Hotel Summerset Village

Ich, weiblich, 26 war relativ spontan 2 Wochen alleine auf Jamaika im Summerset Village in Negril. Ich wurde sofort sehr freundlich begrüßt und gleich zu meinem hübschen Zimmer in einem der Rundhäuser geführt. Dieses war sauber, nett eingerichtet und liegt in einem schönen, blühenden Garten. Wer dieses Hotel bucht erwartet ein nettes, einfaches Familienunternehmen mit freundlichen, offenen und herzlichen Menschen. Natürlich ist dieses Hotel nicht mit den Luxus-Palästen am Strand zu vergleichen…aber das war auch nicht das was ich gesucht habe. Ich wollte etwas von dem echten Jamaika, den Menschen und der Natur kennenlernen und auch Tagesausflüge unternehmen, allerdings mit einem festen Anlaufpunkt. Daher war dieses Hotel für mich einfach perfekt. Es stimmt, warmes Wasser gibt es nicht...aber es ist Jamaika, es ist immer warm und daher echt kein Drama…trinkbar ist es auch, also alles prima! Wie gesagt, ich war alleine auf Jamaika…und ich kann nur betonen, es gab keinen Moment in dem ich mich unsicher gefühlt hätte, nicht unsicherer als in Deutschland, auch nicht nachts. Man wird immer und überall angesprochen, was anfangs natürlich ungewohnt ist, oft auch von Gigolos, da es einfach ein Fakt ist das oft weiße Frauen allein nach Jamaika kommen um sich eine Bettgeschichte zu suchen…aber niemand ist jemals zudringlich geworden, dafür sind die Männer zu stolz, wenn man nicht will, dann eben nicht u alles ist ok…natürlich hört man oft „lady, you are so beautiful“ „I like your eyes“ „are you an angel from heaven?“ „pretty“ „cutie“…das ist normal (man muss sich nichts darauf einbilden…das wird zu jedem gesagt ), zugegebenermaßen ist das oft nervig aber man muss sich einfach dran gewöhnen. Wichtig: nicht ignorieren, das ist sehr beleidigend…lächeln, no thank you sagen…und alles ist gut…Humor ist wichtig, alle lachen gerne und viel! Man sollte allerdings nicht vergessen das die meisten Jamaikaner materiell gesehen arm sind, aber zufrieden und glücklich scheinen mit dem was sie haben (das war zumindest meine Auffassung). Verhalten Sie sich angemessen und behängen sich nicht mit einem Haufen teuren Schmucks und wedeln Sie nicht mit Ihrem Geld herum. Sie sind Gast in diesem Land, zeigen Sie Respekt und Interesse, Jamaikaner sind neugierig und freuen sich über entgegengebrachte Neugier! Wichtig: nicht ohne zu fragen Leute fotografieren…eigentlich sollte es nicht nötig sein das zu erwähnen, leider kommt das aber immer wieder vor. Und bitte: Wenn Sie nach Jamaika fliegen wollen, bringen Sie Englischkenntnisse mit! Immer wieder sind mir Leute begegnet, vor allem deutsche, die kaum ein Wort Englisch sprechen – das ist mir ehrlich gesagt unbegreifbar. Jamaika ist nicht Mallorca. Ich zitiere „ich mache mein Bett auch alone“. Danke – das hilft weiter. Zusammenfassend: Ein wunderschöner Urlaub, nette, offene, freundliche und herzliche Menschen, dem Preis entsprechend ein tolles Hotel in einem schönen Abschnitt in Negril das nicht so sehr mit Touristen überschwemmt ist wie der Strandabschnitt und trotzdem ist alles sehr gut zu erreichen. Die ewigen Meckerer die an allem und jedem etwas auszusetzen haben und das Hotel und die Menschen auf dieser Seite schlecht machen, arrogant und überheblich sind ärgern mich ungemein. Einfach ignorieren! Ich habe für 14 Tage das bezahlt was 4 Tage unten am Strand kosten. Wer puren Luxus sucht und den ganzen Tag von morgens bis abends in einem Palast bedient werden will soll in einem der Hotels am Strand einchecken, sprich Sandals, Riu, Swept Away. Für all die unter Ihnen die wie ich einen Teil des echten Jamaikas und der Menschen kennen lernen wollen, rumreisen möchten anstatt den ganzen Tag am Strand, Pool oder im Hotel rumsitzen wollen…für die ist dieses Hotel perfekt! Daher mein Fazit: Nur zu empfehlen! Noch Fragen? Ich beantworte sie gerne!

ca. 20 m2, 2 Betten, Spiegelkommode, Tisch, Ablageflächen für kleidung, kleiderstande, großes badezimmer mit Dusche, sauber keine klimaanlage (hat mich nicht gestört, man erkältet sich eh nur) große Terasse Sage, 3US$/Tag kein TV aber auf Wunsch möglich

Ich hatte nur mit Frühstück gebucht, es gibt eine Auswahl aus verschiedenen Gerichten, alles sehr lecker und immer mit köstlichem frischem Obst und tollem Kaffee. Für meinen Geschmack waren die Portionen mehr als ausreichend groß und der Service ist immer freundlich.

Die Zimmer werden jeden Tag von sehr netten Damen gereinigt, über ein kleines Trinkgeld, 100J$ auf dem Kopfkissen, wird sich immer gefreut…denn wie gesagt, das ist schon eine Taxifahrt…und alle kommen mit dem Taxi zur Arbeit. Jamaika hat eine Arbeitslosenrate von 50% und selbst die, die eine Arbeit haben verdienen umgerechnet nicht mehr als 250 Euro im Monat…ein Trinkgeld hilft wirklich und jetzt mal ehrlich, das tut keinem weh.

Das Summerset Village liegt am West End an den Klippen, z.B. 10-15 Minuten Fußweg von Ricks Cafe entfernt, ca. 4km zum Ort und zum Strand…was aber überhaupt kein Problem ist, man geht die paar Meter zur Hauptstraße und schon hupt ein Sammeltaxi (rotes Kennzeichen), man steigt ein und fährt für 100J$ (etwa 1Euro) in den Ort runter…ich fand das mehr als praktisch, man ist unabhängig u es ist wirklich günstig…auch wenn man hin u wieder mit 6 Leuten hinten drin sitzt, es ist immer unterhaltsam u ein Ereignis. Ein Fahrrad zu leihen ist möglich, aber das würde ich auf den kurvenreichen, rasant befahrenen Straßen nicht empfehlen (und es ist auch einfach nicht nötig).

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