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Birgit (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2011 • 2 Wochen • Sonstige
Für jeden etwas dabei
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist sehr groß, die beiden Hotels haben je 500 Zimmer, aber durch das weitläufige Gelände ist das gar nicht so sehr aufgefallen, nur abends in der Lobby-Bar war vor bzw. nach dem Essen manchmal kein Platz mehr zu finden. Der Zustand des Hotels ist, was wir so gesehen haben, gut. An manchen Stellen platzt schon mal der Putz ab oder es sind Dellen in den Wegen, es ist halt sehr frequentiert. Hinsichtlich der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln, da haben wir schon ganz andere Sachen gesehen. Durch das AI-Angebot konnte man sich den ganzen Tag überall durchfuttern, was der Figur nicht sehr zuträglich ist, aber darauf kann man sich ja einstellen. Von der Gästestruktur her gut gemischt, während unseres Aufenthalts überwiegend Engländer und Italiener (nach meinem Eindruck jedenfalls), deren Lautstärke manchmal schon etwas störend war. Die Altersstruktur war ebenfalls bunt gemischt, vom 3monatigen Kleinkind bis zum ca. 90jährigen Senior war alles dabei. Ich habe nur einmal mit dem Handy telefoniert bzw. eine SMS geschickt, das hat einwandfrei funktioniert, bei einer MMS allerdings nicht. Nun gehören wir allerdings nicht zu den Leuten, die Entzugserscheinungen bekommen, wenn sie nicht ständig das Handy am Ohr haben oder am Computer sitzen können, für uns gehört es zum Urlaub auch und vor allem dazu, gerade eben nicht ständig erreichbar zu sein. Deshalb kann ich auch weiter nichts dazu sagen, ein Anruf, dass wir gut angekommen sind, das war's, mehr braucht es für uns nicht. Die beste Reisezeit ist - lt. den Einheimischen - Dezember bis März/April, die Temperaturen sind angenehm, der Wind frischt schon mal etwas auf, nicht umsonst ist es ein Surfer- bzw. Kitesurferparadies. Dadurch spürt man die starke Sonneneinstrahlung nicht so sehr und hat sich dann natürlich in Nullkommanix einen Sonnenbrand geholt, also immer gut eincremen, lieber einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden. Auch ist ein Anti-Mücken-Spray von Vorteil. Wir hatten das natürlich nicht dabei, irgendwas vergesse ich immer, haben es allerdings auch nicht gebraucht, bis auf den einen Abend, an dem wir im Pool-Restaurant Mambana reserviert hatten. Anscheinend durch die Nähe zum Wasser bedingt, fielen die Mücken über mich her, so dass ich vor lauter Abwehren kaum zum Essen kam. Ich war allerdings nicht die Einzige, der es so erging. Also, lieber gut mit Anti-Mücken-Spray einnebeln, sonst fressen einen die Viecher auf. Bei den Souvenireinkäufen sollte man die einheimischen Geschäfte bevorzugen, die Verkäufer dort sind meist freundlicher und nicht so aufdringlich. Es gibt auch Anbieter, die vom afrikanischen Festland, meist Senegal, stammen, die können schon mal biestig werden. Ich habe mir z.B. auf dem Markt (umzäunt) ein Paar neue Badeschlappen (Flipflops) gekauft, weil mir meine am 3. Tag kaputt gingen. Die in den Hotelshops haben mir zwar sehr gut gefallen, waren auch nicht sooo teuer, aber leider lebe ich auf großem Fuß, so dass mir die alle zu klein waren. Auf diesem Markt dann fand ich passende, der Verkäufer sprach uns gleich auf Deutsch an - ziemlich perfektes Deutsch sogar - , und verlangte für diese Flipflops 15 Euro. Als ich ihm dann sagte, dass im Hotelshop nur 8 Euro verlangt werden, fing er an zu jammern, er müsse ja schließlich alles importieren und seine Familie ernähren usw. Auf meine Bemerkung hin, dass auch die Shops im Hotel ihre Waren importieren müssten und ich auf keinen Fall mehr bezahlen würde, wurde er dann doch etwas kleinlauter und erklärte sich mit 8 Euro einverstanden. Kaum hatte er das Geld, fing er auf einmal an, dass ich ja jetzt eigentlich im Geschäft seines Bruders eingekauft hätte, und er hätte ja auch eine Familie zu ernähren und ich solle gefälligst bei ihm auch etwas kaufen. Das wollte ich aber nicht, weil mir seine Waren nicht gefielen. Dann eben bei seiner Mutter oder Schwester. Mir wurde das Ganze dann zu bunt und ich habe ihm klar und deutlich gesagt, was ich von dieser Art Geschäftemacherei halte und wenn ihm das nicht passe, soll er mir mein Geld zurückgeben und ich gebe ihm die Schuhe wieder zurück. Das wollte er dann doch nicht, brummelte und schimpfte noch solange hinter uns her, bis wir den Markt verlassen hatten. Bei