Hotel Riu Palace Meloneras

Zu unserer Reisezeit (2. Augusthälfte 2007) war das Hotel ausgebucht. Es waren also ca. 1. 000 Personen anwesend. Davon ca. 40% Deutsche oder Österreicher (davon 1/3 Familien, 1/3 junge Paare, 1/3 ältere Paare), 40% Spanier (davon 3/4 Familien vor allem mit Kindern im Alter von 5 bis 10 Jahre, ¼ ältere Paare), der Rest verteilt auf Holländer, Franzosen, Belgier, Schweizer, Engländer, etc.. Susann hat zwar Recht: Für Kinder ist wenig bzw. Nichts an Extras geboten. Die Kinder haben sich trotzdem sehr wohl gefühlt. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Pools an den tiefsten Stellen nur ca. 1, 30 m sind - die Kinder können also fast überall im Wasser stehen und toben (wer absolute Ruhe sucht, sollte woanders hin). Wo Susann nicht Recht hat - also nicht im August: Wer Ruhe haben möchte, ist hier falsch. Die Kinder machen zwar keinen übermäßigen Lärm, aber es sind halt viele Kinder da - und daher hat man halt immer Geräusche von Kindern - kein übermäßiger Lärm, aber halt permanent Kinderstimmen - uns hat es überhaupt nicht gestört. Vermutlich sind auch deswegen relativ viele Familien da, weil die Suiten relativ nah an den Pools (vor allem am vorderen Pool) liegen und man vor allem im Erdgeschoß über die Terrasse sehr leicht ein- und ausgehen kann - oder angenehm auf der Terrasse nah am Poolbereich sitzen kann. Schön angelegte Gartenanlage. Wege sind nicht weit - maximal ca. 150 Meter. Wir hatten die große Suite (2 Schlafzimmer mit eigenem Bad, eigenes Wohnzimmer) mit Meerblick im 1. Stock gebucht. Der Ausblick auf das Meer ist toll. Wer in der Nacht mit offenem Fenster schlafen will, sollte nicht an der Westseite (zum Riu Club Hotel) die vorderen (zum Meer hin) beiden Bungalows nehmen, weil nicht weit weg die Discothek vom Riu Club Hotel ist und teilweise relativ laute Musik sowie Stimmen von den Gästen davor bis 3 Uhr in der Nacht ertönt. Das Einzigste, was in der Suite gefehlt hat, war ein Licht auf dem Balkon. Wir haben uns beholfen, indem wir die Stehlampe aus dem Wohnzimmer nach draußen getragen haben. Tresor/Safe musste extra bezahlt werden (24 EUR für 11 Tage). Es war alles sehr sauber. Wer mit Rollstuhlfahrern Probleme hat (das sollen ja einige ggf. haben), sollte das Hotel meiden. Dank der behindertengerechten Ausstattung inkl. Zufahrt in den Pool sind halt einige (bei uns wenige) Rollstuhlfahrer anwesend. Preis-Leistungs-Verhältnis im August (2 Erwachsene, ein 13-jähriges Kind als Vollzahler) in großer Suite für uns zu hoch. 15% weniger wäre angemessen. Playa del Ingles schien am Abend ausgestorben, obwohl es angeblich voll gewesen sein sollte. Wir waren an 3 Abenden in der Stadt (zuerst gegen 20 bis 22 Uhr an 3 der großen Einkaufscenter z. B. Cita, Yumbo, später gegen 22 bis 24 Uhr an der Strandpromenade, noch später gegen 0 bis 2 Uhr an angeblichen In-Diskotheken). Also entweder hatten wir nur Pech - oder wir waren schlecht informiert - oder das ganze Spektakel geht noch später in der Nacht erst los. Ein Wort zu den angeblich großen und tollen Einkaufscentern in Playa del Ingles: Eine Mischung von Restaurants und vielen Läden. Die Restaurants können wir nicht beurteilen, weil wir sie nicht besucht haben - von außen wirken sie jedoch eher mehr an Quantität als an Qualität orientiert. Die Läden in den Einkaufscentern entsprechen fast alle eher der billigen Massenware wie man sie von Straßenmärkten in Deutschland her kennt - vielleicht ideal für Schnäppchenjäger, welche auf Qualität oder Original-Markenwaren keinen Wert legen.

