Iberostar Waves Costa Dorada

Die Hotelanlage an sich hat uns sehr gut gefallen. Dennoch ist unseres Erachtens die Anzahl der Zimmer zu groß, obwohl das Hotel nicht ausgebucht war, erschien es uns oft sehr voll zu sein (z.B. am Pool, im Restaurand, in der Lobby,...). Der vorangegangenen Kritik können wir uns vollkommen anschließen, denn wer nicht auf wochenlanges Fast-Food steht oder dessen Geschmacksnerven noch nicht vollkommen abgestorben sind, wird keinesfalls zufrieden sein. Trotz AI waren wir sehr überrascht, dass keine Gäste (überwiegend Amerikaner und Engländer) wegen übermäßigen Alkoholkonsum aufgefallen sind. Dennoch sind unsere `deutschen Toleranzgrenzen´ mit deren Humor der Abendunterhaltung schnell überschritten. Auf jedenfall einmal das Hotel auf eigene Faust verlassen, um Land und Leute kennezulernen. Auch ein Trip mit Waldo lohnt sich. Die jüngere Generation sollte sich einen Diskoabend mit Einheimischen nicht entgehen lassen (zuverlässige Ausgehtipps geben die Jungs von der Lobbybar).

Hier gibt es für uns einmal nichts zu kritisieren. Die Zimmer waren groß, nett eingerichtet und immer sauber. Auch der Deckenventilator und die Klimaanlage haben ihre Aufgabe prima erfüllt.

Grundsätzlich konnte man rund um die Uhr essen und trinken. Alles war jedoch nur für abgestumpfte Geschmacksnerven köstlich. Die Säfte waren ein reines Konzentrat aus Zucker und Farbstoff, auch die Cola light wurde im Buffetrestaurant als mit Wasser und Eiswürfeln verdünnte normale Cola serviert. Entschädigt haben und dann der Caipirinha, Sekt oder Brandy am Abend, die von dem Team an der Lobbybar wunschgemäß zubereitet wurden. Das Buffet schien auf den ersten Blick wirklich großzügig und vielfältig. Doch schnell stellt man fest, dass z.B. die Grundlage der immer gleichen Salate Essig ist. Hamburger, Pizza, Pasta und Pommen - mehrmals täglich. Die Fischauswahl war eher rar, aber täglich in wechselnden Soßen. Reis, Kartoffeln, Gemüse und Fleich (national wie auch international) völlig ungewürzt und/oder ölig. Ohne Einschränkung genießbar und auch vielfältig war das Käse- und Obstbuffet. Die Motivation und Serviceleistung der Bedienung war sehr subjektiv: von aufmerksam und singend bis nur körperlich anwesend. Mag man keine Kaffee- oder Soßenflecken des Vorgängers auf der Tischdecke, sollte man als erster zum Essen gehen. Die drei Spezialitätenrestaurants bieten eine Abwechslung auf dem Speiseplan. Allerdings empfiehlt sich die erste Öffnungszeit zu reservieren, da die zweite sehr stressig wirkt. Die Menuewahl hier ist dann Geschmackssache.

Hervorzuheben sind hier die Zimmerreinigung und die Jungs von der Lobbybar. Die Reinigung der Zimmer erfolgte zu jeder Zeit tadellos, auch wenn man wegen des fehlenden Wake-Up-Calls länger geschlafen hatte (also immer den eigenen Wecker einpacken). Weitere Leistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, weshalb wir die Kompetenz nicht beurteilen können. Das Personal war aber jederzeit freundlich anzutreffen.

Nach 9 Stunden Flugzeit ist es sehr angenehm nach ca. 30 Minuten Transfer im Hotel anzukommen. Dennoch braucht man keinen Fluglärm befürchten (selten macht ein Flieger mal eine Schleife über den Strand oder ein Hubschrauber des nachegelegenen Landeplatzes startet zu einem dieser teuren Sight-Seeing-Flüge). Die Erwähnung von Nachbarhotels oder näheren Ortschaften erscheint uns für Standard-DomRep-Urlauber, die den abgeschotteten Hotelkomplex nicht verlassen, außer für eine organisierte Tour, bei der man letztlich direkt an der Hotelrezeption abgeholt wird, überflüssig. Dennoch ist ein Ausflug auf eigene Faust wirklich zu empfehlen. Gerade die umliegenden Orte wie Puerto Plata, Sosua, Carbarete,... lassen sich schnell und günstig mit einem Quaqua (öffentlicher Bus) erreichen. Dort gibt es auch Souvenirs und Dinge des täglichen Bedarf wesentlich günstiger als im Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Das Sportprogramm war sehr straff organisiert, aber vielfälltig. Es gab über den Tag verteilt eine Aktion nach der anderen. So kann man natürlich auch seinen Urlaub verbringen, ohne einmal das Hotel verlassen zu müssen ;). Die Abendunterhaltung wiederholte sich wöchentlich und war sehr amerikanisch, d.h. übermäßig und sehr übertrieben, dafür mit geringerer Professionalität und niedrigerem Niveau. Eine Band sang allabendlich mit zarten Stimmchen zu Elvis und Jenniffer Rush und viel zu wenig zu nationalen Tönen, während die Annimation versuchte Gäste im Theater (mit vielen Stühlen und noch mehr Zuschauern) zum Tanzen zu bewegen. Die jüngere Generation ging dann in die Hoteldisko ´Route 66´, dessen Musikrepertoire auch sehr begrenzt, aber überraschend vielfälltig war.