Hotel Kampos Village Resort

Das Anthemis bildet zusammen mit dem Poseidon und dem Orpheas das Cambos Village. Es gibt eine gemeinsame Rezeption. Alle Einrichtungen können gegenseitig benutzt werden. Mitte September war das Poseidon und somit der 3. Pool bereits geschlossen. Das Orpheas wirkte etwas schlampig und ungepflegt. Das Anthemis scheint bis zuletzt geöffnet zu haben. Leute, die Orpheas gebucht hatten, kamen ins Anthemis. Auch fand im Anthemis für alle das Frühstück und Abendessen statt. Die Anlage ist architektonisch recht gelungen, nur 2-stöckige Häuser, kein Großhotel und wirkt von außen gepflegt. Lift nicht vorhanden! Es gibt Studios für 2-3 Personen und Appartments für 3-4 Personen, Maisonette nicht empfehlenswert für Kleinkinder (Treppe)! Man kann Frühstück oder Halbpension buchen. Gästestruktur: Es waren vorwiegend Deutsche und Österreicher da, ansonsten noch Skandinavier und Engländer. Altersmäßig war alles vertreten: Familien, Paare, Rentner. Die Insel ist sehr grün und bergig. Wer keine Serpentinenfahrten verträgt, sollte die Finger von der Insel lassen. Der Busfahrer verteilte als erstes Plastiktüten, falls sich jemand übergeben sollte. Auf alle Fälle einen Mietwagen oder Roller buchen, man kann schön selber Ausflüge machen. Besonders nett sind Kokkari und Pythagorio. Gedoch Finger weg von Hotels in Pythagorio: Der Fluglärm ist enorm!!

Wir hatten ein 2-Zimmer Appartment im 2. Stock mit großem Balkon. Die Einrichtung bestand aus schweren Holzmöbeln, die Fenster hatten Fensterläden und kleine Scheibengardinen, eigentlich ganz nett anzusehen. Die Größe war ausreichend, der Schrank jedoch für 4 Personen zu klein. Die Kinderbekleidung mussten wir im Koffer lassen. Es gab einen Kühlschrank mit Eisfach, 2 Herdplatten und Geschirr in minimalster Ausstattung, aber wir kochten ja nichts. TV und Klimaanlage gibt es nicht. Bei Neckermann kann man Superior-Zimmer mit Klimaanlage buchen. Am schlimmsten war die Mückenplage jede Nacht. So etwas hatten wir noch nie erlebt. Da wäre schon eine Klimaanlage sinnvoll, dann kann man nachts die Fenster geschlossen lassen. Im Juli oder August würde ich kein Zimmer ohne Klimaanlage buchen. Andere Gäste zogen um, da sie z.B. Zimmer im Erdgeschloss hatten, die nahe bei der Küche lagen. Da flogen z.B. die Zwiebelschalen bis vor die Zimmertür.

Frühstück und Abendessen gab es für alle 3 Hotels im Anthemis. Besonders schön war, dass man im Freien under großen Bäumen sitzen konnte. Für Regenwetter gab es einen kleinen Raum innen. Man fühlte sich wie in einer Taverne und nicht wie im Speisesaal eines Großhotels. Das Frühstücksbuffet war klein und jeden Tag gleich: Kaffee, Tee, Milch, frisches Brot (keine Brötchen!), 2 Marmeladen, Honig, Käse, 2 Sorten Wurst, 2 Sorten Müsli, Joghurt, Obst aus der Dose, Ei. Es schmeckte gut und man wurde satt, aber es war nichts besonderes. Alles war Selbstbedienung, sogar das Geschirr. Wir hatten auch Abendessen. Lt. Katalog gab es ein Salat- und Vorspeisenbüffet. Der Salat war o.k., die warme Vorspeise war etwas dürftig, z.B. nur Bohnen oder nur Erbsen, keine Auswahl. Die Hauptspeise konnte man aus zwei Gerichten auswählen, z.B. Lammbraten mit Kartoffeln oder Spaghetti Bolognese. Es gab oft Fisch und auch mal was Griechisches wie z.B. Moussaka oder Pastitsio. Der Nachtisch war immer gleich: Melone. Nur in der 2. Woche gab es zusätzlich Apfel. Samstags gab es griechischen Abend. Da war auf dem Vorspeisenbüffet zusätzlich Tintenfisch und gratiniertes Gemüse (Aubergine, Zucchini) und Pommes. Hauptspeise war ein Grillteller. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Essen geschmacklich gut war, aber nichts besonderes. Auch Kinder ab 2 J. bekamen eine ganze Portion. Man konnte sie laufen lassen ohne dass sie verloren gingen, weil kein Rummel war. Ohne Kinder würde ich aber das Essen in den Tavernen bevorzugen. Wir haben verschiedene mitags ausprobiert, alle sind empfehlenswert.

