- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eine kleine Appartementanlage, nicht mehr die neueste aber durchaus mit Charme. Insgesamt ist die Anlage gepflegt und sehr ruhig, keinerlei Verkehrslärm. Die Rezeption ist nur stundenweise besetzt aber für Anreisende außerhalb der Besetzungszeit ist alles geregelt. Schlüssel und persönliches Begrüßungsschreiben findet man (birgt ein erhebliches Sicherheitsrisiko!) in einem Briefumschlag am Haupteingang. Ein Risiko finden wir, weil eben jeder den Umschlag öffnen kann und schräge Typen durchaus die Möglichkeit nützen können sich mal vor unserer Ankunft im Appartement umzusehen oder gar Schlüssel und Schließkarte zu "vervielfältigen". Einen Schlüsseltresor mit Zugangscode für die Anreisenden erwarten wir als erschwinglichen Standard. Die sehr großzügigen Terrassen sind relativ uneinsehbar versetzt, sodass mann auch mal unbekleidet sonnenbaden kann. Das Durchschnittsalter der Gäste dieser reinen Appartementanlage (also Selbstversorger) liegt eher im Ruhe/ Vorruhestandsbereich. Wir haben leider nur Deutsche angetroffen. Wissenswert ist sicher, dass Trinkwasser (1- 8 ltr. Flaschen) an der Rezeption zu kaufen ist. Wermutstropfen für die eigentlich sehr hübsch bepflanzte, heimelige Anlage: Einige Pflanztröge und Beete - meerseitig- waren arg vernachlässigt (vertrocknete Pflanzenreste sonst nichts). Der Bodenablauf im Innenhof staute sich jede Nacht, sodass sich stets eine 1-2 Quadtratmeter große Schmutzwasserpfütze bildete, in die man versehentlich reinlatschten konnte (etwas eklig!). Morgens war der Spuk aber regelmäßig beseitigt. Leider ist der Sicherheitsstandard "einzelner" Appartements eher miserabel. Möglicherweise, oben erwähnte, schräge Typen hatten das Insiderwissen, dass nicht nur die eine der beiden großen Terrassentürelemente verschiebbar ist. Diese eine vermeintlich verschiebbare Tür ist mit einem Holzstock (etwas mittelalterlich!) zusätzlich gegen das ungebetene Öffnen von außen zu sichern. Nur, dass der zweite vermeintlich feststehende Glasteil ebenso verschiebbar ist weil nur, wenn überhaupt, mit einer Silikonnaht festgeklebt das muss man erst mal wissen. Die es, aus welchen Gründen auch immer, wussten kamen also in der Neujahrsnacht 2014 gegen drei Uhr morgens, schoben bei drei Appartements (nicht bei uns) einfach mal leise das vermeintlich feststehende Fensterteil auf und nahmen in aller Ruhe mit was nicht niet und nagelfest war, während die Gäste etwas angeheitert im Schlafzimmer süß träumten. Hervorragenden Empfang mit E-Plus nach Italien und Deutschland können wir bestätigen. Festnetzhaustelefon mit übersichtlicher Liste für die wichtigsten Telefonnummern, wie Ärzte, Taxi usw.. Wir mussten einen Zahnarzt anrufen, haben das nicht berechnet bekommen. Kann sein, ein Versehen wir wissen es nicht. W- Lan kann man gegen Gebühr in der Rezeption buchen und außerdem gibt es dort die Möglichkeit angeblich kostenlos (?) ins Internet zu gehen. Wir haben beides nicht genutzt, also keine Beurteilung möglich. Mietwagenbuchung über die Rezeption vor Ort ist viel billiger, seriöser und unkomplizierter als eine Buchung vor der Reise in Deutschland, über alle angeblich so günstigen und seriösen Anbieter (buchen sie jetzt, letzte Gelegenheit, 20 % Ersparnis, u.ä.). Weinachten und Silvester 2013 hatten wir tagsüber hochsommerliche Temperaturen. Abends und nachts sind zu dieser Jahreszeit Socken, lange Hose und eine wärmende Kapuzenjacke angebracht. Preis-/Leistungsverhältnis im "Atalaya de Jandia": Trotz einiger Missstände in der Anlage überwiegt für uns die absolut einmalige, ja von uns unbeschreiblich schöne Lage über dem Meer. Tag und Nacht unmittelbar neben uns das Rauschen der Wellen und der sensationelle Ausblick. Schade, dass wir eigentlich gezwungenermaßen, weil so einmalig, wieder ins "Atalaya de Jandia" kommen werden. Schade, dass die Betreiber eigentlich "Schindluder" mit dieser "Perle" von Morro Jable betreiben. Die Unterkunft hätte mehr Verantwortungsbewusstsein der Betreiber verdient.
