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Jana (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2021 • 2 Wochen • Strand
Für Familien geeignet aber überteuert
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Werden wir das Hotel weiterempfehlen? An Familien mit Kindern oder Leute, die gerne etwas Action wollen, auf jeden Fall! Werden wir das Hotel erneut besuchen? Definitiv nein! Wir buchten das Hotel aufgrund seiner Lage in Obzor, ein von uns mehrfach besuchter Urlaubsort, und auch der Ortslage, etwas weiter vom Kern entfernt und damit besser für Wandertouren gelegen. Da wir schon mehrfach gute Erfahrungen mit Club (bzw. Familien) Hotels machten, auch wenn man etwas mehr Ruhe möchte, und ein hochwertiges Hotel suchten, entschieden wir uns gezielt für das HVD Clubhotel Miramar.


Zimmer
  • Eher gut
  • Auf dem ersten Bick machten die Zimmer einen guten und auch modernen Eindruck, auf dem zweiten sah man Abnutzungen aber diese waren völlig im Rahmen und störten nicht (z.B. Knopf der Spülung im Bad hang öfters, Zimmertür musste man anheben zum Verschließen über Nacht). Die Zimmer und auch der Balkon fielen groß aus, zwei Kleiderschränke statt den üblichen einem und bequeme Betten. Einzig beim Abfluss der Dusche darf man meckern, wenn man nicht aufpasst läuft alles ins das restliche Bad – Dusche ist nicht Bodeneben aber der Einstieg sehr flach. Wirklich negativ waren nur die Zimmertüren, da hätten auch Stoffbahnen hängen können, so extrem hellhörig war es zum Gang hin, dabei waren die Wände recht schalldicht. Kleinere Probleme gab es bei der Zimmerreinigung, laut eigenem Infoblatt des Hotels, sollte die Bettwäsche sowie Handtücher aller drei Tage getauscht werden – die geschah auch direkt am dritten Tag aber dann nie wieder. Bis auf eine ältere Dame schien man unmotiviert und oberflächig, Handtücher blieben wie hingehangen (könnte man wegen Corona nachvollziehen), wenn man das Bett ordentlich hinterließ blieb es gleich so, Staubsauger kam nur sporadisch zum Einsatz (Teppichboden) am Trinkgeld dürfte es nicht gelegen haben – das gab es täglich samt kleiner Aufmunterung. Wirklich frech fanden wir allerdings, dass am letzten Tag (wir kamen erst am späten Nachmittag wieder ins Hotel und reisten in der Nacht ab) auf Tisch und am TV Schokolade klebte (als Diabetiker essen wir keine) – und man sich am Inhalt einer Schublade selber bediente.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir nahmen unser Frühstück sowie Abendbrot ausschließlich im Hauptrestaurant ein und waren begeistert. Die Auswahl war riesig, allein das Angebot abends bei Fisch und Fleisch war sehr vielseitig, mindestens drei Sorten Fisch in der Regel Süß- sowie Salzwasser und Meerestiere dazu Fleisch von Geflügel über Rind bis Schwein aber auch Hase oder Lamm. Dies auch in verschiedenen Pfannengerichten verarbeitet. Aber auch ich als Vegetarier kam voll auf meine Kosten, es wurden immer mehrere Gemüsesorten sowohl gedünstet wie auch gebraten angeboten dazu ein riesiges Salatbuffet, Obst- und Gemüseauswahl. Dazu noch die verschiedenen Pizzasorten, frisch zubereitet und einfach Lecker. Aber auch die „kalte“ Auswahl war reichlich, verschiedene Brotsorten inklusive Vollkorn, eine vielseitige Käse- sowie Wurstauswahl. Und das Buffet mit Kuchen etc. war einfach gigantisch, auch wenn wir uns nur anschauen konnten. Auch beim Frühstück war die Auswahl so vielseitig, dazu kamen noch verschiedenste Aufstriche, wie Honig direkt aus der Wabe. Dazu verschiedene Omeletts, natürlich auch auf Wunsch gefüllt, überbackenes Weißbrot und vieles mehr. Mittags waren wir oftmals in der Snack Bar, die Auswahl ist dort klein aber fein. Es gab