Hotel Las Costas

Das Las Costas ist eine mittelgroße Anlage in verschachtelter Bauweise mit sehr viel Beton u. eher sehr wenig Gartenbereich. Es ist eine schon ältere Anlage, die jedoch vor ca. 4 - 5 Jahren renoviert worden sein soll, was man in der Lobby u. im Restaurantbereich u. an den Bädern der Zimmer durchaus sehen kann, im Poolbereich u. den Zimmern selbst jedoch eher nicht. Die Sauberkeit in den öffentlichen Bereichen der Anlage ist okay, im Zimmer lässt sie eher zu wünschen übrig. Es ist keinesfalls!!! als 4*Hotel einzustufen, sondern im besten Fall als höchstens durchschnittliches 3*Hotel. Ich war 10 Tage im Las Costas u. hatte ein Economy-Zimmer mit HP gebucht (Näheres dazu siehe unten). Die Gästestruktur war im Durchschnitt im 60+ Bereich angesiedelt. An Nationalitäten waren überwiegend Deutsche, aber auch Österreicher, Schweizer, Engländer u. leider nur sehr, sehr vereinzelt Spanier anwesend. Lieber ein paar Euro mehr investieren u. ein wirkliches 4*Hotel buchen, denn was nutzt es, wenn man weniger bezahlt u. ein bisschen was spart aber nicht die Erholung/Standard hat/bekommt, die/den man sich erhofft hat, weil das Hotel an allen Ecken u. Enden spart um den günstigen Preis anbieten zu können.

Die Größe der Zimmer war für mich vollkommen ausreichend u. ich denke, dass es auch bei einer 2er-Belegung groß genug gewesen wäre. Die Ausstattung des Bades war gut u. auch zeitgemäß, hingegen die des Zimmers sehr abgewohnt u. sollte dringend erneuert werden. Das Zimmer war mit einem alten Röhrenfernseher mit schlechtem Bild ausgestattet, was nicht mehr dem heutigen Standard entspricht. Ich hatte ein Economy-Zimmer gebucht, welches sehr dunkel war, komplett im Schatten lag u. demzufolge war es auch sehr kalt im Zimmer, Das ist auch der Grund, weshalb ich nicht sagen kann, wie gut die Klimaanlage funktioniert da ich sie nur als Heizung genutzt habe (was gut funktioniert hat), da es wirklich sehr kalt im Zimmer war. Es gibt einen Mietsafe im Zimmer, allerdings nur mit einem Schlüssel abschließbar, den man dann wiederum überall hin mitnehmen muss. Des Weiteren gibt es keine richtige Eingangstür zu den Zimmern, sondern man mus über die Terassentür herein, welche ebenfalls nur mit einem Schlüssel abschließbar ist u. gerade für eine alleinreisende Frau nicht sehr vertrauenerweckend ist. Wenn man dann noch wie ich ein Fahrzeug gemietet hat, läuft man ständig mit einem Schlüsselbund mit drei Schlüsseln herum zudem noch die Papierkarte mit Zimmernummer, für den Fall, dass man etwas trinken möchte. Eine Metallplatte, die am Zimmerschlüssel befestigt ist, muss im Zimmer in einen dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt werden, damit der Strom funktioniert. Das ist schwierig, wenn man im Dunkeln ins Zimmer kommt, denn im Dunkeln ist es nicht wirklich möglich abzuschließen, macht man hingegegen Licht, so kann man nicht abschließen, weil der Schlüssel mit in diesem vorgesehenen Schlitz steckt. Wenn man das Zimmer verlässt u. abschließt ist dementsprechend auch der Strom weg, soll heißen, dass dann auch der Kühlschrank nicht kühlt sowie die Klimanlage/Heizung nicht funktioniert. Warum man da vom Hotel her nicht von vornherein ein extra "Metallplättchen" einsteckt ist mir ein Rätsel. Ich habe meines vom Schlüssel weggefriemelt u. reingesteckt, so dass ich den Schlüssel extra hatte, am nächsten Tag war es weg, da es die Putzfrau vermutlich rausgenommen hat. Die Liege auf der Terrasse war schon sehr alt u. nicht mehr ganz funktionsfähig (Kopfteil), was aber nichts ausmachte, da auf der Terrasse der Economy-Zimmer sowieso keine Sonne war (lt. Rezeption ist das bei allen Economy-Zimmern so). Zitat aus der E-Mail von mir bzgl. des Wunsches um ein möglichst sonniges Zimmer (sonst nichts): "Sie haben die günstigste Kategorie gewählt, welche zwar gleich gross sind und über dieselbe Ausstattung verfügen aber leider ebenerdig mit schattiger Terrasse liegen". Zitatende. Hm, dass ich die günstigste Zimmerart gebucht hatte war mir klar, ich brauche keinen Meerblick, u. ansonsten haben sich die Zimmer lt. Katalog u. auch nach Hotel-Webseite nicht unterschieden, aber dass ich in einem dunklen "Loch" urlaube, wo ich zu Hause sogar einen helleren Keller habe, das stand nirgendwo. Viel ärgerlicher war es aber für einige Urlauber, die ein besseres Superior-Zimmer gebucht haben, aber ein dunkles Economy-Zimmer bekommen haben u. erst nach einigen Tagen in ihre gebuchte Kategorie umziehen konnten. Zur Zimmerreinigung siehe oben bei Service.

