Hotel Kristal

Das Hotel befand sich direkt im Stadtinnern. Es führten zwei Wege zum Eingang des Hotels. Der angenehmere Weg bahnte sich wenige Meter von der Fußgängerzone durch eine Gasse mit seitlichen Geschäften vorbei. Der andere Weg dagegen, war einfach nur abschreckend und grauenvoll. Wenn man zur Hauptstraße gelangen wollte oder eine Bushaltestellte aufsuchte, musste man durch eine enge und dreckig verwahrloste Seitengasse, um keinen großen Umweg machen zu wollen. Bei Dunkelheit, würde es hier jeder Frau Angst einjagen. Vom Zustand des Hotels hätte man wesentlich mehr erwartet. Vor allem schon, weil die Bilder im Katalog mit Flair und Gemütlichkeit dargestellt werden, jedoch die Wirklichkeit hingegen sehr trügerisch ist. Denn so, wie das Hotel fotografisch dargestellt wird, sind sicherlich schon Jahrzehnte vergangen. Für uns gilt: einmal und nie wieder. Keinesfalls empfehlenswert!!! Und wer “keine“ Ansprüche hat kann dort seinen Urlaub verbringen ....

Die Zimmer waren einfach eingerichtet, sahen aber mitgenommen aus. Die Federmatratzen waren zwar nicht durchgelegen, auch nicht von Spuren gekennzeichnet, lagen jedoch nur auf einer Holzplatte, demzufolge schlief man direkt auf den Sprungfedern, sehr hart und unbequem. Die Klimaanlage war funktionstüchtig, hatte aber seit Jahren schon keine Innenreinigung mehr gesehen. Im Badezimmer teils gebrochene Fliesen, Risse in den Wänden oder gar verschimmelte Stellen im Duschbereich. Vom Flur/Gang war es sehr laut und hellhörig zu den Zimmern. Man konnte hören, wenn sich im Nebenzimmer jemand am Waschbecken oder in der Dusche aufhielt. Die Gäste kamen nachts mit Jubel und Geschrei heim, die Türen fielen lauthals ins Schloss und es wurde wenig Rücksicht auf Nachtruhe genommen. Und überhaupt hörte man täglich irgendwelche Gegenstände in den Zimmern neben, über oder unter uns verrücken. Ausgestattete Zimmer mit Balkon gab es nur ca. 10 %. Das Fernsehprogramm zeigte nur das ZDF Programm, doch andererseits sollte man im Urlaub auch mal ohne auskommen können :-)

Das Essen war einfach nur fad und geschmacklos. Zum Frühstücks-Buffet (8:00 – 10:30 Uhr) gab es täglich dasselbe (harte Brötchen, trockene Toastscheiben, 2 Wurstsorten, 1 Sorte Käse, Marmelade). Ein zusätzlicher Reinfall war, dass die Kaffeemaschine 4 Tage lang einen Defekt zeigte und somit ein komisches Gebräu ausspuckte das einfach ungenießbar war. Wenn darauf hingewiesen wurde, antwortete man mit einem Schulterzucken, aber unternommen wurde nichts. (Glücklicherweise hatten wir an diesem Tag unseren letzten :-)) Zum Abendessen-Buffet (20:00 – 22:30 Uhr) gab es zwar eine Abwechslung, was Fisch und Fleisch betrifft, nur gab es nie etwas gebratenes, sondern nur geschmortes/gedünstetes – von schmackhaft abgesehen!!! Die Salatauswahl blieb auch immer die gleiche. Dazu gab es immer dasselbe Obst, das überwiegend Dellen hatte und teils schon verdorben war. Und Essen ohne Trinken geht gar nicht. Eigentlich geht man davon aus, dass Getränke beim Essen im Preis enthalten sind, ja, denkste. Die Getränke wurden extra berechnet. Unverschämt, denn eine 250 ml Flasche Wasser für sage und schreibe 1,50 Euro (im Geschäft um die Ecke 1,5 Liter nicht mal für 1 Euro). Mitgebrachte Getränke waren verboten. Die Atmosphäre und die Einrichtung waren halbwegs angenehm. Doch selbst im Speiseraum hielt man nicht viel von Hygiene und Sauberkeit, denn, was auf den ersten Blick gar nicht auffiel, erkannte man beim Sitzen. Unter den Schränken versteckten sich jede Menge Speisereste, Staub und Dreck, so, als wurde schon seit Monaten nicht mehr sauber gemacht. Für die Sauberkeit der Tische wurde versucht zu sorgen, wenn das Personal nicht gerade einzeln besetzt war.

Das einzig positive war, dass das gesamte Personal nett, freundlich und zuvorkommend war. Nicht alle Mitarbeiter sprachen oder verstanden Deutsch; höchstens 2 Personen. Die allgemeine Sauberkeit der einzelnen Bereiche ließ zu wünschen übrig und war hier nicht oberstes Gebot. Zwar wurden täglich die Handtücher gewechselt und die Betten gemacht, aber die Zimmer hingegen nur oberflächlich gekehrt/geputzt.

Der Weg zum Strand war jedes Mal anstrengend. Zwei Wege führten zum Strand, der ca. 1 km entfernt liegt. Der kürzere Weg ist eher qualvoll und zeigt ca. 100 Treppenstufen bergab. Der etwas längere dagegen bahnt sich durch Menschenmassen und rechts/links Geschäfte, hat aber auch mit kleineren Treppenstufen zu tun, die auf dem Weg verteilt sind. Bis das Ziel erreicht ist, ist man schon halbwegs ko. An den Rückweg (Treppe hoch) darf man gar nicht denken. Einkaufsmöglichkeiten gibt es zahlreiche in der Umgebung. Die Verkehrsanbindung mit dem Bus oder Zug zum kleinen Preis war zufriedenstellend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand