- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist gepflegt, jedoch sieht man ihr auch schon die Jahre an. Kleinere Verschönerungsmaßnahmen sind an der Tagesordnung. Auf den Wegen befinden sich etliche Stolperfallen. Obwohl wir beide Raucher sind und für vieles Verständnis haben, sind die Schikanen in dieser Hotelanlage bezüglich der Raucher mehr als übertrieben. Abends gemütlich am Tisch zu sitzen ist durch den enormen Geräuschpegel und den kalten Wind mehr als ungemütlich. Da hilft nur noch abends in die Stadt zu gehen, und sich in ein Straßencafe zu setzen, wo man auch unter dem überdachten Bereich rauchen darf.
Das Zimmer war geräumig, zweckmäßig eingerichtet und gepflegt. Eine Reinigung erfolgte täglich.
Insgesamt gibt es in der Hotelanlage 501 Doppelzimmer und knapp 100 Appartements in den Bungalows. Das Hauptrestaurant ist laut Schild am Eingang für 480 Plätze ausgewiesen und kann eigentlich nur als eine total überfüllte Kantine bezeichnet werden. Dadurch, dass zwei Hotels zusammengelegt wurden und diese „Kantine“ die Kapazität zweier Hotels aufnehmen muss, wurden anscheinend weitere Tische und Stühle aufgestellt und stehen deshalb sehr eng zusammen. Das ist auch durch den unterschiedlichen Fußbodenbelag ersichtlich, da teilweise auf den vorgesehenen Wegen, ebenfalls Tische und Stühle standen. Der Geräuschpegel ist mehr als unangenehm. Zum Abendessen ist die „Kantine“ von 18:30 Uhr bis 22:00 durchgehend geöffnet. Die Auswahl der Speisen ist zwar groß, jedoch fehlt es an der Variation. Nach 3 Tagen wird es schwierig, nicht immer das Gleiche zu essen. Jeden Tag gab es etwas vom Grill, Fleisch und Fisch wurden auf der gleichen Platte gegrillt. Die Schilder mit der Bezeichnung der Speisen fehlte teilweise oder war falsch (z.B. Kanichen auf dem Schild, Hähnchen in Auslage. Es gibt keine festen Plätze für das Abendessen, wie es in allen anderen von uns besuchten RIU Hotels in der Vergangenheit üblich war. Es würde hier auch nicht funktionieren, da die Kapazität des Restaurants ja beim Bau nur für ein Hotel geplant wurde. Auch stört es nicht, wenn man mit Bermudas zum Abendessen kommt. Da der Hauptanreise- und Abreisetag sonntags ist, gab es hier ein tolles Essen mit anschließender Befragung durch Stimmzettel. Am nächsten Tag war wieder „Standard“ angesagt. In den beiden anderen Spezialitäten-Restaurants gibt es jeweils zwei Essenzeiten und dort ist es angenehm ruhig. Nur hier kann man gepflegt zu Abend essen. Aus diesem Grund sind diese Restaurants auch meistens ausgebucht. Jedoch gibt es hier keine Abwechslung. Einmal dort gegessen, das reicht Was uns nicht so gut gefallen hat, waren die "Cocktails". Ein vorgefertigtes flüssiges Etwas mit Eiswürfeln im Shaker gemixt und in ein Glas gefüllt macht noch keinen Cocktail - leider auch keinen guten Geschmack
Das Personal ist sehr freundlich. Raucher werden im Hotel nicht gerne gesehen und in die Bereiche unter freiem Himmel verbannt. Diesen Bereich kann man zwar den ganzen Tag nutzen, ist aber dem Wind, der Sonne und dem Regen voll ausgeliefert. Der Wind war morgens und abends sehr kalt, so dass man sich nur mit Pulli oder Weste an diesen Tischen aufhalten konnte. Frühstücken machte hier auch keinen Spaß. Einen schattigen Platz an den Tischen suchte man mittags vergeblich. Der offene überdachte Bereich vor der Bar ist ebenfalls für Raucher tabu, es darf nur an den Tischen in der ersten Reihe unter freiem Himmel geraucht werden. Die zweite Reihe der Tische befindet sich schon unter dem Dach und ist mehr windgeschützt. Hier wird man jedoch vom Personal angewiesen in den freien Bereich zu gehen und der Aschenbecher wird weggenommen. Die Geräuschkulisse und das Ambiente gleichen einer Bahnhofshalle, laut und zugig. Beschwerden der Gäste werden zwar angehört, aber es verändert sich nichts, obwohl es mit einfachen Mitteln möglich wäre, eine Veränderung herzustellen. Beschwerden bei der Rezeption wurden zwar entgegen genommen, jedoch erfolgte bezüglich des Rauchens keine Rückmeldung. Erst nach 4 Tagen war der Hotelmanager greifbar, der uns mehr als arrogant mitteilte, wir hätten uns vor der Anreise genauer erkundigen sollen. Im Katalog des Veranstalters war wegen des Rauchens keine Vermerk. Abends nach dem Essen saßen die Raucher sogar teilweise auf den Begrenzungsmauern, weil es nicht ausreichend Tische im Außenbereich gab, an denen rauchen erlaubt war.
Die Lage des Hotels ist gut, und man kann bequem zu Fuß Playa del Carmen ereichen. Die geschätzte Belegung des Hotels besteht aus mehr als 65% Engländer, 25% Deutsche, und der Rest aus anderen Ländern. Vereinzelt waren auch Russen im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Liegen am Poolbereich stehen ebenfalls sehr dicht zusammen und es sind teilweise bis zu 8 Reihen vorhanden. Nach 9:00 Uhr morgens kann man nur noch ab der 4. Reihe liegen, da alle anderen Liegen schon größtenteils vor dem Frühstück reserviert wurden. Handtuchkrieg auf Mallorca lässt grüßen. Wer am Vormittag unterwegs ist und nach dem Mittagessen sich an den Pool legen möchte, wird vergeblich zwei freie Liegen nebeneinander suchen. Insgesamt hat man am Pool wenig Privatsphäre, da die Nachbarliege größtenteils weniger als 10 Zentimeter daneben steht. Der Poolbereich im ehemaligen RIU Palace Lanzarote ist wesentlich ruhiger, da hier keine Animation stattfindet. Zwei Versuche die Disco zu besuchen verliefen mehr als traurig, da jedes Mal die Besucher vor der Disco bei den beiden Aschenbechern standen als in der Disco zu sein. In der Disco waren nur das Personal und den DJ.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |