Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Ulf & Julia (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2005 • 2 Wochen • Strand
Auch 5 cm große Tiere schätzen den Komfort
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das RIU Palace Jandia ist ein Hotel für gehobene Ansprüche. Es hat 209 Superiorzimmer, 7 Suiten und besteht aus 7 Stockwerken, 3 davon oberhalb der Rezeption. Allgemeinzustand und Sauberkeit sind gut, auch wenn das Hotel bereits 15 Jahre alt ist. Man kann entweder ÜF oder HP buchen. Die Anlage ist an den Hang gebaut. Dadurch sind viele Treppen und Stufen zu überwinden. Für Kinder und (Geh-)Behinderte absolut ungeeignet! Außerdem sind die Wege lang. Die Gästestruktur ist monoton: 90 % Deutsche, 60 % älter als 60, kaum Kinder und Singles. Viele Stammgäste mit teilweise affektiertem Auftreten. Man wird unangenehm beäugt. Es gibt aber auch nette Leute. Wir gehörten (wie fast immer) zu den Jüngsten. Für die veralteten und teilweise zu engen (blaue Flecken) Fahrstühle, deren Türen häufig defekt waren und zu schnell schließen (Quetschgefahr), müssen wir Punktabzug vornehmen. Parkplätze vor dem Hotel sind Mangelware. Da nicht so viele Gäste einen Mietwagen hatten, haben wir aber immer einen gefunden. Wir haben in den zwei Wochen viel mit Jeep und Mietwagen unternommen und uns dadurch einen guten Eindruck von der Insel verschaffen können. Anderen Gästen konnten wir so immer was Neues vom Tag erzählen. Empfehlenswert sind folgende Ausflüge: die Insel Los Lobos, die man zu Fuß erkunden sollte, das 2 Stunden entfernte touristische Corralejo mit Hafen und Dünenstrand, El Cotillo mit der Bäckerei/Konditorei "Los Cabezones" und wundervollen Stränden, das Schiffswrack "American Star" an der Playa de Garcey (Jeep nötig), die Grotten und das Felsentor von Ajuy, die Fischrestaurants und die Playa del Viejo Rey in La Pared, die wunderschöne 20 km lange Strandwanderung von der Costa Calma nach Jandia, die Mühlenmuseen in Antigua und Tiscamanita und die Aloe Vera-Fabrik in Tiscamanita mit deutscher Führung. Nicht empfehlenswert sind Betancuria, wo es sehr touristisch zugeht (dort werden überall happige Eintritte fällig, sogar in der Kirche), das Ecomuseo La Alcogida, wo es rein gar nichts zu sehen gibt (Tipp: das Bauernmuseum auf Lanzarote ist liebevoller und preiswerter) sowie die Fahrt nach Cofete. Dort ist der Strand total verschmutzt, es herrscht häufig sehr schlechtes Wetter, außer dem Friedhof ist nichts zu besichtigen (vor allem nicht die Villa Winter), und die Bar ist was für Liebhaber von Motorengeräuschen. Zum Abendessen empfehlen wir das Restaurant "La Laja" in Morro Jable, in Sachen Eisessen ist das deutsch geführte Monte Gelato/Eisdealer die erste Adresse, und der Einkauf ist im Supermercado Padilla in Morro Jable am günstigsten. Wir müssen ausdrücklich vor dem Kauf von Elektrogeräten, speziell Digitalkameras, in den vielen von Indern betriebenen Läden warnen! Die billige Kamera kann sich beim Auspacken als Stein oder als veraltetes Gerät entpuppen! Auch beim Kauf von Parfüm ist Vorsicht angebracht:die Riu-Parfümerien am besten ganz meiden, da dort verfallene Produkte angeboten werden. Aber auch die anderen Parfümerien sind meist teurer als in Deutschland. Aloe Vera in der Fabrik, nicht in den Info Centern oder in der Parfümerie kaufen. Die in Felshöhlen lebenden drolligen Streifenhörnchen fressen einem aus der Hand, wenn man Haselnüsse und Mandeln bei sich hat. Der Reiseführer "Urlaubshandbuch Insel Fuerteventura" von Dieter Schulze ist der momentan aktuellste und beste Begleiter. Viel Spaß im Urlaub auf Fuerte!


