Die Bewertungen habe ich unter dem Gesichtspunkt abgegeben, dass es sich um eines der besten Hotels in Berlin handelt und man sicherlich einen hohen Anspruch haben darf. Größtes Ärgernis war die Tatsache, dass wir (drei Erwachsene) uns telefonisch über Babyphone bzw. Babysitter-Möglichkeiten informieren wollten, damit an einem Abend ein gemeinsamer Drink möglich gewesen wäre. Bisher war immer einer bei den Kindern (2 und 5 Jahre) geblieben. Prompt kam nach dem reinen Informationsgespräch ein Anruf im Zimmer der Kinder, weil die Rezeptionisten feststellen wollten, "ob da ein Kind alleine schläft". Die Kinder waren wach und schliefen eine Stunde lang nicht. Meiner Meinung nach absolut indiskret und unprofessionell, zumal da ein bisschen der Vorwurf mitschwang, wir würden unsere Kinder alleine lassen. Beschwerde hierzu und zu dem Punkt, dass obwohl um ein diskretes Klopfen gebeten wurde, geklingelt wurde, wurden mit zwei Kids-Sets (Bademäntel etc.) "belohnt". Leider folgten andere ärgerliche Punkte. In der Hühnersuppe im Restaurant fehlte zunächst das Hühnerfleisch, Gläser wurden nicht weggeräumt, Spiegel nicht geputzt, eine Servicekraft war sehr indiskret, schob das Essen einfach nur rein, sah sich neugierig rum und schob die Rechnung rüber. Ohne die Rundungen des Klapptisches aufzustellen oder die Gloschen von den Tellern zu nehmen verschwand sie einfach wieder. Zu guter Letzt lief mir die Dusche über. Als ich das Wasser unter dem Waschbecken hervor wischte, fand ich eine angerissene Kondompackung vom Vorgänger. Danach etwas "Entspannung" im Whirlpool, bei dem ich im Überlauf ein handteller-großes Pflaster fand! Hinzu kommen Dinge, wie ein fünf Tage lang kaputter Mixer im Poolbereich, Traubenstränge auf den Fliesen, die keiner der Mitarbeiter wegräumte und zertretene Kekse auf dem Boden der Marlene Bar - auch hier fand sich kein fleißiger Mitarbeiter, der das wegräumte. Ekliger Höhepunkt meiner weiblichen Begleitung war eine mit Kot verschmierte Toilette im Konferenzraum-Bereich. Der Kot war bereits eingetrocknet, also muss für längere Zeit keine Kontrolle auf dem Klo stattgefunden haben. Die Beschwerden wurden mit einem Drink/Cocktail für jeden Erwachsenen wieder gut gemacht, außerdem kündigte die stlv. Hoteldirektorin einen Entschuldigungsbrief an. Einige handwerkliche Fehler im Zusammenhang mit einem Staatsbesuch am 9. November im InterConti lass ich weg - da hat sich das Personal auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ich bin wirklich nicht mit höchsten Ansprüchen unterwegs, aber beim InterConti in der Hauptstadt darf man meiner Meinung nach zumindest hohe Ansprüche haben - diese wurden leider enttäuscht.

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