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Jürgen (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2009 • 2 Wochen • Strand
Campingplatz im Regen
4,0 / 6

Allgemein

Kein Hotel im herkömmlichen Sinne, sondern eine Ansammlung von Bungalows/Appartements um einen Pool, der mit einer hufeisenförmigen Galerie umgeben ist. Die Anlage erstreckt sich von einer vielbefahrenen Straße bis direkt an den Strand. Darum ist auch keine allgemeine Aussage über die Lärmbelästigung zu machen. Bei Zimmern mit Meerblick - meist Erdgeschoss - bekommt man bei kräftigem Wind - wie er während der 12 Tage Aufenthalt ständig wehte - den Sand direkt auf die Terrasse und die Haut. Größter Mangel und deswegen erfolgt auch keine Weiterempfehlung, ist jedoch die fehlende Privatspähre. Mehr als 90% der Zimmer müssen über Terrassen betreten werden die durch kniehohe Mauern von den Wegen abgetrennt und dem vollen Einblick der flanierenden Urlauber ausgesetzt sind. Am Abend oder wenn die Schiebetüren geöffnet sind, ist auch der Einblick in die Zimmer gewährleistet, eben wie auf einem Campingplatz, für uns ein inakzeptabler Zustand. Sehr viele Zimmer liegen in den Innenhöfen und haben weder Meerblick noch Sonne. Man ist von einem weißen Mauergeviert umgeben. Die Sauberkeit war gut, die Bepflanzung aber ungenügend, weiße Mauern und Fliesen herrschen vor. Vom Restaurant zur Rezeption fehlt der Fahrstuhl, die Treppe ist von Gehbehinderten nicht zu bewältigen und erfordert einen langen Umweg durch die Anlage. Hinweis: Die Anlage liegt auf drei Ebenen. Der Eingangsbereich ist die Straßenebene, über eine Treppe oder den Fahrstuhl erreicht man darunter die Rezeptionsebene auf der auch die meisten Zimmer liegen, nur durch eine Treppe erreichbar darunter die Pool- Restaurants- und Strandebene. Schauen Sie sich das Hotel in Google Map an, Sie bekommen einen guten Überblick über Aufbau und Lage. Die Wetterverhältnis haben sich so verändert dass die Gleichung Kanaren = Sonne selbst Mitte April nicht mehr aufgeht. Am Karfreitag regnete es kurz, aber genügend um Pfützen zu hinterlassen oder durch nass zu werden. Wir gingen mit unseren Schirmen zur Rezeption und sahen bei diesem Gang die Urlauber bei geöffneten Türen in ihren Zimmern sitzen. Campingplatz im Regen eben, nur dass man sich dort mit einem Windschutz vor Einblick absichern konnte ! Unser Auto haben wir von Deutschland aus per Internet bei Cabrera Medina gemietet. 1, 6 l Astra mit AC und allen Versicherung ohne SB für 9 Tage und 163 Euro. Vor Ort hätten wir ihn noch billiger bekommen. Wir haben uns auch die in diesem Forum empfohlenen Zimmer 1110 und folgende angesehen. Hier hat man zwar Blickschutz wir haben aber nach dem "seitlichen Meerblick " eine neue Kategorie kennengelernt, den "oberen Meerblick". Über die Dächer der vorgelagerten Bungalows konnten wir eine Handbreit Meer sehen, dies gilt aber nicht für Kleingewachsene oder Kinder.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmerqualität war gut. Dies betrifft Größe, Ausstattung, Sauberkeit und Häufigkeit der Reinigung. Es waren genügend Schrankraum und Ablagen vorhanden. Was wir mit der Microwelle sollten blieb ein Rätsel, Lieber wären uns zwei Teller mit Besteck zum Aufschneiden und Anrichten von Obst oder Tomaten gewesen. Auch fehlen echte Weingläser und ein Flaschenöffner. Hier möchte ich wiederholen, dass die Lage der Zimmer das große Manko des Hotels ist. Es gibt z. B. nur wenige Zimmer mit Meerblick und Sonne, ganz überwiegend nur eins oder keins von beiden Kriterien.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Dies ist der Bereich, wo persönliche Gewohnheiten die größte Rolle spielen und zusätzlich muss man bei der Beurteilung scharf trennen. Die äußeren Bedingungen im Speisesaal waren ohne Einschränkung gut, die Vielzahl der angebotenen Speisen voll zufriedenstellend. Leider gilt dies nicht für die Qualität. Der selten angebotene Schinken war von Sehnen durchzogen wie ich es sonst nur bei Truthahn-Unterschenkeln erlebt habe, Lammkotelett zäh und die zum Frühstück angebotene Wurst war gefärbtes Fett mit Knorpelgrieß. Gut waren immer die frisch gebratenen Fisch- und Fleischangebote am Abend. Das Stück war aber nur zart und saftig, wenn man sich ein rohes Stück aussuchte, dem Koch beim Braten zusah und ihn aufforderte, es früh genug von der Platte zu nehmen, sonst wurden selbst ausgezeichnete Seezungenstücke und Thunfischsteaks zu Schuhsohlen verbraten. Natürlich musste man Fisch und Fleisch selbst würzen, ich habe mir Kräuter- und Kapernbutter gekauft.


    Service
  • Gut
  • Service, Zimmerreinigung, Freundlichkeit usw. voll zufriedenstellend.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der sehr kurze Weg zum Strand Pocillos - ca. 200 m Fußweg vom Pool aus - ist kein Vorteil, wenn man nicht baden kann. In den 12 Tagen vor Ostern haben wir keinen Gast die mehr als 100 Liegen am Strand benutzen sehen; der Wind war kalt und heftig, die Brandung zu stark. Dies gilt nicht für den Süden, in Playa Blanca war es deutlich wärmer, die Windstärke geringer und der Wellengang an der Playa Dorada sehr gering, das reinste Vergnügen! Vermutlich wird man in Zukunft ebenso unterscheiden müssen, wie zwischen Teneriffa Nord und Süd. Beim Rückflug konnte unser Flugzeug wegen des heftigen Windes nur mit verringerter Treibstoffmenge starten, es wäre sonst für die Wetterbedingungen zu schwer gewesen. Wir mussten in Spanien zwischenlanden und nachtanken. So viel zum Wetter in Lanzarote Nord! Der ca. 4 km lange Weg vom Las Costas in den Ort verläuft auf der hübschen Promenade entlang des Ufers. Gesäumt wird diese Straße aber auch von "Geschäften", die einstöckigen Buden gleichen, mit den üblichen unangenehmen Türstehern vor den Restaurants. Gute Restaurants gibt es in Playa Blanca, insbesonder das Alte Salzlager.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool und Liegen quantitativ und qualitativ i. O.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:61-65
    Bewertungen:4