Hotel Parque Tropical

Es handelt sich hier um ein 37 Jahre altes Hotel. Es ist umgeben von größeren Anlagen, eine im typischen kanarischen Stil erbaute mit 235 Zimmern große Anlage. Der Großteil der Gebäude hat 2-3 Stockwerke, der Eingangsbereich (Turm) hat 6 Stockwerke. In letzterem ist die Unterbringung leider nicht so empfehlenswert, da es wohl sehr laut sein soll (Kreuzung, Busbahnhof, Schnellstraße, Autobahn). Die Anlage ist sehr geschmackvoll angelegt nur leider an manchen Stellen in einem sehr renovierungsbedürftigen (aufgrund des Alters) Zustand. Wir hatten HP gebucht. Von den Nationalitäten haben wir nicht so viel mitbekommen. Es waren zumeist Deutsche, paar Ösis, Schweizer, Spanier in der Anlage. Die Altersstruktur war zu Beginn eher noch mit jungen Leuten belegt, zu fortgeschrittener Zeit kamen immer mehr ältere Personen. Wir würden die Anlage als behindertengerecht einstufen. Man kann alle Punkte (zwar durch Umwege) auch mit einem Rollstuhl erreichen. Für Kinder würden wir die Anlage nicht empfehlen. Dort fehlt es an der notwendigen Unterhaltung bzw. an Spielmöglichkeiten. Wir grüßen nochmal Susi und Rene (mit denen wir am letzten Abend lange am Pool gesessen hatten) und wünschen euch einen schönen Umzug.

Die Zimmer waren in einem dem Alter entsprechenden Zustand. Das Bad hatte doch schon einige renovierungsbedürftige Stellen (Fliesenfugen alt, Rostspuren an der Wanne, Schimmel an der Decke). Im Allgemeinen gesagt war zwar das Zimmer ok, für ein 4-Sterne-Hotel müsste aber an der Ausstattung bzw. am Allgemeinen Zimmer was getan werden. Im Zimmer war noch ein Sat-TV der auf wenige Programme beschränkt war. Am meisten hat uns im Zimmer gestört, das es aufgrund der fehlenden Klimaanlage sehr stickig war. Selbst durch das Durchlüften konnte man das nicht so richtig beheben. Die Betten waren etwas hart, war aber noch erträglich. Ja und die Möblierung ist halt ein bißchen von gestern und schon etwas abgenutzt. Der Mietsafe kostet pro Tag 2 Euro. Handtücher wurden auch ständig gewechselt. Es gibt glaub ich nur wenige Zimmer wo es so richtig ruhig ist. Wir hatten unmittelbar vor unserem Zimmer die ganze Nacht die Klimaanlage für die Küche laufen.

Das Essen war super und sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen war für jeden Geschmack was dabei. Der Kaffee und die Eier zum Frühstück waren nicht so gut. Großes Manko zum Abendessen war die Bezeichnung der Speisen. Es war zwar bei manchem Essen ein Bild dabei, da die Speisen aber hintereinander angordnet waren musste man auch das ggf. fragen. Generell wurden leere Buffetteller umgehend aufgefüllt. Das Personal war sehr umsichtig und schnell bzw. freundlich. Die Bedienung an der Poolbar (abends zur Animation) war absolut lahm. Wenn man sich nicht selber was am Ausschank geholt hätte hätte man dort auch längere Zeit ohne ein Getränk gesessen. Und das war nicht nur an einem Abend so.

Im Großen und Ganzen waren wir mit der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zufrieden. Der einzige unfreundliche und auch sehr arrogant wirkende Mensch ist der Rezeptionschef. Er sah sich nicht imstande uns am Anreisetag ein Zimmer im zweiten Geschoss zu geben, obwohl wir ihm das (nachdem wir uns schon 2 Zimmer angesehen haben, eins zu laut, im anderen wurden die Fliesenfugen ausgebessert) so gesagt haben. Erst als ich den Hoteldirektor verlangte war eins aus heiterem Himmel frei. Seinen Mitarbeitern gegenüber machte er auch nicht den freundlichsten Eindruck so dass wir ihn bei weiteren Anliegen mieden. Alle anderen MA der Rezeption bemühten sich zumindest deutsch zu sprechen, wir hatten aber den Eindruck dass nicht alle gewusst haben was man wollte. Die Zimmer wurden immer zu unserer Zufriedenheit gereinigt. Es waren auch immer viele Gärtner an der Anlage beschäftigt den Garten zu pflegen. Es wurde auch außerhalb der Zimmer auf Sauberkeit geachtet.

Das Hotel liegt quasi am Ortseingang von Playa del Ingles, an der Ortsgrenze zu San Augustin. Umgeben ist das Hotel von 3 Anlagen (IFA Continental, Corona Roja und Europalace). Playa del Ingles ist eine künstlich erbaute "Bettenburg" die vom Niveau her mehrere Meter über dem Meer ragt. D. h. man muss, um an den Strand zu gelangen, über Treppenstufen (oder an einer Stelle Richtung Ortsmitte über einen Lift) ans Wasser gehen. Zu einer kleinen Badebucht sind es ca. 100 m und zum größeren ca. 300 m. Nervig ist dann auf dem Rückweg das Hochklettern über die teilweise kaputten Stufen und was noch mehr wiegt das an zahlreichen Strandabschnitten leider keine sanitären Anlagen vorhanden sind. So dass man beim Toilettengang fast jedes mal eine halbe Strandwanderung machen muss. Zum Einkaufen und Unterhalten gibt es genug. Leider gibt es in der näheren Umgebung nur touristische Supermärkte von Preisunterschieden jenseits von gut und böse. Einen heimischen Supermarkt gibt es im Ortsteil San Fernando. Nicht empfehlenswert ist der Lebensmittelmarkt im angrenzenden Tropical-Center. Dort sind die Preise am höchsten. Transferzeit zum Hotel je nach "Abladen anderer Gäste" zwischen 20-30 Minuten. Man sollte auf jeden Fall mal ins Inselinnere fahren, aber es wird dort sehr kurvig und die Straßen sehr eng. Auch Las Palmas sollte man gesehen haben. Es gibt dort ein Einkaufscenter am Hafen ("El Muelle"). Taxis sind zumindest innerhalb von PdI die günstigere Variante (vom Leuchtturm Faro - PT haben wir genau 5 Euro bezahlt). Sobald man außerhalb der Ortschaft fährt sollte man am angrenzenden Busbahnhof in eine der abenteuerlichen Buslinie einsteigen. Die Busfahrer machen zwar einen sehr sicheren Eindruck aber man sollte auf den engen, kurvigen Straßen außerhalb der Autobahn schon etwas "bustauglich" sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da es sich um eine eher ruhigere Atmosphäre am Hotel handelt war die Animation ganztags auch dementsprechend angepasst. Es wurde niemand genötigt bei irgendwelchen Animationen mitzumachen. Je nach Programm gab es Schach-, Dart-, Tischtennis-, Minigolfturniere. Der/die Sieger wurden dann bei der abendlichen Animation mit einer Urkunde und einem T-Shirt geehrt. Der Animateur selbst war auch sehr nett und stets zu einem Plausch bereit. Die abendlichen Shows waren auf ein Gesangsduo, eine Papageishow, ein Bingoabend und diverse andere Darbietungen beschränkt. Am Pool sind sowohl innen als auch am Beckenrand dringende Wartungsarbeiten notwendig. Leider war die Farbe dort nicht mehr im besten Zustand.