Wir stellen keine extravaganten Ansprüche an eine vorübergehende Bleibe in der Sonne. Demgemäss war für uns alles soweit Ok. Die Sauberkeit ließ, wie bereits beschrieben, nichts zu wünschen übrig, soweit sie in Folge bau- bzw. einrichtungstechnischer Mängel überhaupt zu gewährleisten ist. Das Küchenmobiliar ist nicht "hermetisch" mit entsprechenden Fugendichtungen gegen Wand und Boden abgedichtet. Essensreste von Anrichte und Boden gelangen so in Bereiche, die auch bei gründlichster Reinigung durch das Personal nicht erreicht werden. Nicht einer der Rohrdurchgänge durch die Wandfliesen im Bad ist fachgerecht abgedichtet. Teils lassen sich überdies die Wandrosetten nicht bis an die Fliesen heranschieben. Auch bei größter Reinlichkeit des Personals sind also einige Tummelplätze und Verstecke für "animal national" und Konsorten vorprogrammiert. Je Appartement 300 Euro Aufwand und die Problemstellen sind beseitigt ! Schade! Auch das Klappbett im Wohnbereich zeigt das selbe Problem auf. Fünf Leisten zwischen Wand/Boden und Bett und eine halbe Kartusche Silikon, nach vorheriger gründlicher Reinigung und Desinfektion würden Schlupfwinkel für Schaben und unapetitliche "Staub-/Schmutzwuckerl" für lange Zeit verhindern. Größeres Problem für uns als Südenreisende mit Gewöhnung an die lästige Schabe: Kaffeemaschine, Toaster und ein Schneidebrett belegen die gesamte Abstellfläche der Kücheneinrichtung. Topf, Nudelpaket, Pfanne für die Tomatensoße, Nudelsieb, Salz und Pfeffer die Zwiebeln, die Tomatenkonserve diese minimalistischen Notwendigkeiten zu einer mediterranen Schnellküche kann man eigentlich nur am Boden abstellen, wenn man dann noch parallel drei Teller mit Besteck und Brot auf dem Esstisch stellen will. Wir würden gerne auf den blöden übergroßen Flachbildschirm ca. 70/50 cm verzichten, von dem wir nicht abbeißen können, der aber auf einem noch sinnloseren zweimal so breiten, Sideboard mit obendrein zwei in fünf Spanplattenteile zersetzten Schubladen ausgestattet ist (2 von 4 Schubladen). Hallo, wir sind in Urlaub! Wozu benötigen wir 4 Schubladen? Nein, wir benötigen als Selbstversorger zumindest 60 cm Arbeitsplatte um unsere Spaghettis zubereiten zu können. In Anlehnung an "Cree": Erst wenn die letzte Abstellmöglichkeit in einem Ferienappartement mit Flachbildschirmen zugekleistert ist, werdet ihr merken, dass ihr auf LED-Monitoren nicht kochen könnt. Allein 2 Wandregalbretter (100 Euro) würden den Komfort erheblich steigern!
