Hotel Riu Funana

Die Anlage besteht aus 2 beinahe identischen Hotels, dem Garopa und dem Funana. Insgesamt hat die Anlage 1000 Zimmer, was recht viel erscheint. Man muss jedoch sagen, dass sich die Gäste in dem Riesenareal "verlaufen". Das Klientel besteht hauptsächlich aus Engländern, es gibt aber auch viele Deutsche und einige Franzosen. Es handelt sich um ein all inclusive Hotel. Das Hotel macht einen sehr sauberen Eindruck und man hat das Gefühl, dass hierauf auch Wert gelegt wird (wir haben mehr als einmal Mitarbeiterinnen gesehen, die in der Lobby auf die Leiter kletterten um die Säulen abzustauben). Die Dame, die uns am Check in im Empfang genommen hat, war sehr freundlich. Mit Englischkenntnissen kann man sich ohne Probleme verständigen. Sal ist eine Insel die man rund ums Jahr bereisen kann, allerdings muss man wissen dass es im Sommer sehr heiss werden kann und man sollte sich vor der Regenzeit in acht nehmen, es sei denn, man möchte das Ergrünen der Terra Boa (gute Erde) miterleben, es soll ein ganz besonderes Erlebnis sein! Eine Fahrt mit Anne vom Fischersteg ist Pflicht für jeden Touri. Als Tauchbasis können wir den Orca Dive Club (liegt an der Promenade nach Santa Maria) empfehlen. Hier wird auch deutsch gesprochen.

Die Zimmer sind recht großzügig, wir hatten ein normales Doppelzimmer, mit Balkon, Doppelbett, Fernseher, reichlich Schränkchen mit Schubladen, ein Badbereich mit separatem WC und Dusche, das Bad selbst ist zum Zimmer hin offen gehalten. Im Badbereich ist auch noch massenhaft Platz um Kleider aufzuhängen, hinter einem recht nervigen "Vorhang" aus Holzkugeln. Kühlschrank ist vorhanden wird aber nicht bestückt. Man kann jedoch das Waser, das es an der Rezeption umsonst gibt, dort kühlen. Der Safe ist mit Schlüssel zu bedienen und ist kostenlos. Ventilator und Klimaanlage sind vorhanden, Ventilator haben wir auch regelmässig benutzt, Klimaanlage jedoch nie. Die Matratzen haben bei uns erfreulicherweise nicht für Rückenbeschwerden gesorgt, sie waren angenehm und offenbar relativ neu.

Das Essen hat uns durchweg sehr gut geschmeckt. Es gibt 2 Hauptrestaurants und 4 Spezialitätenrestaurants (kapverdianische Spezialitäten, afrikanisch, asiatisch und ein Grillrestaurant). Für die Spezialitätenrestaurants muss man jeweils 3 Tage im Voraus Plätze reservieren und bekommt dann einen 19 Uhr Termin oder einen 21 Uhr Termin. Im Hauptrestaurant gibt immer reichlich Fisch, Fleisch, Gemüse, Nudeln, Pommes, Pizza, Salatbuffet, Nachtischbuffet mit frischem Obst, Kuchen, Cremes etc. Das Personal räumt die schmutzigen Teller meist unverzüglich weg. Abends werden auch Getränke gebracht, zumindest einmal, nachfüllen muss man dann selber oder wenn man eine nette Bedienung am Tisch hat fragt sie auch, ob sie nochmal was bringen darf. Wir haben die Erfahrung gemacht, so wie man in den Wald hineinruft schallt es auch wieder heraus. Das Personal freut sich über ein nettes Lächeln und evtl. auch ein kleines Trinkgeld (Durchschnittsverdienst eines Kapverdianers ca. 240 Euro pro Monat). Das Mittagessen kann man in 2 Snackbars in Poolnähe einnehmen, auch hier muss keiner hungern, zum Trinken gibt es Alkoholfreies, Bier und auch Wein. Kaffeeautomat ist ebenfalls vorhanden, Achtung, der Kaffee schmeckt reichlich seltsam und ist mit unserem Filterkaffe nicht zu vergleichen, evtl. auf Espresso oder Cappucino umsteigen!

Das Personal haben wir durchweg als sehr freundlich erlebt. Die meisten Mitarbeiter im Service sind des Englischen mächtig und wenn nicht findet sich sicher jemand der aushelfen kann. Manchmal klappt die Verständigung ja auch mit einem netten Lächeln..... Die Zimmerreinigung wurde jeden Tag anstandslos durchgeführt, Handtücher täglich ausgetauscht. Eine Wäscherei, Kinderbetreuung und einen Arzt gibt es auch, haben wir jedoch nicht in Anspruch genommen. Die Preise für die Wäscherei erschienen uns relativ teuer. Eines abends konnten wir unsere Türe nicht mehr richtig öffnen, eine Beschwerde bei der Rezeption sorgte innerhalb kürzester Zeit für Abhilfe (das Schloss wurde ausgewechselt).

Das Hotel liegt direkt am langen hoteleigenen Sandstrand, wobei der Strand nur über die Funanaseite zugänglich ist. Je nachdem wo man wohnt muss man schon ein paar Minuten Fussweg in Kauf nehmen. Sal ist eine sehr karge Insel, doch gibt es auch ein paar Sehenswürdigkeiten die man als Tourist kennenlernen sollte. Wir empfehlen, eine Inseltour oder einen Naturtrip mit Anne zu unternehmen, sie ist gebürtige Münchnerin , lebt aber schon seit geraumer Zeit auf Sal und spricht auch die Sprache der einheimischen Bevölkerung. Ihr Info-Point ist am Fischersteg von Santa Maria (ca. 20 Minuten Fussweg oder Taxi), gleich die erste Hütte. In Santa Maria gibt es auch Einkaufsmöglichkeiten, wobei man sagen muss, dass die Preise in etwa den unsrigen entsprechen, manche DInge sind auch unsagbar teuer, z.B. Sonnencreme oder Duschgel, Zahnbürste, Zahnpaste etc. Im Hotel selber gibt es auch Shoppingmöglichkeiten, auch ziemlich teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand sind reichlich Liegemöglichkeiten vorhanden, am Pool kann es schon mal ein bisschen eng werden, je nach Hotelbelegung. Ein Nachteil am Strand ist, dass keine Toiletten oder Duschen vorhanden sind, man muss ein paar Schritte Richtung Hotelanlage gehen. Das Meer ist super sauber aber oft auch recht stürmisch, Vorsicht! Animation gibt es reichlich, aber nicht aufdringlich. Internetzugang ist vorhanden jedoch viel zu teuer. Telefonieren sollte man nicht im Hotel sondern in der öffentlichen Telefonzelle in Santa Maria.