Zum Restaurant im Allgemeinen: Es gibt ein Restaurant in der Anlage, welches auch einen kleinen Außenbereich am Pool beinhaltet (dort kann man aber nur essen, wenn es wirklich warm draußen ist u. kaum windig, ansonsten kann man vor Zittern das Besteck nicht zum Mund führen). Das Restaurant ist eigentlich ganz nett gemacht für ein Hotelrestaurant, ist aber bei ausgebuchtem Haus, wie es zu meiner Reisezeit angeblich der Fall war, viel zu klein konzipiert. Da zeigt dann das Personal lediglich nach draußen, wo schon ein oder zwei zitternde Pärchen essen u. es bleibt einem dann nichts anderes übrig, als entweder draußen zu essen, egal bei welchem Wetter, oder aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu kommen. Ich habe dann tatsächlich 1 x draußen gegessen u. war danach halb erfroren. Ich hatte mir vorgenommen, dass sollte mir das noch einmal passieren, ich mir meine Teller fertigmache, sie mir durch das Personal mit Folie abdecken lasse u. ich dann auf dem Zimmer esse. Ich bin anschließend dann aber wohlweislich immer recht spät zum Essen gegangen u. habe dann somit immer einen Tisch "ergattern" können. Zudem gibt es im Restaurant leider sehr wenige Zweiertische, was vermutlich dem Platzmangel geschuldet ist, so dass man sich an 6er oder gar 8er Tische dazusetzen muss, was mit schöner Atmospäre wenig gemein hat ebenso wie die Privatsphäre völlig auf der Strecke bleibt. Das verstehe ICH nicht unter einem erholsamen Urlaub. Die Sauberkeit u. Hygiene im Restaurantbereich war soweit in Ordnung. Zum Essen: Und hier findet sich das größte Manko des Hotels. Das Essen entspricht meiner Meinung nach sogar nur einem unterdurchschnittlichen 3*Hotel! Zuerst zum Positiven: Als exorbitant starke Kaffeetrinkerin fand ich den angebotenen Kaffee beim Frühstück (drei verschiedene Stationen mit jeweils verschiedenen Automaten) für die Kanaren ausgesprochen gut. Jetzt zum Negativen: Es gibt keine frischen Säfte. Man erhält lediglich industrielle Säfte die hauptsächlich aus Geschmacksverstärkern bestehen aus dem Automaten. Ungenießbare Plörre! Es gab zwar durchaus frisches Obst zum Frühstück, allerdings alles schon halbiert u. dem zufolge völlig eingetrocknet u. ich bin eine Frühaufsteherin u. war meist schon um 07:30 Uhr beim Frühstück. Die aufgeschnittenen Kiwis, Orangen u. Grapefruits also sehr trocken. Die o. g. Dame an der Rezeption begründete es damit, dass würden sie dies nicht machen, die Gäste ansonsten das Obst klauen würden (das nenne ich doch mal Vertrauen in meine Gäste). Unfassbar. Spiegeleier mit noch völlig flüssigem Eiweiß wurden einem auf den Teller geklatscht u. nach dem Hinweis, das man das so noch nicht wollte, da dass Eiweiß noch flüssig ist (der Koch hat es verstanden, da auf spanisch geäußert) ein Achselzucken u. weggedreht. Was für ein Service. Landestypische Küche war kaum zu finden. In den 10 Tagen gab es zum Frühstück 2 x Churros (spanisches Fettgebäck) das erste Mal einigermaßen essbar war, allerdings weit entfernt von gut zubereitet, das zweite Mal konnte man sie kaum beißen, da sie fast so hart wie ein Stein waren. Beim Abendessen waren die papas arrugadas geschmacklich unterirdisch, ich habe noch NIE so schlechte gegessen. Die Nachspeisen waren alle durchweg industriell hergestellt u. schmeckten hm, ja nach was denn ... nach nichts. Das frische Obst wie beim Frühstück auch aufgeschnitten u. vertrocknet. Themenabende konnte ich keine feststellen. Insgesamt war das Büffet eher sehr klein (ärmlich), wo man durchaus damit leben könnte, aber zudem war es auch noch überwiegend schlecht zubereitet bzw. die Lebensmittel von minderer Qualität insbesondere auch bei Fleisch u. Fisch. In meiner Not habe ich mal die Pizza versucht, allerdings bestand da der Boden noch aus fast völlig rohem Teig. Es wird außerordentlich gespart im Las Costas. Der Clou ist der Oberkellner (nur er darf die Rechnungen ausstellen). Man ist mitten beim Essen, wenn er von hinten kommt u. sehr laut nochmal sagt was man bestellt hat, damit er dies auf der Rechnung notieren kann. Es lässt auf ein gutes Nervenkostüm schließen, wenn man vor Schreck sein Besteck nicht fallen lässt. Am letzten Abend (wohlgemerkt er kannte michja schon) habe ich ihm nicht wie eigentlich vorgeschrieben die Zimmerkarte aus Papier wo der Name u. die Zimmernummer draufstand gereicht, sondern habe nur mündlich meine Zimmernummer genannt. Woraufhin er SCHRIE "nächste mal sie bringen Zimmerkarte mit". Ich packte sogleich die Karte aus, die ich ja dabei hatte u. legte sie auf den Tisch warauf hin er sagte "jetzt ich brauche nix mehr". Wie gut, dass es der letzte Abend war, wäre das am Anfang passiert, ich hätte nicht mehr im Hotel gegessen. Das halte ich nicht für normal, dass man so mit zahlenden Gästen umgeht. Auch darauf ging die Dame an der Rezeption ein nämlich mit den Worten "ja, die Gäste müssen sich eben mit der Zimmerkarte ausweisen". Ist ja soweit auch okay, aber muss man den Gast deshalb gleich anschreien. Ich hatte ja keinen Urlaub in der Bundeswehrkaserne gebucht. Nach dieser Geschichte hat mich auch direkt ein Ehepaar am Nachbartisch angesprochen, die fassungslos waren was sie da gerade erlebt hatten, aber eben auch sagten, dass auch ihnen gegenüber der Oberkellner schon wiederholt äußerst unfreundlich gegenübergetreten ist. Die Getränkepreise waren angemessen.

Warum hier bei HC gerade die Freundlichkeit des Personals so hochgelobt wird erschließt sich mir in keinster Weise. Nach 20-jähriger Kanarenerfahrung habe ich kaum einmal so unfreundliches Personal erlebt (u. das nicht nur bei einzelnen Personen, wenn es auch einzelne gab, die sogar unverschämt unfreundlich waren) u. das obwohl ich gerade in Ländern in denen ich zu Gast bin, dem Personal stets ausgesprochen freundlich begegne u. auch immer mal ein freundliches Wort in Landessprache für das Personal habe, was jedoch in diesem Hotel nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Am Tag vor der Abreise bekommt man einen Zettel zur Bewertung des Hotels auf's Zimmer gelegt mit der Bitte, diesen ausgefüllt an der Rezeption abzugeben. Dieses habe ich am Abend vor meiner Abreise getan. Als ich am nächsten Tag den Zimmer- u. Safeschlüssel zum auschecken abgab wurde ich von einer Dame der Rezeption angesprochen, ich sei dann wohl die, der es im Hotel so gar nicht gefallen hat, warum ich denn nicht früher schon etwas gesagt hätte, man hätte doch bestimmt gemeinsam mit meiner Reiseleitung ein anderes Hotel!!! für mich gefunden. Tja ich kenne das von den 4-5* Hotels die ich in den letzten Jahren besucht habe so, dass man nach 1 - 2 Tagen angerufen wurde u. man gefragt wurde ob alles zur Zufriedenheit ist u. wenn mal was zu beanstanden war, dann wurde auch nicht gleich versucht, den Gast in ein anderes Hotel abzuschieben, sondern man versuchte die Mängel/Beanstandungen (so man denn welche hatte, zu beseitigen). Ich bin auch niemand, der sich im Urlaub beschweren geht, sondern ich versuche vielmehr das Beste daraus zu machen, gerade bei so einem Urlaub wie diesem, der so zwischen zwei anderen dazwischen geschoben war u. nur 10 Tage dauerte. Schon gar nicht möchte ich in 10 Tagen meinen Koffer packen um umzuziehen. Wie schon gesagt ich mache das Beste daraus, schließlich habe ich ja Urlaub. Ich gehe natürlich auch davon aus, dass wenn ich am letzten Tag einen Zettel bekomme, mit der Bitte, diesen auszufüllen, man 1. nicht daran interessiert ist, den Gast VORHER schon zu fragen, ob er Beanstandungen hat u. 2. wenn man ihn ausfüllt, vom Hotelier auch damit gerechnet werden MUSS, dass man nicht nur Lobgesänge auf das Hotel singt, sondern auch Kritikpunkte anführt werden, sonst würde das m. E. keinen Sinn machen. Die Dame an der Rezeption versuchte allerdings nur, die offensichtlichen Kritikpunkte, die ich angeführt habe durch abstruse Argumente zu rechtfertigen (die Urlauber/Gäste sind schuld daran, dass wir so verfahren müssen, oder ja, in manchen Hotels ist das so, aber bei uns ist das eben anders). Völlig kritikunfähig, leider! Die Reinigung des Zimmers wurde an einem Tag (ein Mittwoch!) komplett ausgelassen (vergessen?) die anderen Tage war die Reinigungsdame zwar im Zimmer, das Putzen beschränkte sich jedoch darin, dass das Bett gemacht wurde, ggf. die Hand- u. Badetücher ausgetauscht wurden, der Mülleimer geleert wurde u. der Boden nass gewischt wurde (bzw. der Schmutz von einer Ecke in die andere gewischt wurde). Der Spiegel wurde 10 Tage lang nicht geputzt, ebensowenig wurde in den 10 Tagen Staub gewischt. Ein Trauerspiel!

