Insotel Club Cala Mandia

Weitläufige Hotelanlage, wie bereits in den vorausgehenden Bewertungen beschrieben. Besonders schön sind die in unmittelbarer Nähe liegenden Strandbuchten. Wir haben unseren Urlaub an den kleinen Buchten im April, fast ohne Touristentrubel, genossen. Die Umgebung lädt zu Ausflügen ein. Mindestens drei lokale Mietwagen-Verleihe (mit neueren Fahrzeugen in großer Auswahl) sind in der Nähe zu finden. Im Vorjahr haben wir beste Erfahrungen mit dem Insotel-Hotel Punta Prima auf Menorca (5 Sterne) gesammelt. Somit hofften wir, in diesem 4-Sterne-Hotel der selben Gruppe mit einigen Abstrichen auch ein gutes Hotel anzutreffen. Die Unterbringung in einem Appartement für vier Personen ist jedoch nicht empfehlenswert, da die Platzverhältnisse viel zu beengt sind.

Der Zustand des Appartements war weitgehend in Ordnung. Es handelte sich um einen kombinierten Wohn-Schlafraum mit extra Schlafzimmer. Damit wir abends selbst mehr Bewegungsfreiheit hatten, durften unsere Kinder im Schlafzimmer übernachten. Die Schlafsofas im Wohnraum waren mit nur 1,90 m Länge unbequem kurz. Für die persönlichen Sachen gab es nur im Schlafzimmer einen zweitürigen Kleiderschrank, im Wohn-Schlafraum ein Mini-Regal unterm Fernseher und im Bad einen Waschtisch ohne weitere Ablagemöglichkeiten. In der Mini-Küche bestanden Ablagemöglichkeiten praktisch nur im Kühlschrank. Der Esstisch war für max. 3 Personen geeignet, es standen hierfür auch nur 3 Stühle zur Verfügung. Somit mussten wir, sofern wir Mahlzeiten im Appartement eingenommen haben, hierfür den Couchtisch nehmen und unser Süppchen auf dem Schoß auslöffeln. Im Küchenbereich gab es an Töpfen nur eine kleine Kasserolle (für ca. 1 l) und eine etwas tiefere Pfanne. Die Balkonmöbel bestanden aus zwei Plastikstühlen und einem kleinen, kniehohen Abstelltisch. - Die Appartements mögen für zwei Personen akzeptabel sein, für eine vierköpfige Familie jedoch viel zu klein!

Auswahl und Qualität der Speisen und Getränke gut. Sehr oft gab es "fischige" Hauptgerichte am Buffet. Ob es nun appetit- oder ekelerregend ist, während der zweimal wöchentlich stattfindenden Themenbuffets Ferkel am Spieß und allerhand andere erkennbare tote Tiere präsentiert zu bekommen, ist wohl Geschmackssache.

Freundliche und schnelle Bedienung an der Rezeption. Die Zimmerreinigung war sehr oberflächlich, z. B. blieben "Wollmäuse" unter den Betten liegen. In der ersten Woche unseres zweiwöchigen Aufenthaltes (Vorsaison, zwei Wochen vor Ostern) erfolgte die Zimmerreinigung nur an 5 Tagen pro Woche. Fadenscheinige Begründung lt. Handzettel: man wolle die Gäste nicht unnötig stören ... - Im Restaurant musste man aufpassen, sauberes Geschirr zu erwischen. Es passierte durchaus, dass unter den Frühstückstellern noch Pommes klebten.

Mehrere Strandbuchten sind in der Nähe erreichbar. Die Gegend ist sehr felsig. Wer mit Kinderwagen/Buggy kommt, ist in der Auswahl seiner Spaziergänge sehr eingeschränkt, da die schönsten Ecken nur über viele Stufen zu erreichen sind. Leider war zum Zeitpunkt unserer Reise an der anderen Seite des Tales eine Baustelle. Das Heraushämmern des Felsgesteins war stark ruhestörend. Dadurch ist uns jedoch aufgefallen, dass die Fenster/Balkontüren der Zimmer gut schallisoliert sind. Gleiches ist von den Wänden zu den Nachbarzimmern allerdings nicht zu behaupten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir kaum benutzt. Es fehlten beim Fahrradverleih kleine Kinderräder. Für unsere sechsjährige Tochter, die Fahrrad-Kindersitzen entwachsen ist und ein Rad mit max. 18 Zoll-Rädern fahren kann, war nichts Passendes dabei. Mehrere Versuche, Tischtennis zu spielen, schlugen fehl - es gab für die Riesenanlage gerade mal eine Tischtennisplatte, dazu in einem stickigen Raum. Warum waren keine weiteren Tischtennisplatten im Freien zu finden? Bedingt durch die Vorsaison luden die Außenpools durch das kalte Wasser nicht zum Baden ein. Es gab einen beheizten Innenpool im Bereich A, der jedoch oft mehr als voll an badenden Kindern und ein paar Erwachsenen war. Während das Wasser zwei Wochen vor Ostern noch klar wirkte, wurde es bis Ostern bei ansteigender Gästezahl immer trüber. Mich wundert es, dass offensichtlich kein Wasserwechsel statt fand.