- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Eines vorweg: Das Hotel verdient seine selbst vergebenen 5 Sterne auf keinen Fall. Die vier Sterne von TUI mögen auf Teile der Anlage zu treffen. Aber die Zimmer sind grenzwertig zwischen zwei bis drei Sterne anzusiedeln. Wenn das Hotel nicht den besten Strand überhaupt zu bieten hätte, wäre der Urlaub der größte Reinfall überhaupt geworden, da er auch der teuerste war. Wir würden dieses Hotel kein weiteres mal buchen, hauptsächlich allerdings wegen der Zimmer (siehe weiter unten). Alles andere ist Ok. Im Großen und Ganzen ist das Hotel gepflegt und sauber. Dass es sich bei diesem Club-Resort der RIU Gruppe um eine 1.000 Betten Burg (aufgeteilt in zwei Hotels in einem Resort) handelt merkt man nicht, wenn man die Anlage betritt. Hungern oder verdursten muss hier keiner, da man immer irgendwo etwas bekommt. Allerdings sollte man sich nicht auf eine gut gefüllt Minibar freuen, in der einen kühle Softdrinks oder ein Bier nach dem Strand erwarten. Wie im Katalog beschrieben ist der Kühlschrank einfach nur da. Die tägliche Wasserration muss man an der Rezeption erfragen. Wir haben nur die Buffetrestaurants genutzt und waren selbst nach drei Wochen nicht enttäuscht. Uns hat die Auswahl und die Qualität der Mahlzeiten mehr als überrascht, da auf der Insel selber nichts wächst und alles mit dem Schiff oder dem Flugzeug hergebracht werden muss. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Wir haben am meisten Franzosen wahrgenommen, dann kamen Engländer, Skandinavier, Italiener, Spanier und natürlich auch reichlich Deutsche und Schweizer. Telefon Mobiltelefon funktionieren mal gut mal schlechter. Empfang gibt es aber schon! Man muss nur eventuell etwas umhergehen. Temperaturen Im November hatten wir im Durchschnitt 25 Grad Celsius am Tag. Da aber immer Wind herrscht, musste man zum Teil im T-Shirt am Strand sitzen, damit man nicht mehr friert. Zum Glück hat es wenigstens nicht geregnet auch wenn es oft genug und sehr lange bewölkt war. FAZIT Wir würden nicht noch einmal in das Hotel (wegen der Zimmer) fahren. Die Insel und der Strand waren aber top und lohnen einen Aufenthalt. Andere Hotelgäste waren auch mit ihren Zimmern sehr zufrieden. Vielleicht lagen die Kakerlaken-Probleme nur im Gebäudekomplex Nr. 4 vor. Denn hier hörte man nachts, wie andere Gäste auf die Jagd gingen und am Möbelrücken waren, um an die Biester zu kommen.
Das erste Zimmer (Gebäude 2) war so verschimmelt, dass wir sofort nach einem neuen verlangt haben. Erst nachdem die Reiseleitung sich eingeschaltet hat, wurde uns ein anderes Zimmer gewährt. Das zweite Zimmer sah aus, als hätte es ein Erdbeben überlebt. Risse an allen Wänden und Kacheln, die laienhaft übergetüncht wurden. Die Polstersitzmöbel waren mehr als dreckig und verstaubt. Die wurden noch nie gereinigt. Das offene Bad ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Nur das WC befindet sich in einem kleinen Raum. Einen großen Kleiderschrank gibt es nicht. Im Badezimmer befindet sich eine Kleiderstange, die nur durch Holzperlen vom Rest des Raumes optisch etwas getrennt wird. Feuchtigkeit und alles Lebende im Zimmer hat so die Möglichkeit überall hinzugelangen. Ansonsten gibt es eine Kommode und Nachttische mit Schubladen, in denen man etwas verstauen könnte, wenn sie denn sauber sind. Sicher, wer in den Süden fährt muss auch mit landestypischen Tieren und Insekten rechnen, aber dieses hautnah zu erleben, ist dann doch etwas anderes. Wenn man Kakerlaken im Bett vorfindet und sieht, wie sie in der Toilette im Türrahmen verschwinden, so dass man sie nicht beseitigen kann, dann kommt man doch sehr schnell an seine psychische Grenze. Die Maus im Zimmer war da eher eine lustige Abwechslung. Schade nur, dass die passende Katze erst ein paar Tage später dazu gestoßen ist. Soviele Besucher hatten wir noch nie in irgendeinem Hotel auf der ganzen Welt. Gut war allerdinges: außer drei Mücken in der ersten Woche, hatten wir kein Moskitoproblem.