Zimmer
  • Gut
  • Die ca. 50 m² großen Zimmer sind 2004 renoviert worden und in gepflegtem Zustand. Die Möbel sind neu. Die Zimmer sind ausgestattet mit leiser Klimaanlage, TV mit vielen deutschen Programmen, ausreichend großem und möbliertem Balkon mit Wäscheleine sowie mit einem übergroßem und bequemen Bett, das keine Geräusche verursacht. In der Badewanne haben locker zwei Personen Platz. Einige Kleinigkeiten sind gewöhnungsbedürftig: Das Klopapier ist viel zu dünn, die Toilette weit weg vom Waschbecken, und es gibt keinen Wasserbegrenzer in der Toilettenspülung. Nur am ersten Tag stört der Geruch von Desinfektionsmittel. Lärm kam bei uns vom nahe gelegenen Fahrstuhl. Vorteil: Wir hatten es nicht weit zum Strand. Die Zimmer sind insgesamt ziemlich hellhörig, was aber aufgrund des Publikums und der recht ruhigen Putzkolonne morgens nicht störend ist. Als es heiß wurde, besuchte uns eine große Kakerlake ("Cuca"). Das kann vorkommen, sollte aber nicht in einem solchen Haus. Eine weitere Cuca sahen wir auf der Treppe, die zum Strand hinunter führt. Den zweiten Punktabzug geben wir für den hinter dem Waschbecken gelegenen Kleiderschrank. Wenn sich einer wäscht, kommt der andere nicht an den Schrank/Safe. Man kommt noch nicht mal aneinander vorbei. Eine absolute Fehlkonstruktion! Außerdem bietet der Schrank nicht genügend Ablagefächer, und der Safe ist nur in tiefer Hocke zu erreichen, was ziemlich nervig ist. Unser Tipp: unbedingt ein Zimmer mit Meerblick buchen, auch wenn dafür Aufpreis gezahlt werden muss. Die Zimmer sind freundlicher, weil heller und vor allem nicht dem Straßenlärm ausgesetzt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Qualität und Menge der Speisen sind über (fast) jeden Zweifel erhaben. Die Haute Cuisine findet man hier aber nicht. Die Sauberkeit im Restaurant ist sehr gut. Frühstück von 8.00-10.30 Uhr, Abendessen in zwei Schichten 18.00 Uhr und 20.00 Uhr. Beides wird in Buffetform angeboten. Der Hauptgang abends kann alternativ auch à la carte (3 Gerichte zur Auswahl) geordert werden. Pro Woche finden zwei Themenabende statt. Die Atmosphäre ist angenehm entspannt und ruhig. Zum Frühstück gibt es Sekt, 4 frisch gepresste Säfte, Ziegenkäse, Vollkornprodukte, Diät-Buffet, Müsli und eine große Auswahl an Marmeladen und Brot. Die Brötchen sind dagegen wie überall auf den Kanaren zäh, und Nutella muss man sich aus dem Supermarkt mitbringen. Die Highlights des Abendessens sind Fisch, Showcooking, die Paella mit Muscheln und großen Garnelen sowie das Dessertbuffet. Papas arrugadas und Mojo schmecken nur durchschnittlich. Das Schweinefleisch ist mit einer Schuhsohle vergleichbar. Sehr empfehlenswert ist das Abendessen auf der Terrasse neben dem Pool. Dort ist nicht nur das Mojo besser, man sitzt auch in angenehmerer Atmosphäre unter Palmen mit nur wenigen Tischen. Bier und Wein (Flasche ab 14 €) ist zu teuer, auch wenn's ein Palace-Hotel ist. Dieser Meinung waren übrigens auch andere Gäste. Sangria gibt's nur als (guten) Cocktail.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist hervorragend! Im Gegensatz zu vielen Gästen sind die Mitarbeiter freundlich, grüßen immer und sind ständig ansprechbar. Mängel wurden äußerst zügig und fachmännisch abgestellt, anschließend wurde nachgefragt, ob nunmehr alles in Ordnung sei. An der Rezeption und im Restaurant wird gut Deutsch gesprochen. Die Putzfrauen sind voll im Glück, wenn mal jemand mit ihnen ein paar Worte auf Spanisch wechselt. Beim Check-In fühlten wir uns abgefertigt, obwohl wir Sekt zur Begrüßung bekamen. Die Zimmerreinigung ist gut. Handtücher werden bei Bedarf gewechselt und gelegentlich zu kunstvollen Figuren geformt. Bei der zweiten Schicht des Abendessens wird bereits um 21.15 Uhr an den Feierabend gedacht. Dann unterhalten sich die Bedienungen laut miteinander. Wir sind viel gewohnt, aber um 21.40 Uhr das Licht auszuschalten, während noch Gäste beim Austrinken sind, das können wir nicht durchgehen lassen, daher hier keine 6 Sonnen. Und Achtung bei der Abrechnung: diese war wie schon bei einem der Vorberichterstatter nicht korrekt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt in ruhiger und zentraler Lage zwischen Jandia und Morro Jable. Beide Orte sind jeweils in ca. 5-10 Gehminuten zu erreichen. Dort kann man auch gut einkaufen. In direkter Umgebung befinden sich noch zwei weitere RIU-Hotels (Calypso, Palacete) und der Robinson Club, von dem abends mit Geräuschbeeinträchtigungen zu rechnen ist. An der Nordseite führt die viel befahrene Hauptstraße nach Morro Jable vorbei. Auf der anderen Seite liegen der Strand sowie die beleuchtete und frequentierte Promenade, die zu Spaziergängen einlädt. Am Strand befindet sich auch eine teure Bude (Chiringuita), die die Umwelt verschandelt. Die Transferzeit zum Flughafen ist unbotmäßig lang: 70 Minuten, aber nur deswegen, weil die Taxi- und Bus-Chauffeure wie der Henker fahren. Auf jeden Fall vorne im Bus sitzen, sonst wird einem schlecht, und man muss Angst um sein Leben haben. Die Autobahn ist immer noch nicht fertig. Es gibt eine Busverbindung nach Costa Calma (2,10 € einfache Fahrt). Auf die Abfahrtszeiten ist aber kein Verlass: eine halbe Stunde warten ist normal.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den Fitnessraum haben wir ebenso wenig in Anspruch genommen wie den kleinen Pool und den Wellnessbereich "Body Love". Rödelige Animateure gibt es glücklicherweise nicht. Wer Action haben will muss in den Robinson Club. Das abendliche Unterhaltungsprogramm ist wirklich nur was für Leute, die ihren körperlichen und geistigen Zenit schon überschritten haben. Ein Kinderprogramm existiert nicht. Handtücher konnte man an der Rezeption umsonst ausleihen. Die Wasser- und Strandqualität ist tipptopp. Der Abzocke am Strand (9 € für zwei Liegen und einen Schirm pro Tag) kann man nur entgehen, wenn man entweder gar nicht oder erst nach 17 Uhr kommt und dafür später speist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulf & Julia
    Alter:31-35
    Bewertungen:4