verschiedene warme Gerichte, mehrere Fleischsorten dazu mindestens eine Fischart, in der Regel auch Pizza. Hinzu kam ein Gemüse- sowie Obstbuffet und mehrere Nachtischsorten. Einziger Nachteil, wenn es überhaupt einer ist, Getränke bekam man nur in der Bar nebenan. Zur Kaffeezeit hatte man die Wahl zwischen „The Blu“ – im 6. Stock mit fantastischer Aussicht- oder dem „Das Schiff“ – mit direkten Blick auf Strand und Meer. Im „Das Schiff“ war man auf Eis spezialisiert, egal ob verschiedene Eistorten oder Eisbecher. Im „The Blu“ stand Kuchen im Mittelpunkt, wie Schokotarte, Creme Brulee oder Macarons. Z Beginn des Urlaubes war der Kuchen super lecker aber die Qualität war am Ende enttäuschend, alles sehr trocken bzw. die Macarons hart. Ohne Ankündigung schloss „Das Schiff“, man hätte vor Ort einfach auf ein Schließungsdatum hinweisen können. Ebenso war es mit dem abendlichen Grillbuffet in der Snackbar, kein Hinweis ab wann es wegfallen würde. Unschön im Gastrobereich war der Kaffee, egal ob aus den Lavazza oder Nescafe Maschinen, einzig der Cappuccino war trinkbar. Ansonsten extrem bitter bzw. falsche Mischung. Im „The Blu“ bestand ein Latte Macchiato aus einem Espresso mit einem Tropfen Milch (falls überhaupt darin welche war), wir wunderten uns nicht als einzige Gäste darüber aber es gibt schlimmeres. Einzig negativ war das Restaurant „Casa del Chef“, welches zu unserer Urlaubszeit rein als Nachtimbiss fungierte. Auswahl und Qualität waren schlecht, alles schien bereits am Morgen vorbereitet geworden zu sein, um bis zum Abend in der Kühlung zu stehen. Die Wurst wellte sich bereits, das wenige Obst und Gemüse war schon deutlich angegangen. Unverständlich war, dass es dort keinerlei Getränke gab – obwohl die Automaten vorhanden waren. Nur Milch für Müsli stand bereit aber diese war beides Mal sauer, als wir dort unsere Mahlzeit einnehmen mussten. Wer Getränke wollte, musste dafür bis zur Lobby Bar – welche nicht direkt nebenan liegt und mehrere Türen sich dazwischen befinden. Allgemein galt Maskenplicht in allen Restaurants und an den Bars, bei den Buffetrestaurants zudem Handschuhplicht aber dafür konnte man sich selbst bedienen. Am Ende des Urlaubs nahm im allgemeinen die Quantität der Speisen um Hauptrestaurant ab aber nicht deren Qualität, wobei es manchmal sehr überladen wirkte und man sich fragte, wieviel jedes Mal entsorgt wurde (insbesondere beim Kuchenbuffet).


    Service
  • Eher schlecht
  • Alle Bediensteten waren sehr freundlich, was man hervorheben muss. Man wurde immer mit einem Lächeln empfangen und sehr viele Angestellte sprachen auch Deutsch. Aber ansonsten eher eine Servicewüste, angefangen beim Zimmerwunsch. Wir baten um eine ruhige Lage NICHT in Richtung Innenbereich mit dem Hauptpool aber bekamen genau ein solches Zimmer. Wir dachten erst, es war nicht anders möglich aber stellten fest, dass passende Zimmer zum einem frei waren und zum anderen, dass man genauso mit anderen deutschen Urlaubern und deren Zimmerwunsch verfuhr. Und wir uns alle auf einer Etage mit sehr vielen lauten Familien wiederfanden. Dazu stank es auf der vierten Etage im Hauptgebäude tagsüber unerträglich nach Knoblauch (und dies sage ich als Knoblauchfan), Beschwerden wurden ignoriert oder es kam der herablassende Spruch „dies hilft gegen Vampire“. Was fehlte, war bei Ankunft eine Information, wo man was vorfindet – wir kamen nachts an und suchten 15 Minuten nach dem Nachtimbiss – zur Freude der Dame an der Rezeption, wir fanden es nicht lustig. Dabei könnte man einfach auf der Rückseite mit den Essenszeiten einen einfachen Lageplan mit den Restaurants oder auch Toiletten einfügen. Schräg war es, als man an der Rezeption