- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist riesig groß und verfügt über 792 Zimmer. Zum Vergleich: Der daneben liegendes RIU Palace hat über 1000, das im Süden einsam gelegene RIU Touareg 1151 Zimmer. Dies bedeutet lange Wege gehen und Treppen steigen. Wir waren im nördlichsten Trakt mit Blick in den "Garten". Eine nördlich im Hotel situierte Alarmanlage störte mit ihrem ständigen schrillen Ton von unserem Zimmer bis zum Poolbereich. Kaum wurde der Alarm deaktiviert, ging er wieder von vorne los. Zeitweise wurde nördlich der Anlage mit einem an einem großen Bagger montierten "Specht" ca. 2 m tiefe Löcher in den Boden gehämmert. Das Hotel ist barrierefrei. Das WLAN ist kostenlos und absolut flott.
Die ca. 10 Jahre alte Zimmereinrichtung besteht aus Korbmöbeln und wirkt älter. Pluspunkt ist der große Flachbild--TV mit verhältnismäßig vielen deutschen Programmen. Die Beleuchtung und die Anzahl der Steckdosen lassen zu wünschen übrig. Zum Nassbereich ist keine Zwischenwand. lch bin nicht prüde, aber das habe ich zum ersten Mal erlebt. Lediglich das WC ist mit einer Tür und die Dusche mit einem Vorhang versehen. Im Nassbereich ist auch eine Art Kleiderschrank, der keine Türen, sondern ebenfalls einen beweglichen Vorhang mit an Fäden gezogene Holzkugeln hat. Dahinter ist auch der Tresor, dessen Zahlenkombination nach jedem Öffnen neu eingestellt werden muss. Meine Matratze war im Einstiegbereich zu weich, in der Mitte aber soweit in Ordnung. Aufs Zimmer werden täglich 2 große Flaschen Wasser geliefert. Der Kühlschrank befindet sich unter dem Waschbecken im Nassbereich. Die Balkonmöbel waren recht spartanisch. Ein gering ausziehbarer Wäschetrockner ist dort vorhanden.
Von den Speisen her war in puncto Geschmack, Abwechslung und Aufmachung wohl dies mit das beste Hotel, in dem wir je Urlaub machten. Lediglich der flockige Joghurt ist etwas gewöhnungsbedürftig. Auch das Getränkesortiment war sehr groß und mundete ausgezeichnet.
Der Service an der Rezeption war am besten. Allerdings ist Englisch erforderlich. Deutsch sprechen nur die Reiseleiter. Die Kellnerinnen und Kellner im Hauptrestaurant wirken zurückhaltend und wahren Abstand, sind aber ausgesprochen höflich. Etwas mehr Nähe wäre für mich wünschenswert. Da sind die an der Poolbar schon besser drauf und versprühen die viel beschriebene Lebensfreude von Kapverden. Sehr laut geht die Arbeit der Zimmermädchen von sich. Als bei uns einmal die Handtücher vergessen worden sind, habe ich an die Tür des Arbeitszimmers der Zimmermädchen geklopft und um die Handtücher gebeten. Da saßen vier Damen beisammen. Anstatt mir die Tücher in die Hand zu drücken, zeigten diese mit den Fingern eine Wartezeit von 5 Minuten an. Dann erst brachte eine dieser Frauen die Tücher in unser ca. 12 m entferntes Zimmer.
Nahe am Flughafen und ca. 8 km zur Inselhauptstadt Sal Rei an einer langestreckten flach abfallenden Bucht. Das ca. 24 ° warme Meer war während unserer gesamten 14 Tage zu keinem Zeitpunkt gefahrenlos zugänglich, da anfangs nur die rote und dann die gelbe Flagge gesetzt waren. Selbst dann waren bei stetigen und nicht zu verachtenden Wind die Brandung noch so groß, dass fast nie Personen im Meer waren, ausgenommen Kitesurfer. Die Brandungswellen waren ständig mit Sand durchsetzt und rissen früh und abends mittelgroße schwarze Steine mit sich. Die TUI-Reiseleitung hat beim Begrüßungsinfo deutlich zu erkennen gegeben, dass da auch noch Unterströmungen da sind und man sich strikt nach der Beflaggung richten soll. Ich bin also 5500 km in aus dem Schneechaos in Bayern in den Süden geflogen und kann dann nicht ins Meer! Am Strand sind freilaufende Hunde, die um Futter betteln. Dann werden auch noch die Spatzen gefüttert, die dann ihre Nahrung im Poolbereich und über den Liegen ausscheiden. Auch das sehr gute Restaurant am Pool wird zunehmend von den Spatzen angeflogen. Die Sonnenschirme im Poolbereich stehen in den Hecken, die vor den Wind schützen, und spenden nur teilweise Schatten. Selbst im unbeheizten Pool waren bis zum Nachmittag relativ wenig Gäste im Wasser. Dafür waren früh um 6 Uhr in der Dunkelheit schon die ersten Liegen am Pool besetzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unaufdringliches Animationsprogramm. Taxi in die Inselhauptstadt Sal Rei einfache Strecke ca. 10 €. Der Ausflug "Cachupa" im nördlichen Teil, bei dem es auf der vegetationsarmen und dünn besiedelten Insel wenig zu sehen gibt, war seine 75 € nicht wert. Abgestoßen hat mich hierbei das undefinierbare und mit reichlich Mücken bedeckte Mittagessen im Hof eines Bauerhauses. Für einen selbst gefertigten Topflappen wollte eine Strickerin 7 €. Das ist völlig unangemessen und für mich schlechthin eine Frechheit, wenn im Gegenzug eine Service- oder Reinigungskraft im Hotel ca. 100 bis 110 € im Monat verdient. Auf Boa Vista zahlt man übrigens in Euro und braucht die Währung nicht zu wechseln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernhardt |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 49 |
Sehr geehrter Bernhardt , vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben uns Ihre Erfahrungen zu berichten. Auch wenn wir mit Freude feststellen, dass Sie unsere Gastronomie loben und unser Haus auf HolidayCheck weiterempfohlen haben, bedauern wir sehr, dass wir und auch das Reiseziel Kapverden nicht Ihre Erwartungen erfüllt haben. Die Kommentare unserer Gäste geben uns die Gelegenheit, unser Hotel aus ihrer Sicht zu sehen und gewähren uns einen Einblick in Bereiche, in denen wir optimieren können. Bitte seien Sie versichert, dass wir Ihre Anmerkungen an die zuständigen Abteilungen weitergeleitet haben, falls unsere Standards irgendwann nicht eingehalten wurden, da es unser Ziel ist konstant unsere Dienstleistungen zu verbessern. Es wäre uns eine Ehre Sie bald wieder in einen unserer weltweit verfügbaren Hotels begrüßen zu dürfen. Mit besten Grüßen, Hotel Riu Karamboa Online Reputation Manager