnorchelausrüstung anbietet. Wenn man sich hingegen rechts hält, gelangt man zu einer Bushaltestelle. Von hier aus fahren die Busse z. B. nach Viktoria. Unabhängig von der Fahrtdauer und der Länge der Strecke kostet jede Fahrt 7 SCR, also ein echtes Schnäppchen! In der Nähe der Bushaltestelle befindet sich ein kleiner Supermarkt. Man kann bei Ebbe in der Bucht (Baie Lazare) schön am Strand spazieren gehen. Während unseres fast zweiwöchigen Aufenthaltes gab es nur 1,5 Tage lang die gelbe Flagge, sonst immer nur die rote. Das bedeutet zwar nicht, dass man gar nicht baden gehen kann. Es ist jedoch Vorsicht geboten. Zum einem wegen der Unterwasserströmung, zum anderen wegen der Quallen. Bei letzterer handelt es sich um die Portugiesische Galeere. Bei Kontakt mit den blauen Tentakeln fängt es sofort an zu jucken und zu brennen. Nach einer Stunde ist der Spuk zum Glück vorbei, es ist dennoch unangenehm und man kann unter Umständen die Kontaktstelle auch Tage danach noch sehen. Glücklicherweise traten diese ungeliebten Tierchen nur die ersten Tage über auf. Wichtig zu wissen wäre in diesem Zusammenhang auch noch, dass bei roter Flagge keine Schnorchelausrüstung ausgehändigt wird. Also am besten eine aus Deutschland mitbringen. Auf die Strandschuh kann unserer Meinung nach verzichtet werden, da es ein Sandstrand ist und sehr flach hineingeht. Wer also sehr ruhiges Wasser möchte und nicht gerade ein Freund von starken Winden ist, sollte nicht zu dieser Jahreszeit fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der 50 m-Pool war ideal zum Schwimmen geeignet. Mit dem Shuttle konnte man sehr leicht zur Einstiegsstelle für den Aufgang zum Berg gelangen. Nach nur 10 min war man oben und hatte natürlich einen sehr schönen Ausblick über die gesamte Anlage und das Umland. Wir haben auch mehrmals Tennis gespielt. Hierzu musste man nur einen Platz an der Rezeption reservieren. Die hochwertigen Schläger und die Bälle wurden gestellt. Der Fitness-Raum war rund um die Uhr geöffnet und klimatisiert. Es waren alle gängigen Geräte incl. Hanteln vorhanden. Die Qualität war sehr gut. Meine Frau war zu einer Spa-Behandlung. Diese hat ihr sehr gut gefallen und sie war zufrieden. Entertainment gab es auch. Hierfür existierte ein Wochenkalender über die täglich angebotenen Aktivitäten. Vor dem Abendessen und auch danach spielte in der Bar eine Band. Eine Abendunterhaltung in Form von Shows, Spielen und Co gab es nicht. Direkt an die Anlage angeschlossen ist ein Tiergehege. Dort finden sich Pferde und auch Riesenschildkröten. Auf Nachfrage bei den Angestellten kann mit etwas Glück an einer Fütterung teilgenommen werden. Wir hatten einen Ausflug gebucht. Dieser führte uns nach La Dique. Wir können diesen empfehlen. Für die über 1 Stunde dauernde Überfahrt mit dem Schnellboot sollte man aber einigermaßen seetauglich sein.