nicht in der Lage war ein Taxi zu bestellen, sondern man eine Stunde und länger warten sollte. Da wir mehrfach in Obzor waren und so etwas nie erlebten (der Ort verfügt über mehr als ausreichend Taxis bzw. Shuttledienste), waren wir doch sehr verwundert aber im Netz findet man genügend WhatsApp Kontakte zu dortigen Unternehmen. Nur wer Stammgast war, wurde bevorzugt behandelt. Schon traurig, wenn Stammgäste einen Platz im Restaurant für das Abendessen bekommen und man zuvor abgewiesen wurde, weil alles besetzt sei (gleicher Tag sowie Uhrzeit). Lustig war es, wenn solche Stammgäste einen bestimmten Platz im Hauptrestaurant wollten und feststellen musste, er ist besetzt und sie dann andere Gäste verscheuchen wollten aber auf Granit bissen. Nicht lustig dagegen, wenn volltrunkene Gäste Zugang zum Hauptrestaurant bekamen und Kinder völlig verschreckten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie bereits erwähnt, liegt das Hotel nicht im Kern des Ortes aber man kann dahin in 15 bis 20 min gemütlich laufen (bzw. Kutschen mit herunter gekommen Pferden oder Taxis nutzen). Auf beiden Seiten liegen weitere Hotels aber am Strand merkt man es kaum. Es ist ein wunderschöner Sandstrand, welcher sich über mehrere Kilometer zieht. Die Anreise von den Flughäfen Burgas bzw. Varna ist fast gleich lang, es dauert rund eine Stunde aber über Burgas deutlich kurviger. Man kann bis zum Fischerhafen von Byala am Strand entlanglaufen (wenn keine hohen Wellen sind oder ein Abbruch der dortigen Steilküste den Weg blockiert) oder einfach dem Kaletho Wanderweg auf den Berg hinter dem Hotel ausprobieren. Obzor selbst ist nur ein kleiner Ort und dies genau macht ihn so gemütlich. Man findet sehr schöne kleine Restaurants, eine belebte Strandpromenade und viele Geschäfte aber ohne die Hektik vom Gold- oder Sonnenstrand. Leider wird die Historie des Ortes kaum hervorgehoben, das Museum ist seit langem geschlossen und die Ausgrabungsstelle kaum zu finden sowie überwuchert.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir nehmen an der Animation nie teil, können uns damit dazu nicht wirklich äußern. Was aber auffiel, es wiederholte sich vieles insbesondere auf der kleinen Bühne neben der Snackbar. Extrem störend war dabei die Lautstärke, man hörte Musik und Animation bis in den letzten Winkel im Innenhof. Gerade zur Mittagszeit ging es bis 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr – dies konnte beim Mittagessen in der Snackbar extrem nerven. Allgemein war die Musik sehr laut, außer zur Mittagsruhe. Die Lautsprecher sind direkt so ausgerichtet, dass alles beschallt wird, und dies gilt auch für sämtliche Zimmer Richtung Innenhof. Selbst Familien waren davon genervt, dadurch fand man viele von ihnen beim sogenannten „Relaxpool“ (eine Mitarbeiterin benannte ihn so), obwohl dieser für kleinere Kinder gar nicht geeignet schien. Typisch für die meisten Hotels in Bulgarien, waren die Pools nicht beheizt und dementsprechend im September bereits recht frisch. Vor einem Sturm wurde zurecht die erste Reihe mit Liegen und Schirmen abgebaut, dass Hotel war ja auch nicht mehr ausgelastet. Allerdings wurde dann 3 Tage später auch die zweite Reihe beräumt, obwohl eine längere Schönwetterperiode kam. Schade, das Verbot des Liegenreservierens wurde niemals durchgesetzt. Viele Gäste belegten dann sowohl am Strand, wie auch am Hauptpool und dem Relaxpool Liegen sowie Schirme und nutzten sie dann nur für 1-2 Stunden oder gar nicht. Selbst bei einem nur zu 70% belegten Hotel (Mitte September) wurden dadurch die freien Liegen sowie Schirme knapp.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jana
    Alter:46-50
    Bewertungen:20