Unbedingt erwähnenswert: Statt zweier Apfelsinen und einer Zitrone im Körbchen wie anderswo erlebt, eine hübsche, liebevoll verpackte Weihnachtsüberraschung mit Sekt und Süßigkeiten ( unsere Anreise am 24.12.13) und ein ähnlich ansprechendes Neujahrspräsent mit wieder einer guten Flasche Sekt, und jeweils ein paar nette Zeilen mit persönlicher Anrede. Zwei ausgesprochen zuvorkommende, freundliche und bemühte Damen im abwechselnden Dienst an der Rezeption, um deren Deutschkenntnisse wir sie beneiden, wenn wir unsere Fremdsprachenkenntnisse als weitgereiste vergleichen. Eine sehr gründliche, freundliche und rücksichtsvolle junge Frau gab sich redliche Mühe die, teils durch bauliche Unzulänglichkeiten (warum kümmert sich die Geschäftsleitung um solche Dinge nicht, wie auch oben beschrieben?) wahrlich nicht einfache, Zimmerreinigung bestmöglich zu erledigen. Gut fanden wir, dass unser Appartement auch an den Feiertagen immer von der selben Dame gereinigt wurde. Wann macht sie eigentlich mal Feiertag die Arme, haben wir uns gefragt, immer nur nett und freundlich, sie muss doch auch mal auftanken. Handtücher und Bettwäsche wurde sicherlich öfter gewechselt als notwendig. Handtücher, glauben wir ohne es überwacht zu haben, 6 mal pro Woche, und immer nett zu einer Figur gefaltet mit Hibiskusblüte oder ähnlich verziert. Prima! Und dann doch immer wieder vermeidbare Baumängel mit Folgen. Die einzige Küchenschabe kam am Neujahrsabend aus einem schlampig bzw. gar nicht abgedichteten Rohrdurchbruch für die Bidetwasserleitung aus ihrer Behausung hinter den Badfliesen und verschwand leider zu schnell um ihr den Garaus zu machen. Meine Reklamation bei einem Haushandwerker mit der Bitte um 10 Gramm Silikon zur Problembehebung löste zwar ein Versprechen, aber keine Reaktion aus. was vermutlich der Aufregung in Folge des Besuches der ebenso ungebetenen, zweibeinigen Besucher in der vorangegangenen Nacht geschuldet war. Deren Wiederkehr versuchte man dann doch durch die eine oder andere zusätzliche Schraube am Fensterrahmen zumindest zu erschweren. Also setzten wir eine komplette Haarspraydose zur Selbstverteidigung gegen unseren unerwünschten sechsbeinigen Besucher ein und wünschten ihm und seiner Familie viel Spaß im Leitungsschlitz mit der klebrigen Haarpflege. Eigentlich doch wieder irgendwie nett fanden wir seine Aussage "Kakerlake nur 4 cm, 6 cm ist animal national ". Ja, er hat recht. Fazit: Personal wirklich "Spitze".
Die vorher beschriebenen Sicherheitsnachlässigkeiten sind überhaupt nicht zu begreifen, vor dem Hintergrund, dass es in ganz Morro Jable oder Jandia auch nicht annähernd vergleichbar gelegene Hotellerie gibt. Die Lage unserer Terrasse, ca. 20 Meter über dem Meer im waagrechten Abstand von etwa 15 Metern, ist einfach nur grandios, atemberaubend, unvergesslich, nein eigentlich fällt uns kein passendes Attribut ein welches dieses umwerfende Erlebnis annähernd beschreiben könnte. Wenige Minuten in das Dorf Morro Jable mit seinen vielen kleinen Lädchen, die teils noch nach Mitternacht ihre Waren feilbieten, über bequeme, neu angelegte, öffentliche Treppenanlagen neben dem Meer (überhaupt wird im ganzen Dorf gewerkelt und erneuert), wenige Minuten mehr über die Strandpromenade zum feinen Sandstrand und noch paar Minuten mehr zum bestsortierten, gepflegtesten und freundlichen Supermarkt mit geregelten Öffnungszeiten nach Standard. Nightlife und Shopping brauchen wir nicht, ist aber zu Fuß in ca. 20 Minuten in Jandia zu erreichen. Wer das sucht sollte dann eher in einer der Bettenburgen in Jandia buchen, an deren Straßenetagen erstreckt sich die fast endlos erscheinende Shopping- und Eventmeile. Wir lieben es besonders bei "Pedro" in Morro Jable am Meer zu sitzen und die Nacht mit Quatschen und Kucken zu verbringen. 3-5 Min. vom "Atalaya", wenn die Treppen nicht wiedermal von "deutschen" Schäferhunden und Yorkies so zugeschi... sind, dass man lieber einen Umweg übers Dorf nimmt, als ständig im "Schuhplattlertanzschritt" um die meistens leicht breiigen ( Hitzestress oder Gleichgültigkeit der Herrchen/Frauchen ?) Tretminen herumzukurven. Zur Verdeutlichung: Einheimische mit Hund habe ich auch dieses Jahr nicht gesehen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Innenhof gibt es eine nette Leseecke mit zurückgelassener Literatur, die offensichtlich kaum genutzt wird. Der kleine Pool wird täglich gepflegt, ist sehr sauber und erfüllt absolut den eventuellen Anspruch sich mal abzukühlen. Klein aber fein, weil kein "Remmidemmi" mit doofer Fremdanimation. Die großzügige Terrasse mit der faszinierenden Meernähe ist mit zwei sehr soliden Liegen, Sonnenschirm, stabilem Tisch, 3 Stühlen und Wäschetrockner ausgestattet. Eigentlich schon Privatstrand !!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 4 |
dear guests, we are greatful for giving your opinion! Thanks a lot! And we are glad that you have had a pleasant stay in our hotel. We hope to see you again. have a good time your Atalaya de jandia Team