unserem ersten Besuch im Ort hatte ich in einem einheimischen Geschäft ein Umschlagtuch gesehen, das mir auf Anhieb gefiel und mit 8 Euro auch vom Preis her mehr als akzeptabel war. Ich dachte mir aber, das kauf ich mir zum Schluss. Beim letzten Besuch in Santa Maria in diesem Geschäft gab es dieses Tuch aber nicht mehr, also habe ich in mehreren anderen Geschäften danach gesucht und wurde auch fündig. Der Verkäufer dort war allerdings noch unverschämter und verlangte 20 Euro dafür. Als wir wortlos kehrtmachten, lief er hinter uns her und fragte, ob uns das wohl zu teuer sei, wir Deutschen hätten doch genug Geld. Auf meine Bemerkung, dass ich dieses Tuch schon für 8 Euro gesehen hätte, fing auch er an zu jammern. Da dachte ich mir, nicht noch so einer, lieber verzichtest Du auf das Tuch und wollte weitergehen, da war er auf einmal damit einverstanden, brummelte und schimpfte aber auch noch eine Weile hinter uns her. Das Handeln gehört ja dazu, aber wenn die Händler unverschämt reagieren, macht es keinen Spaß mehr. Dann ist es wirklich das Beste, man legt die Ware wieder hin und geht einfach weiter. Irgendwann merken sie es dann schon, allerdings gibt es bestimmt Touristen, die jeden auch noch so überzogenen Preis bezahlen. Man sollte einfach sehr aufpassen und sich auch nicht in einen Hinterhof oder ein schlecht einsehbares Geschäft ziehen lassen. Allerdings habe ich auch eine Ausnahme kennengelernt und zwar in einem Geschäft direkt neben dem Hauptplatz. Da habe ich eigentlich nur kurz reingeschaut, weil mir die dort angebotenen Kleidungsstücke gut gefallen haben und habe dabei festgestellt, dass nicht nur die fertigen Kleidungsstücke, sondern auch die Stoffe, aus denen sie gefertigt wurden, verkauft werden. Da ich selber nähe, bin ich sowieso immer auf der Suche nach schönen Stoffen und die afrikanischen mit ihren bunten Mustern und Farben gefallen mir sehr gut. In dem Geschäft habe ich dann zugeschlagen und mir 5 verschiedene Stoffe gekauft, teilweise aus dem Senegal, aber auch aus Mali. Mit dem Verkäufer habe ich mich blendend verstanden, vor allem als ich ihm erzählt habe, dass ich selber nähe und mich auch für seine Nähmaschine interessiert habe. Ich bekam dann noch einiges als Draufgabe dazu. So geht es also auch.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten an unserem Zimmer überhaupt nichts auszusetzen, auch die Lage war optimal (Block 8). Gerade weit genug weg von der Disco, so hat uns die doch manchmal sehr laute Musik nicht gestört, zum Pool waren es nur wenige Meter, zum Strand ein paar mehr, genau richtig jedenfalls. Das offene Badezimmer hat uns gut gefallen, mal etwas anderes. Da kann ich die kritischen Bemerkungen hierzu überhaupt nicht verstehen (zu Hause kommt es doch auch vor, dass man nicht allein im Badezimmer ist, oder?). Das einzige, was mir hier gefehlt hat, war ein schwenkbarer Kosmetikspiegel. Für jemand, der so stark kurzsichtig ist wie ich, ist so ein Ding eigentlich unverzichtbar. Wenn man sich immer so weit über den Waschtisch beugen muss, nur um sich z.B. die Wimpern zu tuschen, ist das schon unangenehm. Die paar Ameisen auf der Terrasse haben uns auch nicht gestört, da haben wir zu Hause in unserem Garten wesentlich mehr Probleme mit den Viechern. Gut fanden wir die vielen Ablagemöglichkeiten, wir haben unsere Sachen locker untergebracht, hatten sogar noch 3 leere Schubladen übrig. Die Betten waren auch in Ordnung, nicht zu hart und nicht zu weich.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gab pro Hotel ein Hauptrestaurant und zwei Themenrestaurants, von denen eines als Poolrestaurant auch das Mittagessen anbot. Wir haben gar nicht alle Bars und Discos genutzt. Wenn man bedenkt, dass ja so ziemlich alles importiert werden muss, ist es schon toll, was manchmal so angeboten wurde. Wir haben jedenfalls immer etwas gefunden und sind nie hungrig oder unzufrieden vom Tisch aufgestanden. Meiner Meinung nach haben sich die Köche sehr viel Mühe gegeben, was nicht so recht gewürdigt worden ist, da sich sehr viele Gäste anscheinend nur mit Pommes, Hotdogs und Burgern ernährt haben. Auch an der Sauberkeit und Hygiene war nie etwas zu beanstanden, wenn es mal irgendwo etwas schmuddelig ausgeschaut hat, dann nur, weil manche Gäste sich ihre Teller zu hoch beladen haben und dann die Hälfte davon runtergefallen ist. Es gab auch viele Gäste, die - obwohl vor jeder Platte bzw. Schüssel die dazugehörigen Bestecke lagen - einen Löffel