Hotel Mare Monte Beach

Das Hotel macht einen guten Eindruck, der sich nach unserem Aufenthalt auch bestätigte. Die Empfangshalle ist lichtdurchflutet und alles ist sauber und gepflegt. Klar, im Garten gab es mal ein paar trockene Pflanzen, aber das bleibt im Sommer bei den Temperaturen wohl nicht aus. Die Anlage ist weitläufig und verfügt über eine Art Park, der einen Streichelzoo und andere Kleinigkeiten beeinhaltet. Das Publikum besteht größtenteils aus Familien und überwiegend jungen Leuten. So war es zu unserer Zeit. Der Teil dieser Insel ist wirklich schön. Ausflüge mit dem auto auf eigene Faust sind lohnenswert. Das Autofahren macht hier einfach Spaß, wenn es auch stellenweise etwas chaotisch zugeht, aber das macht es ja gerade aus. Die Städte Chania, Rethymnon und Heraklion sollte man auf jeden Fall besuchen, wer schon mal in Ägypten war, kann sich Knossos eigentlich schenken. Beeindruckend sind Fahrten durch die Berge, durch kleine Dörfer und Gassen, wo Griechen vor den Häusern relaxed in der Nachmittagssonne sitzen. Auf jeden Fall ein Erlebnis. Unseren Mietwagen haben wir über den Veranstalter gebucht, das ist bequem, man bekommt das Auto morgens gebracht und braucht nach gebuchter Zeit den Schlüssel nur an der Rezeption abzugeben. Zahlbar mit der Mastercard oder in bar. Der angepriesene Süßwassersee entpuppte sich jedoch als eine Art Baggersee, auf dem man Tretboot fahren konnte. Für diesen Ausflug würde ich ebenfalls den Mietwagen nutzen, denn das Ausflugsangebot im Hotel ist teuer.

Die Zimmer sind klein, sehr hellhörig und eher altmodisch möbliert. Die Betten knarren und können auch -wie in unserem Fall- zusammen brechen. Die Reparatur erfolgte aber umgehend. Die Badezimmer sind ebenfalls nicht mehr die Neuesten, aber sauber und übersichtlich. Es gibt einen Föhn und geduscht wird in der Wanne mit Vorhang. Der Wasserdruck der Dusche ist gering und wenn man Pech hat, kommt nur ein Rinnsal. Warmes Wasser steht jedoch jeder Zeit zur Verfügung. Unser Zimmer war zur Straße hin gelegen, entgegen unserer Erwartungen war es hier jedoch nicht so laut, wie manche Hotelbewerter angekündigt hatten. Der Balkon hätte für 4 Leute etwas größer sein können, (wir hatten 2 Zimmer nebeneinander mit Verbindungstür).

Vom Essen waren wir enttäuscht. Zwar konnte man alles essen, nur leider gab es wenig landestypische Gerichte. Das Abendbuffet bestand aus Nudeln, Nudeln und Nudeln. Rote Sauce, weiße Sauce dazu, Fisch leider nicht täglich, das Fleisch war manchmal etwas seltsam. Das Salatbuffet dagegen war sehr vielfältig, die Salatsaucen in großer Auswahl und lecker. Besonders zu empfehlen ist Zsaziki. wirklich lecker. (macht aber einsam...) Kartoffeln, als Pommes Frites oder Folienkartoffel gab es auch mal, aber eher selten. Beim Frühstück war es ähnlich. Im Wechsel morgens entweder Croissants oder Sesamsticks. Montag bis Samstag Rühreier, Sonntags Spiegeleier. Verschiedene Sorten Brot, in Baguette-Form, zum Abschneiden. Dann natürlich gekochte Eier, 5 Minuten und 8 Minuten. Also. wer liebend gern Nudeln isst, der ist hier bestens bedient. vorsicht bei den Getränken: Fanta, Cola und Sprite kommen als Konzentrat aus einem Gefäß und werden beim Zapfen mit Wasser gemischt. Schmecken tut das leider gar nicht! Zumindest nicht wie die CocaCola, o.ä. , die man hier kennt. Ich habe dann Mineralwasser mit Zitrone bevorzugt, denn die Zitronen hatten wirklich ein Superaroma. Das Bier ist lecker, die Gläser waren auch sauber. Am Strand und am Pool werden Getränke grundsätzlich nur in Papp-Bechern ausgeschenkt. Aufgrund der Verletzungsgefahr ist das eine gute Einrichtung, nur leider muss man dann öfter laufen, denn in die Becher geht nicht viel hinein. Kleiner Tipp: wenn vorhanden, Stadionbecher mitnehmen.

Der Service ist ganz in Ordnung. Das Personal ist freundlich und gibt sich große Mühe. Zu uns waren die KellnerInnen immer freundlich. Beim Frühstück und Abendessen wird zügig abgeräumt und man sitzt immer an einem sauberen Tisch. Die meisten KellnerInnen sprechen deutsch. die Angestellten an der Rezeption sind nett und haben viel Geduld. (Denn mein großer sohn benötigte mehrfach ein neues AI-Bändchen..) Die Reinigung der Zimmer ist prima. Täglich wurde gewischt und das Badezimmer gereinigt. Es gab in unserem Zimmer kein einziges Sandkorn, obwohl wir jeden Tag am Strand waren. Das Reinigungspersonal ist ebenfalls sehr hilfsbereit und freundlich, spricht jedoch wenig deutsch. Aber hier kann man auf englisch durchaus weiter kommen.

Die Lage des Hotels ist hervorragend. Etwas außerhalb direkt an einem schönen Sandstrand. Nach Georgioupolis sind es zu Fuß etwa 10 Minuten, die man gut am Strand laufen kann. Hier kann man Souvenirs und die üblichen Kleinigkeiten kaufen. Tavernen sind reichlich vorhanden, die einladend sind. Der kleine Hafen von Georgioupolis ist gemütlich und hat viel Charme. Der nächst größere Ort ist Rhetymnon, hier ist aber wirklich Aktion in allen Ecken. Wer es also lieber etwas hektischer möchte, sollte auf jeden Fall diesen Ort wählen. Busse fahren in Abständen von 30 Minuten ab dem Hotel. wir haben uns allerdings einen Mietwagen für 3 Tage genommen, was eine super gute Idde war. Im Verkehr kommt man gut klar, wenn man vorzeitig die Bodenwellen erkennt. Es ist auf jeden Fall das Geld wert gewesen! Nach Heraklion sind wir etwa 1 1/2 Stunden gefahren, aber die Landschaft entschädigt für das lange sitzen im Auto. Transferzeit zum Flughafen Heraklion beträgt etwa 1 1/2 bis 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animations-Sportprogramm ist sehr abwechselungsreich. Die Animateure sind eine lustige Truppe, die alle perfekt deutsch sprechen. Für Teenies gibt es einen schönen Club, meine Söhne waren fast den ganzen Tag unterwegs. Ich sah sie nur in der Mittagszeit und zwischendurch mal kurz. Abends gibt es schöne Shows in einem Amphitheater, das neben der Beachbar angesiedelt ist. Nur leider laufen dann die Musik an der Bar und während der Show gleichzeitig und man fühlt wie auf einer Kirmes. Das war schade. Der Pool liegt windgeschützt, verfügt aber leider nur über wenig Liegen. Das liegt aber auch daran, dass viele Gäste bereits bei Morgendämmerung die ersten Liegen besetzen. Alternativ stehen Liegen am Strand zur Verfügung, die 5 EUR kosten (für 2 Liegen und einen Sonnenschirm). Diese 5 EUR lohnen sich aber auf jeden Fall, denn am Strand geht Wind und man liegt nicht aufeinander gepfercht wie am Pool. Wenn man kleine Kinder hat und mit ihnen am Pool bleiben möchte, muss man wohl in den sauren Apfel beißen und ebenfalls früh gewünschte Liegen besetzen. Der Pool ist in 2 Bereiche eingeteilt, ein Kinderbecken und dann der etwas größere Pool mit ansteigender Tiefe. Vorsicht, wenn viel Wind geht: Kinder hatten teilweise Watte in den Ohren, da sie sich aufgrund der Winde eine Mittelohrentzündung geholt hatten! Die Liegestühle sind aber alle sehr bequem, man kann sogar darauf einschlafen. Der Strand ist sauber und das Personal ist auch hier sehr freundlich. Bananaboat, Ringos und Wasserski kann man machen, ist aber relativ teuer.