Hotel Riu Ocho Rios

Insgesamt eine tolle Anlage mit sehr guter Gastronomie an einem schönen Strand. Leider wird das Urlaubsfeeling durch das Publikum getrübt - überall wird der Dreck liegen gelassen; Coctails von der Poolbar werden im Pool entleert - der Pool war daher unbenutzbar. Für Kinder ist die Anlage weniger geeignet.

Schöne, großzügige Zimmer mit Klima und Deckenventilator, Minibar vorhanden (Bier, Softdrinks, Wasser und Spender für alkoholische Getränke);; Kinder hatten ein separates Bett (ca. 1,2 Meter breit) - wir Eltern hatten ein ca. 2 Meter breites Bett; bequeme Matratzen. Genug Stauraum/Schränke vorhanden. Kostenloser Safe und kostenloses WLAN im Zimmer (für 2 Geräte, für mehr Geräte muss ggf. ein Aufpreis gezahlt werden). WLAN auch kostenlos in der Lobby. Großes Bad mit Wanne und integrierter Dusche, Fön vorhanden. Alle Zimmer sind auf die Gartenanlage ausgerichtet (wir waren nicht im "Standard"- und nicht im Deluxe Bereich). In den höheren Etagen mit Meerblick (Aufpreis).

Super leckeres Essen/Buffets - sehr viel Abwechslung beim Essen, hochwertige Speisen, die alle gut gewürzt sind (es gab u. a. Lobster, Muscheln, Garnelen, Truthahn, Fajitas, Spanferkel, Fisch, Pizza, Nudeln etc.). Frisch gemixte Milchgetränke zum Frühstück - insgesamt wiederholte sich das Frühstück täglich - aber auch dieses war sehr abwechslungsreich (leckere frische Omletts). Die Spezialität ist "Jerk Food" (star gewürztes Chicken oder Pork mit einer süßen BBQ oder scharfen Sauce - dazu gab es auch eine Grillhütte am Strand). Daneben gab es noch ein Steakhouse, ein Gourmet-Restaurant (Sir John für den Standard-Bereich, Sir Richard für den Deluxe Bereich - beide mit dem selben Angebot und auch mit der gleichen Atmosphäre); ein Asia-Restaurant und ein Italiener. Im Steakhouse Restaurant konnte man auch Mittagessen - da gab es dann Buffet. Daneben stand für das Mittagessen noch ein anderes Restaurant am Strand im Standardbereich zur Verfügung und eben die Grillhütte. Einige nette Bars, die super leckere Cocktails in sämtlichen Varianten mixten (allerdings ist die Minze für den Mojito ausgegangen und war dann tagelang nicht verfügbar). Über die Gastronomie kann man wirklich nicht meckern.

Sehr guter Service - gilt für alle Bereiche (Lobby, Restaurant, Zimmer, Technik etc.). Es wurde im Hotel ständig gearbeitet - die Gärtner waren fleißig , die Menschen insgesamt sehr nett und freundlich (es wird aber kein Deutsch gesprochen). Im Hotel gibt es auch einen Arzt, den wir aufsuchen mussten. Wenn im Zimmer was nicht OK ist, musste man nur der Rezeption Bescheid geben und kurze Zeit später wurde das Problem behoben. Die Reinigung der Hotelanlage muss dringend verbessert werden - die Gäste lassen überall ihre Sachen liegen (Trinkbecher, Essensreste etc.) - das Personal räumt den Dreck aber erst nach Stunden bzw. erst am Abend weg - dadurch wird viel Müll durch die Anlage getragen; viele Sachen landen so auch im Pool und verschmutzen diesen so, dass dieser - aus meiner Sicht - unbenutzbar ist (milchiges Wasser, fauliger Geruch - die Temperatur erledigt den Rest).