Das Personal war freundlich. Es waren 2 Damen an der Reption, wovon eine nur deutsch sprach, die andere englisch. Die Kellner waren sehr nett und besonders spaßig zu den Kindern. Der Service könnte aber noch verbessert werden. Am meisten störte uns, dass die Kinderstühle nicht richtig sauber waren. Die Serviettenständer am Tisch waren oft leer (und das bei Kindern, die kleckern). Die Zimmer wurden täglich nass gewischt, aber unter den Betten lag der Staub von den Vorgängern. Handtücher und Bettwäsche werden nur alle 3 Tage gewechselt, öfter kostet Aufpreis. Ein Babybett kosten € 5,-- pro Tag, echt billig !! Am Swimmingpool fehlte die zweite Leiter, es waren nur noch die Schrauben vorhanden.

Das Hotel liegt ca. 100 m vom Strand entfernt über eine kl. Anliegerstraße und die Uferstraße leicht abwärts. Der Ort selber hat keinen Kern, sondern ist mehr eine Ferienansiedlung, die sich über ca. 3 km am Strand entlang zieht. Supermärkte, Souvenirläden und Tavernen sind reichlich vorhanden und nicht weit entfernt. Inzwischen gibt es auch einen Geldautomaten und eine Erste-Hilfe-Station (ca. 250 m beim Hotel Votsalakia). Nachtleben gibt es nicht (Disco, Nightclubs etc.) Alles ist sehr ruhig und beschaulich. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt eine gute Stunde. Der Strand besteht aus Sand und Kies, wobei der Kies überwiegt. Direkt bei den Liegen und Sonnenschirmen ist mehr Kies, teilweise große Steine, weiter östlich (vor der Taverne Ostria) befinden sich weniger Steine und mehr Sand und auch keine Leute!! Auf Samos gibt es aber sowieso fast nur Kiesstrände, das muss man sich beim Buchen schon bewusst sein! Im Wasser sind auch Steine, unser Kleiner (1 1/2 J.) hatte so seine Schwierigkeiten. Am Ortseingang (ca. 2 km östlich) gibt es fast nur Sand und der schönste Sandstrand Psili Ammos liegt 3 km westlich entfernt. Liegen und Schirm kosten € 5,--. Es gab immer freie Liegen und wenn man ein Stück lief, war man fast allein am Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war meistens leer. Vielleicht lag es am kalten Wasser (nur ca. 21° C). Wir genossen die Ruhe. Liegen waren immer vorhanden, jedoch hatten viele schon Risse. 2 Kleine Kinderpools sind vorhanden, am Orpheas mit kleinem Wasserfall. Animation gibt es nicht, Nur für die Kinder einen Miniclub, aber Mitte September nicht mehr geöffnet. Wir hatten daran aber sowieso kein Interesse. Zur Saison gibt es 1x wöchentlich einen griechischen Abend. Kinderspielplatz ist vorhanden, ist aber auch schon ein bischen in die Jahre gekommen. Am Strand war auch nichts los.