Das kleine Hotel verfügt über fünf Stockwerke und die Hotelanlage ist ingesamt auch sehr überschaubar. Das Hotel ist in einem mittelguten Zustand mit einigen kleineren Mängeln (lieblos mit Folie überklebte Türen, abbröckelnde Wandfarbe und Putz, ...) Die Sauberkeit des Hotels insgesamt war okay. Das Hotel ist nicht gerade auf Hochglanz poliert, aber dreckig war es auch nicht. Vor allem jedoch bei den All-inclusive-Leistungen waren die leider nur 3 Sterne des Hotel deutlich zu spüren. Frühstück, Mittagessen, Abendessen und kleine Snacks (wie Eis und Kekse) am Nachmittag reichten zum Überleben. Es war nichts besonderes und wer das Essen gerne lieber richtig genießen möchte sollte in einem der unzähligen Restaurants in direkter Umgebung essen. Gleiches gilt auch für Cocktails oder andere Drinks mit Ausnahme der Standardgetränke. Cocktails werden ausschließlich aus Sirups und Softdrinks gemischt. Richtigen Saft gibt es dort leider nicht und viele der an der Bar -zur Dekoration- ausgestellten Getränke(flaschen) gibt es nur gegen Gebühr oder können gar nicht bestellt werden. z.T. wurden auch nicht einmal entsprechende lokale Getänke stattdessen angeboten. Preis-/Leistung war okay, jedoch muss es kein all inclusive sein. Die Zimmer an sich sind gut, nur auf das Essen könnte getrost verzichtet werden, da sich im Umkreis unzählige Möglichkeiten befinden, wirklich gut essen zu gehen. Wir waren bewusst in der Nebensaison dort, da wir nicht zu viel Party und Trubel wollten. Der Nachteil am Ende der Saison sind allerdings zum Einen lustloses Personal und erste Geschäfte und Buden, die schon abgebaut werden. Auch das Wetter war teilweise durchwachsen. Wer Sonnengarantie will sollte auf jeden Fall in der Hauptsaison dort hin fahren.
Die Zimmer des Hotels sind schlicht, aber schön und auch die Größe war perfekt. Jedes Zimmer verfügt über einen kleinen Fernseher, einen Kühlschrank und eine Klimaanlage. Auf dem Balkon befinden sich Tisch und Stühle ein Wäscheständer an der Wand. Sogar an Wäscheklammern wurde vom Hotel gedacht. Einen Safe gab es auf dem Zimmer leider nicht. Dieser konnte gegen eine Gebühr von 4 Leva pro Tag unten an der Rezeption angemietet werden. Der Zustand des Hotels insgesamt ist okay. Auf den ersten Blick sieht alles sehr schön, gepflegt und neu aus. Bei näherem Hinsehen können allerdings kleinere Mängel entdeckt werden, die uns aber im Großen und Ganzen nicht sehr gestört haben.
Es gab ein Hauptrestaurant mit relativ kurzen Essenszeiten. Zumindest für uns waren diese eher zu kurz. Frühstück von 7.30 - 10.00 Uhr, Mittagessen von 12.00 - 14.00 Uhr und Abendessen von 18.00 - 20:30 Uhr. Die Auswahl und Abwechlung an Speisen hielt sich in Grenzen, was jedoch weniger ein Problem darstellte. Vielmehr ließ die Qualität der Speisen oftmals zu wünschen übrig. Man kann nicht von ungenießbarem oder sehr schlechtem Essen sprechen. Jedoch schienen die überwiegend landestypischen Speisen oftmals sehr lieblos zubereitet: bei Gemüse und Eintöpfen wurden große Stücke einfach lieblos zusammen in einen Topf geschmissen und auf dem Buffet und beim Show-Cooking blieb das Fleisch oft zu lange auf dem Grill und ähnelte geschmacklich deshalb vielmehr einer Schuhsohle als einem Stück frischgebratenes Fleisch. Auch Knorpel, Sehnen und anderes wurden vor der Zubereitung oftmals nicht entfernt. Den Rest "konnte man essen". Das Buffet war eher klein und überschaubar und wie bereits gesagt, war Genuss das falsche Wort, aber zum Überleben reichte es. Die Atmosphere insgesamt im Hotel war sehr neutral, wenig herzlich. Die Gäste standen ganz klar nicht im Mittelpunkt, sondern wurden so schnell wie möglich abgefertigt. Man sah dem Personal an, dass es alles als einen eher lästigen Job empfindet, der nunmal erledigt werden muss. Ohne großes Engagement und Freundlichkeit mussten scheinbar die letzten Wochen bis hin zum Saisonende noch ausgestanden werden.
Das Personal war sehr jung und nicht sehr freundlich. Es wirkte eher lustlos (was eventuell auch daran liegen könnte, dass die Saison fast vorbei war) und die Gäste wurden ohne große Worte und wenig Freundichkeit so schnell wie möglich abgefertigt...bezahlt ist ja alles schon... (vielleicht hätte auch ein bisschen Trinkgeld geholfen ;-) ). Die Deutschkenntnisse des Personals hingegen waren durchweg sehr gut. Bis zum Zimmermädchen sprachen alle fast perfektes Deutsch. Die Zimmerreinigung war gut und es gab nichts zu beanstanden (nur bei der Auffüllung des Toilettenpapiers waren die Zimmermädchen eher etwas zu sparsam).
Die Lage des Hotels war super. Sehr zentral und trotzdem sehr ruhig. Es sind nur einige Meter bis in die belebte Fußgängerzone und die Strandpromenade. Vom Trubel konnte man im Hotel nichts hören. Vom Flughafen Burgas sind es nur ca. 30 Min. Fahrt bis zum Sonnenstrand. Um den Sonnenstrand herum gibt es allerdings leider nur sehr wenig zu sehen, da es sich hier um einen reinen Touristenort handelt, der außerhalb der Saison zur völligen Geisterstadt wird. Das einzige sehenswerte kleine Highlight in der Nähe stellt das Fischerdörfchen Nessebar im Süden der Bucht dar, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Das Dorf kann bequem mit der Bimmelbahn, Taxi, Bus oder zu Fuß mit einer Strandwanderung (ca. 5 km) erreicht werden. Auch ein Wasserrutschenpark zählt zu den Highlights in der Nähe. Mit einer geführten Tour oder mit Taxi oder Bus auf eigene Faust kann man z.B. auch noch nach Burgas zum Shopping oder ins 100 km entfernte Varna fahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation im Hotel wurde von uns so gut wie nie wahrgenommen, deshalb kann ich hierzu leider keine Angaben machen. Es gab auf jeden Fall einige Angebote. Was allerdings etwas störend war, war die unterschiedliche Musik, die an 2 Stationen in der Hotelanlage gespielt wurde. Die Poolbar spielte meist laut einen Radiosender, während 30m daneben beim Poolservice eine CD laut abgespielt wurde. Außerhalb des Hotels gab es unzählige Bars, Clubs, Discos, Restaurants, Einkaufs-, Freizeit- und Vergnügungsmöglichkeiten. Da ist für jeden was dabei. Der Fokus liegt allerdings ganz klar auf einer eher jüngeren Zielgruppe, den Partyurlaubern. Der Pool war okay. Der Verlockung in den Pool zu springen, konnten wir jedoch leicht widerstehen. z.T. schwammen Becher, Platiktüten und Servietten, die vom Wind aufgewirbelt wurden im Pool, die leider vom zuständigen Personal meist nicht heraus geholt wurden. Der Strand war super schön. Nur der Sand könnte etwas sauberer sein und es ist schade, dass man sich mit Handtüchern nur hinter die in Reihen aufgestellten Liegestühle legen darf und nicht auch davor. Liegen und Schirme sind kostenpflichtig.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Carmen |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 2 |

