Hotel Riu Paraiso Lanzarote

Die Anlage ist groß, da zwei Hotels zusammengelegt wurden. Die Beschilderung ist (noch) nicht perfekt, man braucht zwei Tage zur Orientierung. Das Hotel wird offensichtlich nach und nach renoviert. Der Lanzarote-Teil (das ehemalige RIU Palace) ist insgesamt besser in Schuss, im Paraiso-Teil sind nach wie vor, trotz der entsprechenden Beschwerden auf diesen Seiten, die Sesselauflagen im Außenbereich (Restaurant-Terrasse und Bar) vergammelt. Trotz des an manchen Stellen bröckelnden Putzes (z. B. auf den Einfassungen der - schön angelegten - Beete macht das Hotel keinen heruntergekommenen Eindruck. Das Preis-Leistung-Verhältnis hat, für unsere Reise, gestimmt. Es wäre wünschenswert, wenn RIU in die (weitere) Renvoierung der Anlage investieren würde!

Unser Apartment (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küchenzeile - bei All inclusive natürlich überflüssig - und Bad mit Badewanne, ohne Bidet) war sauber und offensichtlich teilrenoviert: neues Waschbecken im Bad, aber alte Badewanne mit leicht angegammeltem Abfluss. Die Armatur der Küchenspüle war nicht richtig befestigt. Anders als von einigen Gästen auf dieser Seite berichtet, habe ich nur eine Kakerlake angetroffen, meine Frau gar keine. Die Bettwäsche wurde regelmäßig gewechselt, das Apartment wurde gut gereinigt. Auch der Handtuch- und Duschtuch-Wechsel funktionierte, allerdings bekamen wir nur die Minimalausstattung (1 Handtuch und 1 Duschtuch pro Person). Die Apartments am Nordende der Anlage liegen sehr nah an der Straße. Man muss nachts das Schlafzimmerfenster schließen, wenn man nicht unter dem Verkehrslärm leiden will.

Das Essen war abwechslungsreich, sogar nach 14 Tagen gab es noch neue Speisen. Auch geschmacklich war es in Ordnung. Das Mittagsbuffet war ausgesprochen reichhaltig, auch im Vergleich mit anderen 4-Sterne-Hotels. Wenn ein Gast, wie auf diesen Seiten behauptet wurde, mittags nur Pizza und Hamburger gesehen hat, hat er einfach das Hauptrestaurant nicht aufgesucht. Im Speisesaal des ehem. RIU Lanzarote ging es ruhiger zu als in vielen anderen Hotels, die ich kenne. Zum Speisesaal des ehem. Paraiso kann ich nichts sagen. Dass in einem All-inclusive-Hotel selbstbedienung vorherrscht, kann man nicht ernsthaft als Mangel anprangern.

Das Personal war in allen Bereichen sehr freundlich, das Restaurant- und Barpersonal spricht Deutsch. Der Check-In dauerte recht lange, doch wurde die Verzögerung plausibel begründet und die Rezeptionschefin entschuldigte sich am nächsten Tag noch einmal bei den Gästen. Die Koffer kamen, nachdem wir das Apartment zugeteilt bekommen hatten, unverzüglich. Da wir angedeutet hatten, gern noch ein anderes Apartment sehen zu wollen, bekamen wir an zwei der folgenden Tage drei alternative Angebote - ein Service, wie wir ihn bisher nicht oft angetroffen haben.

Die Uferstraße ist eine bittere Pille, eine Unterführung zum Strand war geplant, ist aber nicht realisiert worden. Der Strand ist dafür eine schöne Entschädigung - dass er von schwarzen Lavabrocken durchsetzt sei, wie auf diesen Seiten behauptet wurde, ist übertrieben: Auf Höhe des Hotels findet man auf mehreren hundert Metern nur Sand. Entgegen einer anderen Darstellung auf diesen Seiten sind lange Strandspaziergänge ohne weiteres möglich. In Richtung Norden ist man allerdings bald am Flughafengelände. Die Lärmbelästigung durch die Flugzeuge hält sich übrigens im Hotel in Grenzen. Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe. Das Ausflugsangebot durch die TUI im Hotel ist bescheiden und, wie gewohnt, teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Gymnasitk-Angebot im Lanzarote-Teil war nicht überzeugend, am Programm des Paraiso-Teils haben wir nicht teilgenommen. Die Liegestühle am Pool des Lanzarote-Teils waren neu bezogen, die Gestelle hätte man mal richtig reinigen sollen. Immer waren einige Sonnenschirme, deren Zahl insgesamt knapp bemessen war, defekt, das Personal hatte zwar den guten Willen, aber offenbar nicht ausreichend Ersatzteile für die Reparatur. Am Pool des Lanzarote ging es zu gewissen Zeiten (vor allem um die Mittagsstunde) eng zu. Die Pools selbst sind nicht so groß, dass man vernünftig schwimmen könnte.