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Monja (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2011 • 2 Wochen • Strand
Ein Traumurlaub für die, die wissen was sie wollen
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Sie sollten sich vorab über Sal und das Hotel informieren, damit Sie nicht enttäuscht sind! Es ist windig, es gibt Wellen, es ist ein weitläufiges Hotel mit längeren Wegen, es ist eine afrikanische Insel, es ist hellhörig, es gibt nur Sand und keine Natur im europäischen Sinn, das Personal versteht englisch und französisch und nur marginal deutsch denn wir sind hier nicht die größte Urlaubergruppe, das sind Franzosen. Außerhalb der Ferienzeiten sind überwiegend Rentner vor Ort. Prinzipiell ist im Vgl. zu europäischen Hotels ein Stern abzuziehen, was aber m.E. auch auf alle Kanarenhotels zutrifft. Wer sich darauf einlassen möchte, wird einen supertollen Badeurlaub in einem sehr sauberen Hotel mit einer absolut lebensfrohen und lustigen Animationstruppe und leckerem Essen verbringen. Sonnencreme 50 für die erste Woche, 25-30 für danach. Bepanthen für verbrannte Haut mitnehmen. Flatterige Hemdblusen und weite Kleider sind praktisch. Für abends eine Strickjacke. Ansonsten kommt man ohne Winterkleidung aus. Für Wollpullis ist es zu warm. Abendkleider sind überflüssig. Es geht hier eher leger und bequem zu. Das heißt aber nicht, dass man im Restaurant unbedingt in durchsichtigen Kleidern rumlaufen und Ausschnitte tragen muss, wo alles raushängt... FKK ist nicht möglich, oben ohne nicht erwünscht (ist meist auch besser so). Starkes ökonomisches Gefälle vor Ort: die "reichen" Touristen stehen Afrikanern gegenüber, die zwischen 90 und 300 Euro im Monat verdienen, je nach Schulbildung und Fremdsprachenkenntnissen. Das Leben ist aber vor Ort auch nicht mit europäischen Verhältnissen vergleichbar, so kostet eine Wohnung zB 30 Euro im Monat. Den Leuten in der Tourismusindustrie (Hotelangestellte, Tourveranstalter, Bedienungen, Ladenbetreiber) geht es relativ gesehen sehr gut, trotzdem freuen sich gerade die geringer verdienenden, wie etwa Kellnerinnen und Zimmermädchen über Trinkgelder. Bisher habe ich meinen Winterurlaub immer auf den Kanaren verbracht, aber die Kapverden sind im Vergleich nicht nur wärmer (wenn auch sehr viel windiger), die Menschen hier sind viel netter und freundlicher, es ist eine insgesamt sehr lebendige Atmosphäre voller Lebensfreude, wie ich es in Europa so noch nicht erlebt habe. Deshalb werde ich auf jeden Fall im nächsten Winter wiederkommen und es wird wohl auch wieder das Funana werden! Absolut empfehlenswert!


Zimmer
  • Eher gut
  • Tägliche Reinigung. Zimmer sehr modern mit Rattanmöbeln, Balkonmöbeln. Sehr sauber und ordentlich. Schrank nur mit Kugelvorhang wegen der Belüftung. Dusche mit Vorhang abgetrennt, WC mit Tür, Bad selbst aber offen zum Zimmer hin. Ist für manche sicher sehr gewöhnungsbedürftig. Große Zimmer und Balkone, großer Spiegel, schönes Interieur. Wäscheleine auf dem Balkon. Einziges großes Manko waren die Betten! Sie sind zwar noch nicht alt, aber durch die überwiegend doch extrem schwergewichtigen Gäste mit 30-50 kg Übergewicht waren die Betten sehr stark durchgelegen. Um dem zu begegnen wurden wohl ziemlich harte Matratzen ausgewählt, die aber dafür leider recht unbequem waren, da man wie auf einem Brett gelegen hat (zudem waren die Metallfedern zu spüren). Zwei Kissen pro Bett, so dass Flach- und Hochschläfer gemütlich liegen können. Saubere Wolldecken für die kühleren Nächte. Hellhörige Bauweise wie überall im Süden (wenn die Gäste nicht die Türen knallen und nachts besoffen im Flur grölen würden, wäre das ja gar nicht so schlimm). Klimaanlage plus Deckenventilator im Zimmer. Tiptop sauberer Kühlschrank gut isoliert ohne Brummgeräusche im Zimmer. Adapter sind nicht erforderlich. Keine Minibar - aber es gibt ja von 7.30 bis 2.00 Uhr AI im Hotel.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Sauber und ordentlich, schneller Service, keine Tiere. Schönes Interieur. Getränke: Wasser, gesüßte Säfte, Kaffee aus dem Automaten, Softdrinks, Bier, Automatenweine, Sangria, sonntags Sekt zum Frühstück. Echten Kaffee zum Frühstück. Frühstück: Croissants, trockene Brötchen, Toast, Baguette, Müslisorten, frisches Obst, Salat, englisches Frühstück, Omeletts, Eierspeisen, holländischer Käse, Wurst, fruchtige Obstaufstriche. Mittags/Abends täglich: Salatbar mit großer Auswahl, frisches leckeres Obst, Suppen, Fisch, Fleisch, div. Pizzen, div. Nudelgerichte, Cremes, Torten, Pralinen, Eissorten, Gemüse, Beilagen, Paella, abwechslungsreiche Gerichte, auch Themenabende. 4 Spezialitätenrestaurants mit Anmeldung 3 Tage vorher. Hier kann man auch mal scharfe afrikanische Gerichte probieren. Das Hauptrestaurant ist der typische Großküchenbetrieb eines großen Urlaubshotels, wie man es von den Kanaren kennt. Die Grillrestaurants sind kleiner und die Speisen werden direkt am Tresen gebraten und sind deshalb frischer und heißer. Nachmittags Snackbar in Strandnähe mit Pizza, Pommes, Burgern, Obst, Salat, Kuchen, kleinen Gerichten. An der Strandbar gibt es nur Getränke. Wasser und Eiswürfel können im Hotel bedenkenlos verzehrt werden.


