HVD Viva Club Hotel

Das Hotel ist recht groß und liegt ruhig. Es ist nicht zu übersehen, dass es sich um ein ehemaliges RIU-Hotel handelt. Geräumige Duschen, große Lobby, großer Pool etc. Zimmer war auch i.O. erster Eindruck war top. Da kann man nicht meckern. Wir hatten einen verdammt guten Preis bezahlt. Nach dem Motto "da kann man nichts kaputt machen" maschierten wir dort ein. Aber man lernt nie aus. Man kann dem Magen und seiner geistigen Verfassung nichts schlimmeres antun, als an den Goldstrand zu reisen. Mich sieht Bulle nicht mehr.

Zimmer war gut. Es gab einen Fernseher, ein Rauchmelder war an der Decke installiert und der Schrank war geräumig. Die Klimaanlage war etwas laut, aber störte nicht unbedingt. Auch positiv war der Kleine Kühlschrank unter dem Schreibtisch. Da konnte man seine Getränkedosen deponieren und den guten Danska-Vodka.

Man findet einen recht großen Speisesaal vor (Ex-RIU-Hotel) ausgestattet mit Öfen, Kochplatten und Grills. Genutz wurde nur der Grill für Schweinefleisch und abends der Ofen für einigermaßen essbare Pizza. Es gab täglich den gleichen Fraß. Essbar war kaum etwas. Pommes waren kalt und matschig, der Ketchup ungenießbar. Higlights waren auch die täglich verkochten Nudeln und das versalzene Gemüse. An einem Abend gab es Lasagne, mmmmmmmmhhhh! Ich wußte nicht ob mir von dem Essen speiübel war oder von den Leuten, die sich das Zeugs wie Aßgeier reingezogen haben und dabei ein freudiges, zufriedenes Gesicht gemacht haben. Vom Nachtisch habe ich die Finger gelassen, da ich am ersten Tag an einem Schokokuchen geschnuppert habe und jener nach Champignons roch. Keine Ahnung ob es Schimmel war... Die Getränke sind auch kaum genießbar. Das Bier schmeckt extrem nach Eisen, vermutlich durch die überdimensionierten, alten Eisenfässer. Cola komisch, Saft zu süß, Kaffee = Plörre, und dann gab es noch ein nach chlorriechendes, undefinierbares Getränk (vermutlich bulgarisches Tonic Water) - Beim reinschnuppern in das Glas stand mir der wenige Mageninhalt schon an der Kehle. Meine Getränke beschränkten sich ausschließlich auf Dosen der Coca-Cola Company. Im Nachbarhotel habe ich mittags im Hinterhof beobachtet wie Fleisch in einem Container flambiert wurde ("mit Deo und Feuerzeug"). Das wars dann. Ernährte mich die Tage drauf nur noch von BigMäcs und von ChioChips.

Service im Hotel war ok. Sauberkeit war gut.

Das Hotel liegt etwas außerhalb, aber nicht weit von der Dissen-Meile entfernt. Strand ist in 10 MIn erreichbar. Um in die "Stadt" zu gelangen muss man die sogenannte "Todestreppe" hinabsteigen. Die vielzitierte Todestreppe entpuppte sich allerdings als Flop. Voller Vorfreude und ausgerüstet mit einer Taschenlampe fanden wir dann doch eine solide Treppe vor. Na gut, es gibt 3 Schikanen, aber mehr auch nicht. Selbst an meinem unschlagbaren Tag mit ca. 2,5 ProMille konnte ich die Treppe quasi blind passieren. Am meisten nerven allerdings die Flyerverteiler (=Flyerfuzzies). Man muss unfreundlich sein, dann passt das schon. Einkaufsmöglichkeiten: Süßigkeiten und Getränke sind kurz vor Ihrem Verfallsdatum. Snickers, Mars und CO. schmecken vergammelt. Einheimische Produkte sind nicht für unseren Gaumen bestimmt. Im Non-Food-Bereich gibt es jeglichen Ramsch. Nippes, gefälschte Textilien und gepanschtes Parfüm. Hier Obacht vor Taschendieben. Das Hochgelobte ->neue Malle<- ist wohl die unangebrachteste Beschreibung des Goldstrandes. Als ich zum ersten mal vor dem Oberbayern stand musste ich lachen, als wir dann rein sind bin ich fast vor Lachen gestorben. Der Bierkönig hingegen ist für Goldstrandverhältnisse gut, aber wer schonmal im "echten" Bierkönig auf Malle war, kann sich auch hier nur herzlich über die Bretterbude amüsieren. Zusammengefasst: Der Goldstrand hat landschaftlich absolut nicht zu bieten. Alles wurde auf Tourismus ausgelegt. Mag sein dass Bulgarien schöne Flecken hat, aber definitiv nicht an diesem Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote gibt es. Fußball auf einem kleinen Platz (Ganz nett), Volleyball auf selbigen Platz, Tischtennis etc. Pool war recht groß.