Hotel Kilimanjaro

Beim Kilimanjao handelt es sich um ein etwas älteres 3-Sterne Hotel mit 9 Stockwerken. Das ganze Hotel ist sehr sauber (für südländische Verhältnisse). Ich habe all Inclusive gebaucht, was durch ein oranges Armband ausgedrückt wurde. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland und Holland. Aber auch Franzosen, Schweizer und Österreicher waren vertreten. Der Altersdurchschnitt der Gäste reichte von ca. 1 - 70 Jahre, wobei vorwiegend jungendliche Gäste im Hotel waren. Besuchen Sie die bekannten Locations in S' Arenal: Oberbayern, Megapark, Riu Palace. Das Preis-/Leistungsverhältnis entspricht in etwa deutschem Niveau.

Mein Einzelzimmer war relativ klein aber zweckmäßig eingerichtet und sauber. Auf eine Klimaanlage muß man im Kilimanjaro leider verzichten. Dafür haben die Zimmer aber einen großen Balkon. Einen Zimmersafe gibt es nicht, auch keine Minibar oder Föhn. Fernseher konnten gegen eine Gebühr (ich glaube 35,- EURO/Woche) geliehen werden. Um meine Wertsachen in Sicherheit zu bringen habe ich mir im Foyer des Hotels dann einen Safe gemietet (15 EURO für eine Woche!!!). Die Türen hatten alle von aussen keine Klinken, sondern nur einen festen Knauf. Dies führte dazu, dass die Türen niemals leise geschlossen werden konnten, sondern immer mit einem wahnsinnig lauten Knall (noch verstärkt durch die Akkustik der langen Gänge) zugezogen werden mußten. Dieser Lärm und die permanent vorhandenen nächtlichen Gröhler auf den Gängen war gerade Nachts der pure Horror! Die letzten 2 Nächte habe ich von 02:00 Uhr - ca. 06:00 Uhr alle 10-15 Sekunden einen dieser Türknaller gezählt!

Es gab einen Speisesaal im Keller des Hotels. Am Pool einen weiteren Raum mit Sitzgelegenheiten, Getränkeausschank und Imbissausgabe. Die Speisen waren wirklich übelst zubereitet. Es schmeckte alles wahnsinnig eintönig und fade. Das Fleisch und das Gemüse waren meistens total verkocht und geschmacklos. Es war kaum zuzuordnen, ob es sich um Fisch- oder Schweinefleisch handelte. Die Auswahl war auch sehr bescheiden (Tomaten-, Eis-, Kraut- und Karottensalat aus der Dose) und die Menues schon teilweise sehr merkwürdig zusammengewürfelt. Einen Vorfall möchte ich hier noch unbedingt erzählen: Selbst als Nutzer der all Inclusive Leistungen war es nicht möglich, mehr als ein Getränk pro Person zu bekommen. 2 Mädels haben an einem Abend gegen dieses "Gebot der Hotelleitung" verstoßen und sind mehrfach zur Getränkeabholung gegangen und haben sich die vollen Gläser dann vor sich auf den Tisch gestellt (3 Wodka-Lemon pro Mädel). Dies führte dazu, dass sie zuerst vom Glaseinsammler, dann vom Ober und auch noch vom Geschäftsführer vor den anderen Gästen zur Sau gemacht worden sind. Ich glaube diese "pro Person 1 Getränk" Masche sollte hauptsächlich dazu dienen, nicht zuviel ausschenken zu müssen. Meistens standen 2-3 Angestellte hinter dem Tresen, wobei aber nur 1 Angestellter Getränke ausgegeben hat. So konnte es vorkommen, dass man fast 10 Minuten auf eine Getränk warten mußte. Im Foyer gab es auch noch 2 Getränkeautomaten, in denen kühle Getränke teilweise für den zig- fachen Preis des Supermarktes um die Ecke angeboten wurden (Beispiel: Mineralwasser 0,5 Liter 1,50 EURO -> Supermarkt 20 Cent!)

Die Freundlcihkeit des Personals läßt zu wünschen übrig. Dies kann ich aber auch gut verstehen wenn man die Mentalität der Spanier betrachtet. Viele der Urlauber im Hotel benahmen sich wirklich bescheiden. Es dürfte denke ich nicht doch nicht so schwer fallen, auch mal ein "Hallo" und ein "Danke" aus Personal zu richten wenn man Getränke holt oder einen sonstigen Wunsch hat. Die Realität sah eher so aus: "Bier!", "Wodka!"... Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals waren gut, d.h. es war kein Problem sich an der Rezeption zu verständigen. Die Zimmerreinigung funktionierte auch ohne größere Probleme. Es gab laut meiner Erfahrung keinen Kofferservice. Bei meiner Ankunft habe ich lediglich einen Schlüssel in die Hand gedrückt bekommen mit der Zimmernummer. Immerhin gab es noch den Hinweis auf den vohandenen Aufzug. Im Foyer gibt es Internet gegen Bezahlung und eine Fernsehecke.

Das Hotel liegt ca. 500m vom Strand entfernt in einer eher schon etwas schmuddeligeren Gegend. Man mußte an einigen übelriechenden Müllcontainern anderer Hotels vorbeilaufen um zum Strand zu kommen. Zum Ballermann 6, bzw. Oberbayern usw. benötigte man mindestens 20-25 Minuten zu Fuss, wobei der "Fussmarsch" nicht wirklich Spass machte, da man praktisch alle paar Meter von irgendwelchen Afrikanern Uhren und Goldketten angeboten bekam. Auch diverse Disco-Promoter stellten sich einem haufig in den Weg. Dazu kommt noch, dass häufig besoffene, torkelnde und gröhlende Matschbirnen einen anrempelten. Es gibt in der näheren Umgebung 2 größere Supermärkte, in denen man sich relativ gut und günstig mit den wichtigsten Lebensmitteln eindecken kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine, sich jeden Abend genau gleich ablaufende Kinderanimation die so grottenschlecht ist, dass es mitunter schon schmerzte (Musik-CD einlegen, dümmliche Kinderlieder abspielen und ein wenig in lächerlichen Kostümen herumhüpfen). Die beiden holländischen Animateusen trugen mit ihrem holländisch-deutsch-englisch Kauderwelsch noch mehr dazu bei. Ich halte es für schlichtweg falsch, jeden Abend ein derartig fixes Programm durchzuziehen, da manchmal gerade mal 2 Kinder vor Ort waren, während sich die Erwachsenen mit Mühe wachhalten konnten vor Langeweile. Aber auch die, wenn überhaupt stattfindende Animation für Erwachsene, war einfach nur peinlich. Die Gäste saßen an den Tischen und gähnten um die Wette.