bzw. Zange für alles nahmen, so dass dann schon mal das Messer von der Pate in der Butterschüssel lag oder umgekehrt oder die Kelle von der Tomatensoße im Gemüse (manche Leute lernen es eben nie). Wir haben auch einige Male die Themenrestaurants in Anspruch genommen, hier war das Essen ebenso gut wie im Hauptrestaurant, allerdings - da nicht so viele Gäste - schon etwas ruhiger und die Atmosphäre nicht ganz so hektisch. Es gab zwar eine Kleiderordnung, aber anscheinend können manche doch nicht lesen, sonst wären sie nicht in Strandkleidung zum Abendessen gekommen, also bunt gemusterte Shorts usw., wobei ich feststellen muss, dass manche nicht so ganz schlanke Damen in ihren neckischen Hängerchen auch nicht appetitanregender aussahen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war überwiegend sehr freundlich, es gab allerdings auch ein paar, die auf uns einen recht muffigen Eindruck machten. Es gab auch welche, die kaugummikauend (das geht nun gar nicht) und irgendwie gelangweilt in der Gegend herumstanden. Man sollte selbst einige Fremdsprachenkenntnisse haben, denn Deutsch ist nicht sehr verbreitet, mit Englisch kommt man aber gut zurecht. An der Zimmerreinigung war nichts auszusetzen, es wurde jeden Tag gekehrt und die Böden gewischt, wobei auch die Möbel hin-und hergerückt wurden (was nicht überall selbstverständlich ist, meistens wird ja um die Betten und Schränke herumgewischt). Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen, Beschwerden hatten wir auch keine. An der Rezeption war man immer freundlich und hilfsbereit, hier hatten wir überhaupt nichts zu meckern.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand, allerdings waren teilweise einige Minuten Fußweg - je nach Zimmerlage - zurückzulegen, aber das versteht sich ja bei so einer großen Anlage von selbst. Wer sich darüber beschwert, hat die Hotelbeschreibung anscheinend nicht gelesen. Zum Flughafen dauert die Fahrt ca. 20 - 25 Minuten, je nach Beförderungsmittel. Der nächste Ort - Santa Maria - ist leicht zu erreichen, entweder an der Straße entlang, über die Promenade oder direkt am Strand, die letzte Variation dauert mit ca. 1 Stunde am längsten, ist aber auch am schönsten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in den Hotelshops, die zwar teilweise nicht ganz billig sind, aber auch nicht so teuer, wie ich es in den verschiedenen Bewertungen schon gelesen habe. Im Ort selbst sollte man wirklich schauen, dass man bei den Einheimischen einkauft, die sind nicht so aufdringlich. Es gibt einige Ausflugsmöglichkeiten, wir haben allerdings nur eine Inselrundfahrt gemacht, gebucht bei unserem Reiseveranstalter, diese war aber sehr informativ und hat uns gut gefallen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Sport- und Animationsmöglichkeiten gab es einige, haben wir allerdings nicht genutzt, das ist nicht so unser Ding. Die abendlichen Showveranstaltungen haben wir einige Male besucht. Dafür, dass es Amateure sind, waren die Shows nicht schlecht. Es waren überwiegend Tanzshows, wobei uns eine der Tänzerinnen überhaupt nicht gefallen hat. Die ist auf der Bühne herumgehampelt mit eckigen, hektischen Bewegungen, was das Gesamtbild schon gestört hat (mein Mann meinte, die hüpft da oben herum, als hätte sie 200.000 Volt abgekriegt). Wir waren meistens am Strand, weil wir dort mehr Platz und mehr Ruhe hatten als am Pool. Dort bekam man teilweise Platzangst, so eng standen die Liegen nebeneinander, außerdem waren an den Pools sehr wenig Schirme. Manche Liegen sahen auch schon sehr durchgelegen aus (bei der Vielzahl der extrem Übergewichtigen kein Wunder). Am Strand dagegen hatten wir so viel Platz, dass wir jeder unseren "eigenen" Sonnenschirm hatten. Manche hatten sich nämlich mit mehreren Liegen teilweise richtig eingeigelt (so ca. 3 Liegen pro Gast), damit auch ja kein Wind an sie herankam. Die Wellen waren teilweise sehr heftig, wir konnten beobachten, dass einige Gäste einen längeren Fußweg auf sich nahmen, um an einer ruhigeren Stelle ins Wasser zu gehen. Wir waren allerdings mehr mit stundenlangen Strandspaziergängen beschäftigt, und das mit Vergnügen, weil der Strand sehr sauber war. Man braucht dabei allerdings einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, sonst geht man abends als "Leuchtturm" zum Essen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2011
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Birgit
    Alter:51-55
    Bewertungen:5