Unsere große Suite (2 Schlafzimmer mit je eigenem Bad/WC, 1 Wohnzimmer) war sehr geräumig - sehr großer Balkon mit 4 Liegen. Jedes der 3 Zimmer hatte einen eigenen Fernseher. Jedes Zimmer hatte eine eigene Klimaanlage. Sehr viele Schränke und Kommoden - Platz war also genügend da. Es war alles sehr sauber. Einzigst der Teppich in der Suite sollte vielleicht mal demnächst erneuert werden. Er war nicht schmutzig, aber man merkte ihm an, dass er nicht mehr der Neueste war. Ungewöhnlich ist, dass der Tresor/Safe im Schrankboden eingelassen ist. Außerdem kein Zahlencode, sondern mit Schlüssel.

Es gibt am Abend 2 Essenzeiten (18: 30-20: 30, 20: 30-22: 30). Zu Beginn des Urlaubs entscheidet man sich für eine Zeit. Essen eigentlich sehr gut und auch sehr vielfältig - vor allem die Vorspeisenbuffets. Es gab Was fehlte war individuelles Show-Cooking, d. h. dass das Fleisch/Fisch persönlich für einen zubereitet wird - oder dass z. B. auch die Nudeln mit Zutaten individuell für einen zubereitet wird. Wir haben mit dem Restaurantchef darüber gesprochen. Er sagte, dass das aus Platzgründen leider nicht geht. Was wir jedoch bemängeln: Das Essen (Fisch, Fleisch, warmes Gemüse) beim Show-Cooking war nicht immer heiß, sondern zu oft nur lauwarm bereit gelegen - obwohl es hierfür vorgewärmte Töpfe gab. Das war ärgerlich, weil es ja wenige Minuten vorher frisch zubereitet wird. Wir haben uns geholfen, indem wir immer warteten bis der Koch die Speisen frisch in die Behälter gelegt hat. Man kann als Hauptgericht auch eine Hauptspeise wählen (Fleisch oder Fisch als Auswahl). Dies war immer gut und auch immer heiß. Wenn man trotzdem noch Hunger hatte, durfte man auch noch am großen Buffet weiter essen. Salate, Vor- und Nachspeisen holt man immer am Buffet. Was wir als zu wenig (nur 3 Varianten) empfunden hatten: Das Angebot an warmen Nudelgerichten - geht wahrscheinlich aus fehlenden Platz nicht. Bei unserem Rodizio (an 2 Abenden im Extra-Restaurant angeboten) waren die Spareribs sehr fett. Ansonsten war das Fleich beim Rodizio OK - vielleicht ein wenig trocken, weil es keine Saucen dazu gibt - oder wir haben sie nicht gefunden. Den Grillabend (an 3 Abenden im Extra-Restaurant angeboten) oder das spanische Essen (an 2 Abenden im Extra-Restaurant angeboten) im Extra-Restaurant haben wir nicht ausprobiert. Ansonsten sitzt man hier im Extra-Restaurant schön im "Freien" - man soll sich mindestens 1 Tag vorher anmelden, um einen sicheren Tisch zu haben. Im Extra-Restaurant kein Aufpreis. Buffet-Auswahl an den Themenabenden war nicht unbedingt sehr viel anders als an den „normalen“ Abenden. Wenn man beim Frühstücken im Freien auf der Terrasse sitzen möchte und ab 9 Uhr kommt, muss mit ca. 2 bis 5 Minuten Wartezeit rechnen, bis ein Tisch frei wird - aber man hat ja im Urlaub Zeit - also kein Problem für uns gewesen. Getränkepreise im Restaurant human, jedoch auch nicht kostengünstig - Bier und Wasser zwischen 2 bis 3 EUR. Weine in Flaschen in großer Auswahl und jeder Preisklasse. Was vielleicht manche im Restaurant bzw. am Buffet stören könnte: Zu Stoßzeiten waren sehr viele Personen zwischen den beiden Buffetständen (ca. 50 Meter je Buffet und ca. 2, 5 Meter Gang dazwischen) unterwegs. Uns hat es nicht gestört. Obwohl sehr viele Kinder anwesend waren, war es nicht laut und auch die Buffets sahen immer aufgeräumt auf - hier wird scheinbar großer Wert gelegt.

1A - sehr freundlich aber nicht überzogen höflich - man hatte immer den Eindruck das der Gast König ist. An der Rezeption hat jeder Deutsch gesprochen. Im Restaurant sowie im Poolbereich hat jede/r "Ober"-Kellner/in Deutsch gesprochen. Das andere Restaurantpersonal (Köche und Kellner/innen welche abräumen) haben Deutsch gut verstanden und immer auch ein wenig Deutsch geredet. Am Abreisetag (normal muss man um 11 Uhr das Zimmer verlassen) durften wir ohne Aufpreis bis 13 Uhr bleiben. Das wird scheinbar individuell vereinbart, je nachdem wann die Nachfolger anreisen.

Über den Hotelausgang zur Strandpromenade ist man in nur wenige Meter (ca. 50 m) von einem Supermarkt und von einem großen schönen Einkaufszentrum mit sehr vielen verschiedenen Geschäften (viel Markenware und Labels, keine Massen-Ramschware) und einigen Restaurants. In weiteren 50 m Entfernung kommt am Strand eine Promenade mit ca. 10 schönen und guten Restaurants, einigen Bars und Pubs - teilweise mit Livemusik. Nach dem Restaurantbereich kommen wieder viele Boutiquen (mittlere bis gehobene Preisklasse) - mit einer guten Mischung von großen (teuren?) Labels und individuelle Mode. Was überall (Strandpromenade, Strand, Einkaufs- und Restaurantbereich) positiv auffällt: Keine Straßenhändler weit und breit. Wenn man das Hotel zur anderen Seite verlässt, erreicht man über die Straße nach ca. 100 Meter einen schönen Bereich mit ca. 15 Geschäften (vor allem Mode), einigen Restaurants, Bars und Pubs sowie dem Spielcasino. Unter dem Casino finden häufiger Show-/Musikevents statt - wir waren nicht dort, haben jedoch manchmal viele Leute anstehen sehen. Taxi vom Flughafen dauert ca. 30 Minuten und kostet 37 EUR mit Taxometer - bei uns hat sich kein Taxifahrer auf weniger bzw. ohne Taxometer eingelassen. Taxi nach Playa del Ingles kostet ca. 5 bis 7 EUR und dauert ca. 10 Minuten. 2 Hinweise: Wer direkt (!) vor der Hotelanlage einen Zutritt zum Meer haben möchte, ist hier falsch. Nach ca. 800 Metern (ca. 6 Minuten zu Fuß) ist man jedoch am langen Sandstrand. Dank der "hohen" Wellen war ein Schwimmen im Meer nicht bzw. kaum möglich. Die Groß-Baustelle (neuer Hotelkomplex nördlich der Einkaufspromenade nahe dem Hotel Costa Meloneras, also ca. 150 Meter entfernt) schaut zwar nicht schön aus, wenn man drauf schaut, ist aber unseres Erachtens weit genug vom Hotel entfernt und sollte daher lärmmässig nicht stören.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegen am Pool werden relativ früh (bis 9 Uhr) vor allem in den ersten beiden Reihen reserviert. In der 2. Woche waren ca. 10% der Liegen fast immer frei, obwohl das Hotel ausgebucht gewesen sein soll. Die Liegen selber stehen relativ eng - immer 2 Liegen mit einem Sonnenschirm. Teilweise gibt es 5 Reihen (Pool beim Hotel). Beim Pool in Meernähe maximal 2 Reihen - hier waren die Liegen immer komplett belegt. Alle Liegen stehen an den Pools, ein „Verstecken“ bzw. Wegrutschen in den Garten ggf. unter Palmen war nicht möglich. Am Pool fast keine Palmen - man ist also auf Sonnenschirme angewiesen - sind aber genügend da - wenn nicht manche Gäste meinen, dass sie für jede Liege einen eigenen Sonnenschirm brauchen. Praktikabel und gut gelöst wurde in unseren Augen das Problem der ballspielenden Personen im Pool. Der Pool wurde mit einer Bojenkette in 2 Hälften geteilt, in der einen Hälfte durfte Ball gespielt werden, daher konnte in der anderen Hälfte ohne Probleme geschwommen werden. So war jeder Gruppe geholfen. In der Poolrinne war kein "Kneipp-Wandertag" Wäre sehr schön, wenn die beiden Billardtische und die Tischtennisplatte bis 22 Uhr beleuchtet wären. Im Hotel und auch am Strand sonst keine Sportmöglichkeiten. Joggen an der Strandpromenade oder am langen Sandstrand natürlich möglich. Am Abend „kleines“ Show-Programm. Angenehm für diejenigen, welche kein großes und lautes Spektakel haben wollen. Dafür könnte man auch die beiden angrenzenden großen Hotels (Gran Hotel Lopesan Villa del Conde, Gran Hotel Lopesan Costa Meloneras) besuchen, welche jeden Abend entsprechende „große“ Unterhaltung bieten.