Ca. 5 km von Ocho Rios entfernt und ca. 90 km (ca. 1,5 Stunden vom Flughafen Montego Bay). Toller Palmenstrand - direkt neben dem Hotel gibt es eine kleine Bar, die von Tagestouristen besucht wird; danach schließt sich ein ca. 200-300 Meter einsamer Strandabschnitt vor ein paar netten Villen an - danach endet aber der Strand; der gesamte Strandabschnitt ist so 600-700 Meter lang. Im Juli war das Wasser durch den mäßigen Wind doch immer recht bewegt (Wellen aber am Ufer nur Kniehoch) - dadurch wurde aber Sand aufgeworfen und das Wasser war recht trüb. Das "Korallenriff" ist ein eher totes Riff, an dem sich aber einige bunte Fische und auch viele Seeigel tummeln. Der Strandabschnitt im Standard-Bereich war durch die vielen Steine/Felsen im Wasser nicht so schön (und durch das aufgeworfene Wasser konnte man diese auch nicht erkennen). Neben dem RIU Hotel grenzte noch ein anderes Hotel - hier gab es am Strand und in der Anlage aber eine große Mauer, so dass man dieses und auch den Strandabschnitt nicht besichtigen konnte. Mit dem Taxi zahlt man nach Ocho Rios ca. 35 Dollar für Hin- und Rücktour (Taxifahrer wartet), wenn man dieses direkt ab der Lobby nimmt oder ca. 20 Dollar für Hin- und Rücktour vor dem Hoteleingang. Ich kann diese Variante nur empfehlen (Taxi muss aber ein rotes Kennzeichen haben!) - haben wir mit unseren Kindern so gemacht und uns dazu noch die Fern Gully angesehen (so waren es ca. 40 Dollar für den gesamten Ausflug für alle). Der Strand in Ocho Rios selbst ist auch ganz nett. Das Hotel ist insgesamt recht laut - es erinnert ein wenig an den Ballermann-Tourismus (so legen es die überwiegenden Reisenden aus Amerika, Kanada, Jamaika und UK auch aus) - nur sehr wenig Gäste aus Deutschland.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es standen zwar viele, aber doch immer die gleichen Freizeitangebote auf dem Programm (Dart, Bingo, Volleyball etc.). Die Animation ist laut und aus meiner Sicht recht lustlos (hängt aber vom Animateur ab). Für Kinder gab es ein kleines Clubhaus, in diesem nur wenige Aktivitäten angeboten wurden - unsere Kinder haben sich schnell gelangweilt. Es gibt leider keine Olympiaden/Wettkämpfe für die Kleinen, es wir nur gebastelt oder gemalt oder es werden Touren durch die Hotelanlage gemacht. Ein Spiel gab es dann am Abend bei der Minidisco (z. B. "Reise nach Jerusalem"). Kinder können zwar bei den Erwachsenen-Aktivitäten mitmachen - hier eignen sich aber viele Aktivitäten nicht für die Kleinen. Insofern haben wir die Kinder selbst beschäftigt. Am Strand gab es ein Bootsverleih (Tretboote/Kajaks waren kostenlos verfügbar). Die beiden Pools (im Standard- und Deluxe-Bereich; beide konnte man nutzen) waren aufgrund der Getränkeentleerungen der Gäste nicht nutzbar - das Wasser war milchig und hat gestunken - es schäumte auf der Oberfläche auch immer etwas Braunes. Das Meer war aber sehr schön - da sind wir lieber hingegangen. In den 14 Tagen gab es am Abend eigentlich nur zwei schöne Abendshows (Afrika und Michael Jackson) - die anderen Shows (Mr. RIU, Jamaika Musik Band etc.) konnte man sich sparen; es war auch immer sehr laut im Showbereich (jeden Abend spielte dort eine Life Band) - man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Sofern jemand einen Ausflug plant, kann ich die Dunn´s River Falls und die Blue Holes in der Gegend empfehlen. Wir haben diese sehr günstig im Internet bzw, per E-Mail bei Mark Morris gebucht Wir haben für die beiden Aktivitäten 55 Dollar pro Person bezahlt. Die Tour mit Mark war super - er ist mit uns sehr früh zu den Wasserfällen gefahren und wir waren somit vor allen anderen Gästen da und hatten die Wasserfälle fpr uns alleine; keine Menschenmassen... Die Wasserfälle ließen sich sehr gut besteigen, auch die Kinder haben das problemlos geschafft. Schöne tropische Landschaft, erfrischendes Wasser, einige interessante Tiere am Rand (Spinnen, Vögel, Geckos etc,). Wir haben den Ausflug mit Mark alleine gemacht (mit vier Personen); es war so also eine private Tour. Mark hat viel über Land und Leute erzählt. Die Fahrt zu den Blue Holes war sehr abenteuerlich (tolle Landschaften und schlechte Straßen) - die Wasserfälle dort waren ein Traum; man konnte von den Felsen ins Wasser springen oder sich mit einem Seil ins Wasser schwingen). Mark war sehr nett- aber auch hier kommt man nur mit Englisch weiter. Meine absolute Empfehlung, wenn ihr dort seit. Kommunikation und Buchung per E-Mail war ganz einfach - Mark war pünktlich und zuverlässig).