Hotel Riu Paraiso Lanzarote

Die Hotelanlange ist schon recht groß durch den Zusammenschluss der beiden früheren Hotels. Um die teils langen Wege zwischen den Zimmern und den Restaurants/Bars zu bewältigen muss man schon einigermaßen fit sein, allerdings haben wir diese "sportliche Betätigung" eher genossen, insbesonders weil die gesamte Anlage einen recht gepflegten Eindruck machte. Das All-inclusive Angebot entsprach witgehendst den üblichen Leistungen eines 4-Sterne Hotels. Die Gäste waren vorwiegend Familien aus England und Deutschland.

Die Juniorsuite im frühreren Hotel Palace war geräumig genug. Die Möbel waren etwas alt(modisch), aber durchaus funktionnel. Von beiden Terrassen hatten wir einen schönen Ausblick auf das Meer respektive die Poollandschaft. Der Flachbild-Fernseher verfügte über mehrere deutschprachige Sender, was mehr als ausreichend war. Die (leere) Minibar ermöglichte es, das an der Rezeption erhältiche, kostenlose Trinkwasser zu kühlen. Das Bad war ebenfalls in einem ordentlichen Zustand, lediglich die Badewanne wies einige dunkle Flecken auf, weshalb wir es vorgezogen haben, in Badelatschen zu duschen.

Neben dem Hauptrestaurant gab es zwei Themenrestaurants, die wir allerdings nicht genutzt haben, da ein Blick auf die Speisekarte erahnen ließ, dass die Menüauswahl nur wenig vom Hauptrestaurant abwich. Speise und Getränke waren zu jedem Zeitpunkt in ausreichender Qualität verfügbar und die Qualität entsprach den üblichen Buffets in einer derartigen All-inclusive Anlage. Zu bemängeln waren lediglich Kleinigkeiten, wie beispielsweise das Auspulen der Garnelen, wo das Entfernen des Darms meistens vergessen worden war. Das reduzierte Fruhstück (vor 8 Uhr morgens) am Abreisetag ließ allerdings sehr zu wünschen übrig. Das angebotene weiße Toastbrot (es gab keine Alternative) wurde nicht in ausreichender Quantität angeboten, um den Ansturm der Abreisenden zu bewältigen und ein Großteil des üblichen Buffets war noch nicht angerichtet. Das Show-Cooking garantierte genügend Abwechslung, obwohl einige Speisen natürlich auch täglich angeboten wurden (Pizza, Nudeln mit Tomatensauce, Paella,...). Das Dessertbuffet war zwar reichhaltig, allerdings gab es hier kaum Abwechslung. Die Snacks an den Poolbars beschränkten sich auf Fastfood, Tomaten und grünen Salat. Der Küchenstil war schon sehr den internationalen Gästen angepasst und landestypische Spezialitäten wurden nur vereinzelt angeboten. Die Atmosphäre im Restaurant war den Umständen einer solch großen Anlage entsprechend. Da viele Familien mit (Klein)Kindern anwesend waren, ging es zum Teil schon sehr laut zu, aber uns hat das kaum gestört.

Das Personal war sehr freundlich und bemüht. Das Abräumen der Tische erfolgte sehr schnell, so dass man trotz des grossen Ansturms im Hauptrestaurant nur wenige Minuten auf den gerade frei gewordenen Tisch warten musste. Das Personal an der Rezeption sprach fließend Englisch, Deutsch, Französich und Spanisch. Mit englisch und deutsch konnte man sich aber beim gesamten Personal verständlich machen. Bei der Zimmerreinigung gab es nichts zu bemängeln. Die Damen waren stets freundlich und gutgelaunt und haben die Handtücher zu kleinen Dekorationen geformt. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen und wir hatten auch keine Beschwerden, denen hätte nachgegangen werden müssen.

Die Entfernung zum Strand ist optimal, da man nur eine wenig befahrene Straße überqueren muss. Wir haben uns allerdings sehr gewundert, dass der Strand, trotz sehr guten Wetters, fast menschenleer war. Dies ist eventuell auf die Abwesenheit von Freizeitbeschäftigungen, wie Banana Boat, Windsurfen, Tauchen,usw. sowie das Fehlen von kleinen Strandbars zurückzuführen. Da fast alle Hotels an der Promenade All-inclusive anzubieten scheinen, lohnt es sich offensichtlich nicht, solche Aktivitäten anzubieten. Somit ist der Strand (mit dunklem Lava-Sand) allerdings sehr ruhig und erholsam. Das Wasser war ebenfalls sehr sauber. In wenigen Gehminuten gelangt man zu einigen kleinen Läden und Selbstbedienungsläden, die allerdings ausser den üblichen Souvenirs nur wenig zu bieten haben. Das Mieten eines Leihwagens empfiehlt sich, um die schöne Insel zu erkunden. Ein Ausflug in das Gebiet des Nationalparks Timanfaya hat uns besonders beeindruckt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Animation kann ich keine Angaben machen, da wir sie nicht genutzt haben. Dass das W-Lan nicht gratis angeboten wurde, verwunderte uns sehr, da wir annahmen, dass dies in einer 4-Sterne-Anlage heutzutage selbstverständlich sein müsste. Allerdings haben wir dadurch festgestellt, dass man sehr wohl eine Woche ohne das Internet überleben kann ;-). Der Pool und dessen Umgebung wurden täglich gründlich gereinigt. Über das lästige Reservieren der Liegestühle erübrigt sich jeder Kommentar. Die Liegestühle und Sonnenschirme waren schon etwas in die Jahre gekommen.