    Service
  • Sehr gut
  • Kostenloser Strandtuchwechsel täglich. Kostenloser Safe. Täglicher Handtuchwechsel und Zimmerreinigung. Kostenlose Wasserflaschen an der Rezeption. TV mit ARD, ZDF, Pro7, Kabel und diversen ausländ. Sendern. Büchertausch an der Handtuchausgabe. WCs auf dem Gelände stündlich gereinigt, alles sehr sauber und ordentlich. Überall Papier und Seife. Super Kinderanimation, alle sehr kinderlieb. Da wünscht man sich, selbst noch mal Kind zu sein. Leider liegt über der Anlage die ganze Nacht ein unangenehmer Brummton, der wohl vom Haupthaus mit der Küche kommt (evtl. ein Generator oder die zentrale Klimaanlage?). Personal fast ausnahmslos afrikanisch und ausgesprochen nett und freundlich, immer ein Lächeln auf den Lippen (anders als die spanischen Chefs, die eine typisch europäische Miesepeterlaune ausstrahlen). Arzt habe ich im Hotel keinen gesehen, es gibt aber ganz in der Nähe ein kleines Inselkrankenhaus.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Etwas abseits gelegenes und ruhiges Hotel. Zum Flughafen ca. 20 min Fahrtzeit. Zum nächsten Ort Santa Maria zu Fuß ca. 20 min. Am Strand entlang eher eine Stunde. Sehr wenig Einkaufsmöglichkeiten: einige Souvenirshops und Boutiquen, in denen man 30-50 % runterhandeln sollte (ist schon eingepreist). In allen Läden ist derselbe Asienimport zu sehen. Sehr schlechte Qualität: Kleidung färbt stark ab, Farbe von Holzketten geht auf feuchter Haut ab, Gummizüge am Kleid schnell kaputt. Bars und Lokale im Ort, aber vorsicht vor unsauberem Wasser/Eiswürfeln. Es gibt auch Telefon- und Internetcafes im Ort. Telefon nach Deutschland 35 Cent pro Minute (aber vorsicht: es wird gerne die doppelte Zeit in Rechnung gestellt) und Internet 1 Euro pro 30 min. Im Hotel Telefon 9 Euro pro Minute und 14 Euro für 30 min Internet! Auch die Shirts und Souvenirs kosten im Hotel wesentlich mehr als im Ort. Die Insel besteht aus Sand und Macchia. Der Wind ist permanent und teilweise stürmisch, so dass die 30 Grad im Februar an manchen Tagen eher wie 20 Grad empfunden wurden. Deshalb auf jeden Fall Sonnenschutz 50 in der ersten Woche. Es sind viele stark verbrannte Touristen rumgelaufen. Weitläufige Anlage (ja, man muß ein bißchen Beinarbeit leisten), nur zweistöckig, schön bepflanzt entlang der Wege, dazwischen inseltypische Sandflächen. Große Poolanlage mit Whirlanlage. Der Strand mit vielen Schattenplätzen und sehr guten neuen Liegen ist direkt vor der Tür. Feiner Sand ohne Steine. Im Februar keine Mücken. An manchen Tagen sehr hohe Wellen, fast immer mit roter Flagge. Starke Strömungen, so dass man nur in direkter Ufernähe schwimmen kann.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Spa und Fitness vor Ort. Im Fitnessstudio allerdings die Hälfte der Geräte kaputt, insofern eigentlich kaum nutzbar. Spa sehr teuer. Am Strand Volleyballspiele, Tanzen, Ballspiele, Musik, Fußball. Alles sehr schön von den Animateuren begleitet. Wer es ruhiger mag findet auch ruhige Liegeplätze. Super Spot auch für Kiter und Surfer, auch Tauchen und Delphingucken möglich. Tourangebote am Ausgang zum Strand, können stark gehandelt werden. Man wird zwar täglich angesprochen, aber die Jungs sind nicht aufdringlich, ein no thanks reicht, um in Ruhe gelassen zu werden. Günstiger als direkt vom Reiseveranstalter. Es gibt auch deutschsprachige Angebote. Man kann auch zum Strand in Santa Maria laufen, dort sind wegen der Buchtlage die Wellen sanfter, aber es ist ein längerer Marsch und es gibt dort keine öffentlichen Schattenanlagen. Die abendlichen Shows waren, auch wenn es natürlich immer Geschmacksache ist, abwechslungsreich und voller Lebensfreude. Kein lahmes Hin- und Herschieben im Wiegeschritt zu einer schlechten Bluesband, sondern feurige, lustige, lebensfrohe Unterhaltung mit einem leichten Hang zum Kitsch - sehr unterhaltsam. Ab 23 Uhr Disco, wo von 20 Jährigen Studenten bis zu den gelenkigeren Rentnern alles versammelt war - eine tolle Stimmung!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Februar 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Monja
    Alter:41-45
    Bewertungen:6