Alle Haupt- und Snack-Restaurants waren wirklich super. Das Essen lecker und abwechslungsreich. Nur in der Snackbar wurde mittags doch sehr einseitig gekocht. Aber wer auf Hamburger steht, ist hier richtig. Schade an den Hauptrestaurants ist leider, dass es nur sehr sehr wenig Tische auf der Terrasse gibt. Das bedeutet, dass man immer um einen Platz kämpfen muss, wenn man umbedingt draußen sitzen möchte, oder dass man frieren muss wenn man im stark klimatisierten Innenbereich Platz nimmt. Achtung für Raucher: (leider nur ) in allen Innenbereichen herrscht Rauchverbot. Der Kaffee schmeckt übrigens in der ganzen Anlage nicht. Noch nie haben wir so komisch schmeckenden Kaffee getrunken. Der ging gar nicht. Zum Glück konnten wir auf Tee um steigen. Einzig und allein der Esspresso an den Bars an der Theaterbühne am Abend war wirklicher Espresso aus einer Maschine.
Rezeption Sehr freundliches, z.T. deutsch-sprechendes Personal. Check-In erfolgte sehr schnell. Allerdings kann bei einem Zimmerwechsel schon mal auf Schwierigkeiten stossen. Erst wird gesagt, dass das Hotel ausgebucht ist, und wenn die Reiseleitung einbezogen wird, ist doch ein urplötzlich ein Zimmer frei. Beachtenswert ist allerdings, dass wir in den drei Wochen zwei mal angerufen wurden, ob alles OK ist. Beim ersten Anruf mussten wir leider sagen, dass typische an die Wand montierte Haartrockner kaputt ist. Innerhalb einer halben Stunden wurde ein richtig guter Hand-Haartrockner gebracht. Zimmerreinigung Diese erfolgt täglich. Aber leider ist - wie so oft - Quantität nicht gleich Qualität. Die Zimmerspiegel sahen aus, als wären sie seit der Erschaffung nicht geputzt worden. Alte Kadaver von Mücken, die in der Dusche an den Kacheln klebten, waren über die 21 Tage hin nicht entfernt worden. Ansonsten war es OK, wenn man nicht barfuß läuft!
Hotel - Flughafen Das Hotel liegt nur 10 Minuten mit dem Bus vom Flughafen entfernt und liegt an einer kleinen Landzunge etwas außerhalb von der Hauptstadt Santa Maria. Im Augenblick befindet sich die Anlage noch ohne die Gesellschaft anderer Hotels. Aber die Insel scheint schwer im Kommen zu sein, denn man sieht in der Ferne, wie dort riesige Hotel- oder Wohnanlagen entstehen. Strand Der Strand ist der absolute Wahnsinn. Türkisfarbenes Wasser und weißer Sandstrand. Genial. Schnorcheln kann man allerdings nicht direkt vorm Hotel, da es im Wasser einfach nichts zu sehen gibt und da es auch zu wellig zum Schnorcheln war. Gerade wer auf Spazierengehen am Strand steht, wird hier nicht enttäuscht. Ansonsten war es dann aber auch mit den Ausflugsmöglichkeiten auf der Insel. Wenn man die naheliegende Fischerstadt gesehen hat, brauch dort kein zweites Mal hin. Im Ort wird man auch schnell zur Zielscheibe für fliegende Händler, die einem was andrehen wollen. Allerdings hören sie schnell auf, wenn man sagt, dass man nicht will. Wer möchte kann Ausflüge auf den anderen Insel der Kap Verden buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es finden jeden Tag Shows statt, die erst nach zwei Wochen wiederholt werden. Wenn man also nur 14 Tage da ist, muss nichts zweimal sehen. Die Shows sind sogar recht sehenswert, wenn man bedenkt, dass es von Laien gemacht ist. Im Hotel selber kann man nur begrenzt einkaufen. Lebensmittel oder Getränke jenseits des Barangebots bekommt man gar nicht. Es gibt aber kleine Geschenke für die Mitbringsel für die Daheim gebliebenen und ein paar Boutiquen. Liegestühle am Strand und Pool stehen reichlich zur Verfügung. Was fehlt sind leider mehr Windschutze, da zu unserer Zeit oft ein eisiger Wind über den Strand fegte. So dass man eigentlich dankbar war, wenn man nicht unter dem Sonnenschirm liegen muss. So muss man eben abwägen: Frieren oder Verbrennen. Diejenigen, die ohne Sonnenschirm am Strand lagen, sahen meisten nach sehr kurzer Zeit sehr verbrannt aus. Was fehlt sind Duschen am Strand. Wer mit Sonnenallergie zu kämpfen hat, hat hier das Nachsehen. Da es aber auf der Insel keine Süßwasserquellen gibt, muss man diesen Mangelzustand akzeptieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eckart |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |