- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Resort besteht aus ca. 10 zweigeschossigen Wohngebäuden mit je ca. 30 Zimmern. Das Garopa ist der neuere Teil der Anlage (Erweiterung) und mehr oder weniger eine Spiegelung des Funanas. Die Architektur wirkt wie eine Mischung aus arabischem und afrikanischem Stil und passt wunderbar in das Gesamtbild der Umgebung. Das Hotel hat in den Wänden von Zimmern und Gängen einige Risse, die mich aber nicht gestört haben bzw. weder Optik noch Funktionalität (negativ) beeinflussen. Das Hotel kann praktisch als barrierefrei bezeichnet werden, da Wohn- und Restaurantbereiche ohne Stufen erreichbar sind. Die Gästestruktur setzt sich aus Engländern, Portugiesen, Franzosen, Niederländern und Deutschen zusammen. Dabei ist keine Nationalität negativ aufgefallen, das gehobene Niveau war - trotz All Inclusive - sofort zu bemerken. Es war jedes Alter vertreten. Am Strand befinden sich in dem Bereich an der Strandbar 110 fest installierte Sonnenschirme mit je mindestens 2 Liegen. In einem weiteren Bereich des Strands befinden sich weitere Liegen, jedoch ohne Sonnenschutz. Die Liegen bei den Sonnenschirmen waren zu keiner Zeit vollständig besetzt - einen Platz ließ sich jederzeit finden. An den Pools waren auch jederzeit freie Liegen vorhanden. Ein Punkt hat mich an den weiblichen (überwiegend deutschen) Gästen besonders gestört: Sehr viele haben sich dazu berufen gefühlt, die hoteleigenen Katzen "retten" zu müssen: Offenbar verspürten sie durchweg den Drang, den Tieren ein in Deutschland übliches Körpervolumen zu verpassen. Überall auf der Anlage wurden die Katzen mit Essen aus den Restaurants (!) gefüttert. Ich habe fast die Fassung verloren, als sich ein Gast gleich am ersten Tag über Kakerlaken beschwerte (die abends ab und zu vereinzelt auf den Gehwegen zu sehen waren), seine Frau jedoch jeden Tag Essen aus dem Restaurant mitnahm und es den Katzen geben wollte, indem sie es zwischen den Palmen auf dem Boden verteilte. Die Katzen werden durch das Hotel gepflegt und versorgt. Also: KATZEN! NICHT! FÜTTERN! Zudem ist es eine Unverschämtheit den Einheimischen gegenüber, die aus bitterarmen Verhältnissen stammen! Das Klima der Kapverdischen Inseln ist in einer Hinsicht sehr gefährlich: Durch den kontinuierlichen Wind ist es nicht heiß - und die Sonne wirkt harmlos. Wenn man jedoch um die Mittagszeit herum auf seinen eigenen Schatten schaut fällt auf: Keiner da! Die Sonne steht senkrecht am Himmel, denn man ist dem Äquator deutlich näher als auf den Kanaren. Es haben sich daher sehr viele Hotelgäste extrem schwere Sonnenbrände zugezogen. Also: Schutzfaktor 30+ ist Pflicht! Es weht immer ein starker Wind. Daher sollten sich Gäste mit langen Haaren darauf einstellen und an Zopfbänder denken! Exkursionen mit Einheimischen sind günstiger, flexibler und machen viel Spaß! Ein paar Wörter Portugiesisch können nicht schaden. Es sollte jedem bewusst sein, dass Portugiesisch die Landessprache ist - nicht Spanisch! Die paar Brocken Spanisch aus dem letzten Urlaub ("Doss Zerwässa Poa Fawoa") sollten daher besser zu Hause bleiben. Somit werden peinliche Situationen an der Bar oder sonstwo vermieden.
Unser Standardzimmer war ca. 16m² groß. Eine Abtrennung zum Badezimmer gibt es nicht, jedoch einen eigenen Toilettenraum. Das Zimmer war sehr sauber und wirkte nicht abgenutzt oder verwohnt. An den Rissen in den Wänden kann man sich stören, wenn man es darauf anlegt. Klimaanlage ist vorhanden, ebenso ein Deckenventilator. Fernseher befinden sich auf jedem Zimmer. Sender: ARD, ZDF, RTL, Sat1 und Pro7. Ein Problem ist die Hellhörigkeit: Die Türrahmen sind nicht ausgeschäumt und haben keine Türgummis. Dementsprechend ist laut ist das Öffnen und Schließen der Türen - daher ist man stark darauf angewiesen, dass die unmittelbaren Zimmernachbarn sich rücksichtsvoll verhalten. Ab 7: 00 Uhr brechen die ersten Leute zum Frühstück auf...
Das Resort verfügt über 2 normale Restaurants, 4 Themenrestaurants und 2 Snack-Restaurants. In den normalen Restaurants gibt es Frühstück, reichhaltiges Mittagessen und das Abendbuffet, in den Spezialitätenrestaurants entweder landestypische Küche, afrikanische Küche, asiatische Küche oder gegrillte Spezialitäten. Die Snack-Restaurants bieten mittags Hamburger, Hot Dogs, Sandwiches, Pizza, Fisch, Fleisch und Gemüse. Auf der Anlage gibt es 7 Bars: In den beiden Hauptgebäuden, an den Pools und rund um die Showbühne. Das Essen ist sehr europäisch ausgerichtet (muss vollständig importiert werden) und hatte eine gute Qualität. Zum Frühstück gibt es eine große Auswahl an Brötchen, Müsli, Eierspeisen, Fleisch, Aufschnitt und Obst. Dazu gibt es Tee (schwarz, Lindenblüte, Kamille Pfefferminz), Kaffee oder Säfte. Mittags und abends gab es in den Restaurants verschiedene Fleischsorten, viel Fisch, Gemüse, diverse Salate, Pizza etc. Das Essen hat mir grundsätzlich gut gefallen. Ich war durch andere Bewertungen zu diesem Hotel bzgl. Qualität etwas beunruhigt, kann aber nichts negatives sagen. Sicherlich hat sich in den zwei Wochen unseres Besuches einiges wiederholt, aber aufgrund der umfangreichen Auswahl hatte ich von Anfang bis Ende viel Abwechslung.
Das Personal war grundsätzlich freundlich und immer bemüht, um sofort zu helfen. Wenn mal einer etwas stur wirkte, lag es wohl eher an der Sprachbarriere. An der Rezeption ist vormittags auch Oliver anzutreffen, der Deutscher oder Schweizer zu sein scheint und sehr hilfsbereit ist und bei komplizierten Anliegen gut vermittelt kann. Mit Englisch kommt man auf jeden Fall sehr weit, Portugiesisch ist natürlich am besten. Deutsche Standardbegriffe sind überwiegend geläufig. Die Zimmerreinigung war sehr gut weil sehr gründlich. Zur Begrüßung bastelt das Reinigungspersonal gerne mal Palmen, Schwäne oder Muscheln aus den Handtüchern und dekoriert damit das Bett. Beschwerden werden unmittelbar bearbeitet und gelöst (Beispiel: Defekte Glühbirne im Bad wurde nach 1 Std. ausgetauscht). Für Gäste, die spät abreisen ist ein "Late Check-Out" möglich, d. h. statt um 12: 00 Uhr brauch das Zimmer gegen Zahlung von 30 Euro erst um 18: 00 Uhr geräumt werden.
Die Entfernung zum Strand hängt von der Lage des Wohnblocks innerhalb der Anlage ab und kann bis zu 300 Metern betragen. Dafür ist es dann um so kürzer zur Rezeption oder den Restaurants. Die Anlage (offenbar > 100. 000 Quadratmeter?) liegt mitten in einer wunderschönen Wüstenlandschaft und hat keine Nachbarhotels. Vom Strand aus kann der Nachbarort Santa Maria in 30 Minuten (zu Fuß) erreicht werden. Wenn man direkt am Wasser geht, sind es ca. 3 Kilometer und dauert 45 Minuten. Dabei läuft man durch weißen Sand und kann das türkisfarbene Wasser genießen. (Wichtig: Sonnenschutz wegen der Streustrahlung!) Santa Maria lässt sich jedoch auch über eine Straße in ca. 15 Minuten erreichen. Bei einem Besuch in Santa Maria sollte das Armband des Hotels (für All Inclusive) möglichst durch eine Armbanduhr verdeckt werden, weil durch diese "Markierung" ersichtlich ist, dass man Gast des teuersten Hotels der Insel ist. Dadurch versuchen dementsprechend viele Verkäufer Ihre Waren anzubieten. Ansonsten gibt es in der Umgebung keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten, denn das Hotel liegt mitten im (wunderschönen!) Nichts. Discomäuschen und Shoppingqueens werden daher enttäuscht sein (wie sich bereits aus anderen Bewertungen erlesen lässt). Man muss sich bei einem Urlaub auf den Kapverdischen Inseln schon bewusst sein, dass es dort nur eine dünne Infrastruktur mit entsprechender Besiedlung gibt. AUSFLÜGE: Auf keinen Fall mit dem Reiseveranstalter eine Inseltour machen! Am Strand werden Touren durch Einheimische angeboten - u. a. durch César, einem Kapverdianer, der mehrere Jahre in Deutschland gelebt hat. Er spricht sehr gut Deutsch und macht eine sehr gute Tour für 35€ pro Person. Diese geht über 4 bis 6 Stunden und umfasst die Grotte mit dem "Blauen Auge", ein Riff mit Tigerhaien, eine Saline, Palmeira (dem wichtigsten Hafen von Sal) und Santa Maria. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass die Einheimischen ihr Geld mit Touristen verdienen können und nicht die großen Reiseveranstalter. Der Transfer zwischen Flughafen und Hotel dauert ca. 20 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Folgende Sportmöglichkeiten gibt es: Fußball am Strand, Beachvolleyball, Tennis, Surfen, Tauchen, Boccia, Wasserball, Gymnastik etc. Zum Fußball stoßen oftmals auch Einheimische hinzu. Es war immer sehr lustig, aber durch den tiefen Sand sehr anstrengend. Das Spielen mit Strumpf am Fuß ist sehr empfehlenswert. Disco "Pacha" J eden Tag von 22: 00 Uhr bis 2: 00 Uhr. (Europäische Discomusik) Internetzugang jeweils in den Hauptgebäuden im Foto-Shop. (15 Minuten = 3, 50€, 30 Minuten = 6, 00€)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |