Hotel Tsokkos Paradise Village

Eine schöne neue und gepflegte zweistöckige Anlage mit großem Pool und Kinderpool. Das Gelände bietet insgesamt wenig Platz für umfassendere sportliche Aktivitäten oder um sich mal zurück zu ziehen. Man ist insgesamt auf den Poolbereich und die Restaurantterasse beschränkt. All inclusive ist empfehlenswert, weil die zypriotischen Preise der Hammer sind! Man muss wissen, dass die Region Ayia Napa zwar die schönsten Sandstrände der Insel (griechischer Teil) hat, aber sich in den letzten Jahren zum zweiten Ibiza entwickelt hat. Es ist auf Partygäste ausgerichtet. Kulturelle oder landestypische Ausflüge sind in dieser Region nur schwer zu verwirklichen. Angebotene Touren der Anbieter sind oftmals teuer. Interessante Ziele sind weit entfernt. Mit kleineren Kindern kann man kleinere Bootstouren vom Hafen aus machen, besonders empfehlenswert ist eine ca. zweistündige Bootstour mit einer Art gelben Unterwasserboot.

Die Familienzimmer mit Trennwand waren super: groß. sauber, gut und neuwertig eingerichtet, Bad geräumig. Das Kinderbett ist ein aufklappbares Sofa, die Matratzen insgesamt in Ordnung. Durch eine Trennwand konnte man das Zimmer teilen, wodurch der hintere Teil mit dem Kinderbett etwas wärmer war als der vordere zur Terassentür hin. Unsere Betten waren groß, aber wir haben auch von französischen Betten gehört, wo es dann doch etwas eng werden konnte. Die Hellhörigkeit war für ein Hotelzimmer in Ordnung, wobei besonders am Wochenende der Straßenlärm doch etwas störte. Die Animationsshows und der Unterhatlungslärm der Restaurantterasse war in den Zimmern im vorderen Bereich der Anlage gut zu hören, vorteilhaft war hier allerdings, dass man das Zimmer mit schlafendem Kind beobachten konnte.

Das Essen war eine Katastrophe. Es gab genug, aber das war schon alles. Keine Abwechslung, schlechte Qualität der Waren, wenig Frisches, viel war Konserven- oder Tiefkühlkost. Selbst das Obst und das frische Gemüse schmeckte nicht so, wie man es in südlichen Ländern gewohnt ist. Das Beste waren die Snacks, aber man kann nicht 2 Wochen von Hawaiburgern mit Pommes leben! Landestypische Küche blieb uns bei der Mischung aus deutscher, englischer und liebloser internationaler Küche irgendwie verborgen. Positiv war das Angebot an Getränken, auch wenn die Versorgung manchmal auf sich warten ließ. Empfehlenswert: Brandy Sour oder die alkoholfreien Longdrinks.

Kinderclub: für die Kleinen (3-7) nicht zu empfehlen, da die Ansprache und die Betreuung bis auf die abendliche Kinderdisco nicht bot, was der Katalog versprochen hat. Birgit war wenig motivierend und die Kinder wurden nicht sicher betreut werden. Bei Nachfrage hatten wir nicht das Gefühl, ernst genommen zu werden. Zimmer-Service war in Ordnung, wobei man zeitweise schon merkte, dass Hauptsaison war, da manchmal Bettwäsche und Handtücher nicht gewechselt wurden. Das Personal war insgesamt freundlich und bemüht, aber chronisch überarbeitet und durch schlechte Organisation in der Arbeit behindert. Da das Personal aus verschiedenen Ländern kam, gab es auch untereinander Verständnisprobleme. Kleinere notwendige Reparaturen oder die Einstellung des Fernsehprogramms wurden prompt erledigt. Äußerst positiv war die ärztliche Versorgung! Die Ärzte sprechen englisch, kommen ins Hotel, Krankentransporte zu Fachärzten sind organisiert, Medikamente leicht zu bekommen und die Abwicklung bei entsprechender Versicherung völlig unproblematisch. Toll!

Die Lage ist nicht ganz so schön. Die Anlage ist von zwei stark befahrenen Straßen umgeben, über eine von ihnen gelangt man zum Strand, der 300 m entfernt ist. Die Sandstrände sind sehr schön, Nissi Beach ist für Familien weniger empfelhlenswert, da er Treffpunkt der umfangreichen Partyszene Ayia Napas ist und ziemlich laut und eng ist. Für Familien besser geeignet sind Landa oder Asteria Beach. Landschaftliche Lage ist weniger reizvoll, da Umgebung karg oder mit Hotels, Supermärkten oder Restaurants gepflastert ist. Es sind keine ursprünlichen zypriotischen Strukturen zu entdecken. Alles ist auf Tourismus ausgelegt. Die Ortschaft Ayia Napa ist mit Bus oder Taxi (handeln!) zu erreichen, aber für Familien wenig reizvoll. Nähere Ausfugsziele für Familien mit kleineren Kindern sind nicht vorhanden, außer man macht einige von den im Hafen angebotenen Bootstouren (handeln!)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Positivste ist die Wassertemperatur des Meereswassers, in dem man Tag oder Nacht baden konnte ohne zu frieren. Der Pool war am angenehmsten morgens, da er über Tag Badewassertemperaturen annahm, was aber trotzdem noch erfrischend war. Das Sportangebot war wahrscheinlich in Ordnung, aber wer möchte schon bei mehr als 35° morgens um elf am Strand walken ode Inlineskaten? Unsere Begeisterung für Beachvolleyball auf einem mit Sand überstreuten Hartplatz hielt sich in Grenzen. Der Strand war meistens sehr voll, aber gegen Abend wunderschön. Toller, feinkörniger, relativ sauberer Sand. LIegestühle waren eigentlich genug da, aber um den Kinderpool genügend überschauen zu können, musste man sehr früh reservieren, was nicht immer gut ankam. (deutsche Unsitte) Der Billardtisch war so eben wie die Alpen und war mehr für die Kinder als für die ernsthafte Nutzung. An den Queues hat man sich Glasfaser-Splitter in die Finger gezogen.