Die Lage ist wohl für Puerto del Carmen als eher gut einzustufen. Der Transfer vom/zum Flughafen beträgt ca. 15 Minuten. Aufgrund dessen sind selbstverständlich durch das hohe Flugaufkommen auf Lanzarote hauptsächlich die landenden Flugzeuge zu sehen u. vor allem auch zu hören, allerdings finde ich, dass die "Lärmbelästigung" sich in Grenzen hält, mich zumindest hat es kaum gestört. Wenn man den "Poolausgang" nimmt, steht man nach vier bis fünf Schritten schon im Sand u. nach ca. drei - vier Gehminuten ist man im Wasser. Einkaufsmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nähe (fußläufig) ausreichend vorhanden. Direkt gegenüber des Hotels ist ein kleiner Hiperdino, wo hingegen ich den fünf Gehminuten entfernten ebenfalls kleinen Spar bevorzugt habe (Hotelausgang nach links, nach ca. 5 Gehminuten auf der re. Seite). Zu den buchbaren Ausflügen kann ich nichts sagen, da ich von den 10 Tagen 7 Tage einen Mietwagen hatte (110.- € von zu Hause aus online gebucht) u. Ausflüge auf eigene Faust unternommen habe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist nicht sehr groß, was trotzdem ausreichend war zu meiner Reisezeit, da das Wasser im Pool nur 18° warm/kalt war. Von der Bauweise (einfach viereckig) ist er eher häßlich, aber das sieht man ja, bevor man bucht schon im Katalog, so dass man das nicht negativ beurteilen sollte, die Wassertemperatur hingegen schon. Animation, tja, es gab tagsüber eine 1-Mann-Animation zzgl. lustlose Praktikantin?/Handlangerin von einem abgehalfterten in die Jahre gekommenen Holländer, der ständig dieselben undefinierbaren Schreie losließ, dass man es echt mit der Angst zu tun bekam, aber den Senioren scheint sowas zu gefallen. Ich persönlich fand das einfach nur niveaulos. Wie auf den Tischen im Restaurant zu lesen war, gab es wohl abends meistens Bingo (stand an 6 von 10 Abenden beim Abendessen auf den Kärtchen auf den Tischen). Genauses kann ich zur Animation aber nicht sagen, da von mir nicht genutzt. Auch zur Sauna u. zum Fitnessraum kann ich nichts sagen, da nicht genutzt, u. a. auch, weil mir von anderen Gästen davon abgeraten wurde, Liegestühle am Pool werden morgens hauptsächlich von den Stammgästen reserviert u. mit einem Gummiband fixiert. Als ich mich mal nach dem Frühstück so gegen 08:00 Uhr auf eine Liege setzte, einfach nur um auf's Meer zu schauen, kam ein älteres Ehepaar auf mich zu mit den Worten: Sie können hier nicht sitzen. Auf meine Frage warum denn nicht: "Das sind unsere Liegen u. wir möchten jetzt unsere Badetücher drauflegen". Sprachlos u. kopfschüttelnd bin ich dann aufgestanden, man möchte ja nicht, dass sich die älteren Herrschaften aufregen müssen u. der Blutdruck in die Höhe schnellt. Die Sonnenschirme sind sehr alt u. bedürfen einer Erneuerung, zudem sind sie fest im Boden verankert, so das man sie nicht verschieben kann. Die Duschen am Poolbereich sind in Ordnung. Der Strand ist nichts besonderes, aber das weiß man, wenn man nach Lanzarote fliegt. Der Strandabschnitt am Hotel "Playa de los Pocillos" ist wohl noch so der schönste in P.d.C.